Die Nöte eines Hobby Fotografen

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Wolfgang Riedel
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Die Nöte eines Hobby Fotografen

Beitrag von Wolfgang Riedel »

Hallo Forengemeinde,

es ist schon erstaunlich, was man sich so alles anhören muss, wenn man Eisenbahn fotografiert
Man wird als Selbstmörder hingestellt und wird von der Polizei befragt.
Dann fühlen sich einige Menschen belästigt, weil man die Kamera auf den Zug richtet.
Der absolute Knaller war heute. Ich wurde gefragt, warum ich die Grundstücke fotografiere, man sorgt sich darüber. Der Hintergrund hinter dem Zug sind große Bäume und Gestrüpp. Was dahinter ist, sieht man überhaupt nicht. Es ist einfach nur traurig ..
Ich werde in diesem rheinhessischen Ort keine Züge mehr aufnehmen.
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Dieselpower
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Re: Die Nöte eines Hobby Fotografen

Beitrag von Dieselpower »

Warum nennst Du diesen Ort nicht einfach?

Leider sind wir heute im besten Deutschland aller Zeiten, da muß man mit solchen Zeitgenossen rechnen. Ich weiß schon gar nicht mehr, wann ich zuletzt hierzulande öffentlich an der Strecke gestanden habe, und bin froh, berufsbedingt auch fernab meiner Mitmenschen noch Bilder machen zu können.

In UK wurden wir schon oft während der Wartezeit von Einheimischen angesprochen, meistens wollten sie wissen, ob etwas besonderes kommt, aber blieben auch bei einem "No, just the regular stuff!" freundlich dankend stehen, und sahen sich auch einen oder zwei vorbeirauschende Planzüge an, bevor sie weitergingen. Wenn vom "Steam" oder "Special" die Rede war, ließen manche auch ihren Spaziergang pausieren, um sich den Zug anzuschauen! Ja, manche öffneten sogar ihr Gartentörchen für einen besseren Blick aufs Motiv...

Die meisten Deutschen sind durch eine jahrelange permanente Panikmache (Klima, Corona, der böse Russe, Kostenexplosionen, Zensus und Grundsteuer....) in einem Paranoia-Modus, aus dem sie vermutlich nie wieder erwachen werden. Dabei kann man mit ein wenig gesundem Menschenverstand und etwas Durchatmen sehr schnell feststellen, daß es zwischen Schwarz und Weiß auch Graustufen gibt. Man kann sich gegen Infektionen schützen, ohne sich den Rest des Lebens daheim in Vakuum verpacken zu müssen, man kann etwas für die Umwelt tun, ohne gleich in die Steinzeit zu verfallen, oder sein Leben kopflos und in vorauseilendem Gehorsam streng an unbezahlbaren, utopischen und in den Folgen noch gar nicht absehbaren Ideologien auszurichten....oder einfach ausgedrückt: Einfach wieder etwas "normaler" werden.

Immer nachdenklichere Grüße,
Marko
„Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“
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BSchötz
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Re: Die Nöte eines Hobby Fotografen

Beitrag von BSchötz »

Hallo....Immerhin ist es das erste Mal,dass mir jemand seine Verschwörungsalpträume über böse Panikmacher auch bei der Eisenbahnfotografie unterjubeln möchte,zumal dieses Untergangsgerede doch zunehmend ermüdet.Tragisch für Diejenigen,der das ständig missionieren und verbreiten müssen,weil es doch negativ auffällt.Aber zum eigentlichen Thema.....hypersensible Personen am Gleis.Ich mache noch jede Woche Fotos,werde aber eigentlich nicht belästigt.Wenn Anwohner merkwürdig reagieren,haben sie Angst vor den angebliche Ausspionieren durch Diebe...da haben einige Fernsehbeiträge gute Arbeit geleistet(!)...das kann man aber in der Regel aufklären.Kritischer ist schon die Einstellung des fahrenden Personals,wo sich doch der Wandel von Lokführer zu Mitarbeiter im Betriebsdienst(nicht nett) bemerkbar macht.Ich erlebe das bei Diskussionen in Bahnforen wegen"Personen im Gleis",wo Lokpersonal fanatisch unsinnige Streckensperrungen wegen "der Sicherheit" verteidigt und für kein Argument zugänglich ist.Schade,ist aber eine allgemeine Entwicklung.....begann schon einige Jahre vorher in Frankreich,wo vor Jahren das Lokpersonal dem Fotografen ein Lied spielte oder zur Mitfahrt bat,plötzlich aber das blaue Fahrzeug der Gendarmerie neben einem hielt....Das Alles wird nicht mehr weggehen,ist aber kein Grund sich entmutigen zu lassen...Gruss bruno
TroubadixRhenus
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Re: Die Nöte eines Hobby Fotografen

Beitrag von TroubadixRhenus »

Tja... Da vergessen offenbar auch viele Lokführerkollegen, was sie selber in ihrer Jugend als Bahnfans und Fotografen vielleicht so alles angestellt haben.

Und in der Tat hat sich die Wahrnehmung sicherlich geändert. Viele hier kennen und schätzen sicherlich noch die Blitzlichtfotos eines bekannten, mitlerweile (viel zu früh!) verstorbenen Bahnfotografen. Die Bilder wurden vielfach in Zeitschriften und Büchern veröffentlicht und die in der Tat beeindruckenden Bilder vielfach bewundert. Heute würde diese Art des Fotografierens wohl schon als Vorstufe des Terrorismus angesehen.

In den frühen 90ern, also vor 30 Jahren (also verjährt!) bin ich selber mit dem Fotoapparat in Etappen fast die gesamte Obere Westerwaldbahn abgelaufen. Was sollte passieren? Die Züge dort fuhren max. 60km/h, und durch das Getröte an den vielen Bahnübergängen hörte man den herannahenden Zug schon eine Ewigkeit vorher. Und kam man mal mit Lokführern ins Gespräch, dann erzählten die mir in einem Fall sogar von ihren eigenen Jugendsünden, wo man im Cochemer Tunnel rumgerannt ist - was natürlich Sch... war. aber man hört heute von Fällen, wo jemand eher harmlos neben der Strecke stand, und dann ein riesen Aufriss gestartet wird von wegen "verdächtige Person am Gleis" - was ja erstmal eine subjektive Einschätzung ist. Aber daraus folgt dann eine Streckensperrung plus großangelegter Bupoeinsatzt ect. pp. Und am Ende soll dann der "Delinquent" noch eine fünf bis sechstellige Summe zahlen für Einsatz und Streckensperrung, lebenslanges Hausverbot bei der Bahn usw. (nicht ausgedacht!). Ähnliche Konsequenzen muss man heute ja auch befürchten, wenn man mal seine Tasche im Bahnhof versehentlich stehen lässt. Hat man die sich mit etwas Glück dann früher bei der Aufsicht abholen können, so muss man heute damit rechnen, dass man die Kosten für die Bahnhofsevakuierung, Zugausfälle und das Bombenräumkommando aufs Auge gedrückt bekommt.

Ich finde, dass der Mensch heute tatsächlich etwas mehr als vor 30 Jahren zu einer gewissen Paranoia neigt.

Bis auf wenige Ausnahmen fotografiere ich heute allerdings meist nur noch meinen eigenen Zug, so sich mal die Gelegenheit ergibt. Das hat viele Vorteile... :D
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Dieselpower
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Re: Die Nöte eines Hobby Fotografen

Beitrag von Dieselpower »

BSchötz hat geschrieben: So 23. Jul 2023, 16:48 Hallo....Immerhin ist es das erste Mal,dass mir jemand seine Verschwörungsalpträume über böse Panikmacher auch bei der Eisenbahnfotografie unterjubeln möchte,zumal dieses Untergangsgerede doch zunehmend ermüdet.Tragisch für Diejenigen,der das ständig missionieren und verbreiten müssen,weil es doch negativ auffällt.
War ja klar, daß wieder jemand seine persönliche Abneigung hier zum Ausdruck bringen mußte, weil er andere Ansichten in seiner Ach-es-geht-uns-doch-immer-noch-gut-Blase hat. Was jedoch an meinen Ausführungen "verschwörerisch" ist, bleibt offenbar das Geheimnis des Autors. Und wenn es ihn so nervt, warum liest der werte Herr dann den Beitrag....? Interessanterweise bestätigen seine folgenden Ausführungen das mit der Paranoia im folgenden Absatz....naja....Diskussionskultur 2023. Aber hier ein kleiner Nachschlag für alle anderen!

Was die wachsende Abneigung bzw. Überempfindlichkeit des Personals gegen die "Eisenbahnfreunde" betrifft, so hat das vielschichtige Gründe, was schon damit beginnt, daß kaum noch Lokführer mit Herzblut auf den Führerstand gehen (Prüfung bestanden, fertig! Berufung? Nein, inzwischen nur noch Beruf!), die meisten, die noch über Herzblut verfügen, durch sich ständig verschlechternde Rahmenbedingungen frustriert sind, und die unerschütterlichen voller Vorfreude auf die Rente zusteuern, und sich zur Arbeit hin schleppen müssen. Dazu die Art und Weise, mit welcher mancher "Eisenbahnfreund" auftritt, sich als Warnwestenträger plötzlich über alle Regeln hinwegsetzen zu dürfen glaubt, oder (auch schon erlebt) einem nach über 25 Dienstjahren in die Arbeit reinplappern und besserwissen muß. Das hier ist auch nicht mehr meine Eisenbahn, ganz bestimmt nicht. Aber ich wäre als Fuzzy auch nie auf gewisse Ideen gekommen, die heute fast schon selbstverständlich sind.

Womit wir bei Thomas' (Troubadix Rhenus) selbstreflektierendem Einwurf sind. Es ist ja völlig korrekt: Man selbst hat ja auch vereinzelt verbotene Dinge getan, aber da eben die Zeiten entspannter waren, und auch das Personal nicht durch ständige Paranoia unter Druck war, hat man die beiden jugendlichen Fotografen, die auf dem Tunneltürmchen bei Merten picknickten und Bilder machten, einfach "übersehen". Nicht mal die Lz fahrende Köf II (für deren Lokführer es ja ein leichtes gewesen wäre, zu intervenieren) nahm Notiz von uns. Aber damals gab es ja auch noch sowas wie Eigenverantwortung, die in das Verhalten mit einfloß. Wir waren vorsichtiger, und in Gefahreneinschätzung um Längen besser, als die heutigen Smartphonezombies. Bei jedem Fotopunkt habe ich mir gedacht: "Was mag der Lokführer denken, wenn er mich so sieht?" Sieht er dich überhaupt, und wenn zweifelhaft, hebe ich die Hand "Ja, ich stehe absichtlich hier!", was mancher Sipo heute noch nicht mal mehr hinbekommt, aber Hauptsache behängt mit EU-konformem Gedöns wie ein Weihnachtsbaum. Wir wußten auch um den Unterschied eines gefahrlos hoch über dem Fahrdraht gelegenen massiven Steintürmchens gegenüber dem gleich unter dem Draht liegenden Dach eines Güterwagens, den sich wöchentlich Dummköpfe für ihr ganz persönliches Grillfest oder ihr letztes Selfie aussuchen. Heute ist Eigenverantwortung gegen die Vollkaskomentalität getauscht, das Nachdenken über andere Menschen durch Egoismus und Hybris ersetzt. Heute unvorstellbar, daß man sich damals allein durch ein Groß-Bw bewegen durfte, nachdem man DM 2,36 Versicherungsgebühr entrichtet, und sich bei der Lokleitung angemeldet hatte, und nach Ende des Besuchs sich wieder ordentlich abmeldete. Damals eine Selbstverständlichkeit mit ganz seltenen Negativ-Ausnahmen.

Ja, die Zeiten ändern sich - und wie man hier sieht, nicht immer zum besseren, und es wäre schön, wenn man das benennen darf, ohne gleich wieder auf den Scheiterhaufen Andersdenkender gestellt zu werden, auch das ist auf Dauer ermüdend.

In diesem Sinne...weiterhin nachdenkliche Grüße
Marko
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waldgleis
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Re: Die Nöte eines Hobby Fotografen

Beitrag von waldgleis »

Hallo!

Ob mir in Andernach DB Sicherheit bis zum Bahnsteigende gefolgt sind um mir zu sagen dass das Personal nicht fotografiert werden will, oder die junge Fahrdienstleiterin in Ingelbach am frühen Morgen extra zu mir (ich war die einzige Person dort!) auf den Bahnsteig kam um mich zu fragen ob ich eine Genehmigung habe und wenn nicht ich den Bahnsteig bitte verlassen soll…
All’ diese Erfahrungen lassen einen die Augen reiben was so los ist mit den Menschen. Da wäre auch noch der Fahrdiensteiter in Wilsenroth der meinen Bekannten -der es wagte durch die Scheiben zu schauen um einen Blick auf die Hebelbank zu bekommen-harsch anraunte was er will und ob es dort etwas umsonst gäbe (aber in welchem Ton und Lautstärke!), viele scheinen nur noch auf Abwehr zu sein und nicht mehr fähig die gegenüber stehende Person in der Situation einzuschätzen.
Abstand zum Gleis sollte immer sein, und wenn ich meine der Tf könnte die Situation missverstehen, ziehe ich eine Warnweste an.
Fotografie ist bei mir aber sowieso komplett in den Hintergrund gerückt und hat dem Thema Outdoor/Bushcraft den Platz frei gegeben. Wer aber meint hier müsste man sich weniger oft erklären liegt falsch. 🤨
Ich kann Marko da schon verstehen.
Es lebe die Nebenbahn!
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Knipser1
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Re: Die Nöte eines Hobby Fotografen

Beitrag von Knipser1 »

waldgleis hat geschrieben: Mi 2. Aug 2023, 22:14 Hallo!

Ob mir in Andernach DB Sicherheit bis zum Bahnsteigende gefolgt sind um mir zu sagen dass das Personal nicht fotografiert werden will, oder die junge Fahrdienstleiterin in Ingelbach am frühen Morgen extra zu mir (ich war die einzige Person dort!) auf den Bahnsteig kam um mich zu fragen ob ich eine Genehmigung habe und wenn nicht ich den Bahnsteig bitte verlassen soll…
All’ diese Erfahrungen lassen einen die Augen reiben was so los ist mit den Menschen. Da wäre auch noch der Fahrdiensteiter in Wilsenroth der meinen Bekannten -der es wagte durch die Scheiben zu schauen um einen Blick auf die Hebelbank zu bekommen-harsch anraunte was er will und ob es dort etwas umsonst gäbe (aber in welchem Ton und Lautstärke!), viele scheinen nur noch auf Abwehr zu sein und nicht mehr fähig die gegenüber stehende Person in der Situation einzuschätzen.
Abstand zum Gleis sollte immer sein, und wenn ich meine der Tf könnte die Situation missverstehen, ziehe ich eine Warnweste an.
Fotografie ist bei mir aber sowieso komplett in den Hintergrund gerückt und hat dem Thema Outdoor/Bushcraft den Platz frei gegeben. Wer aber meint hier müsste man sich weniger oft erklären liegt falsch. 🤨
Ich kann Marko da schon verstehen.
In Andernach gibt es DB Sicherheit? Komisch. Wenn die dort gebraucht werden, weil betrunkene Assis dort auf dem Bahnsteig herumpöbeln weiß ich nicht, wo die sich gerade verstecken - vermutlich an irgendeinem Bahnsteigende zur Belehrung eines Eisenbahnfotografen. :roll:
Naja, wie dem auch sei - auch ich finde, das Personal ist echt dünnhäutiger geworden. Das mag an den allgemeinen Umständen und dem Leistungsdruck liegen, es mag daran liegen, dass einige Hobby-Kollegen ihre Grenzen nicht (mehr) kennen. Schade ist es trotzdem.

Grüße

Guido
ecki76
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Re: Die Nöte eines Hobby Fotografen

Beitrag von ecki76 »

Ich gehöre zwar nicht zur Gilde der Eisenbahnfotografen, aber das Misstrauen das ihnen manchmal entgegen gebracht wird, ist teilweise nicht ganz unberechtigt.
Was da stellenweise für Stunts gemacht werden um an das perfekte Bild zu kommen, ist schon teilweise abenteuerlich.
In Bingen habe ich mal einen gesehen der einen Lampenmast hoch geklettert ist, um von dort oben aus Bilder zu machen. In Worms sind mir vor einigen Jahren auch zwei aufgefallen. Der eine ist im Güterbahnhof an einem Signal hoch geklettert und stand dann im Korb und sein Kumpel stand mitten auf dem Ablaufberg und hat gefilmt.
Ok, der Ablaufberg war damals schon nicht mehr in Betrieb, war aber auch nicht durch Sh 2 Scheiben gesperrt.
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Wolfgang Riedel
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Re: Die Nöte eines Hobby Fotografen

Beitrag von Wolfgang Riedel »

Hallo zusammen,

danke für Eure Nachrichten. Live habe ich die "Aktionen" die hier von ecki76 beschrieben werden, noch nicht gesehen.

Da braucht man sich nicht zu wundern, das das Bahnpersonal so reagiert.

Zum Schluß will ich Euch noch die Fotostelle zeigen. Die Entfernung zum Gleis sind hier 4 Meter und der Standort ist höher als die Gleise.

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Als Nachschlag noch ein Foto aus Budenheim

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Viele Grüße

Wolfgang
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Dieselpower
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Re: Die Nöte eines Hobby Fotografen

Beitrag von Dieselpower »

Na, an dieser - auch durch die Straße sehr zugänglichen - Stelle dürfte eigentlich niemand etwas dagegen haben. Schon merkwürdig....
„Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“
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Re: Die Nöte eines Hobby Fotografen

Beitrag von TroubadixRhenus »

Knipser1 hat geschrieben: Do 3. Aug 2023, 09:20 In Andernach gibt es DB Sicherheit?
Na ja, die können schon überall mal auftauchen...

Bleibt zu hoffen, dass der Kollege seine negativen Erfahrungen im Laufe vieler Jahre gesammelt hat und nicht an einem Wochenende. :wink:
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Re: Die Nöte eines Hobby Fotografen

Beitrag von TroubadixRhenus »

Dieselpower hat geschrieben: Fr 4. Aug 2023, 23:47 Na, an dieser - auch durch die Straße sehr zugänglichen - Stelle dürfte eigentlich niemand etwas dagegen haben. Schon merkwürdig....
Dürfte... eigentlich...

Man wurde als Eisenbahnfotograf ja schon immer mit fragenden Blicken bedacht: "Was macht der da eigentlich?" Weil Gesellschaft wie Behörden nach meinem Empfinden heute eher zu einer gewissen Parnoia neigen, wird man dann auch schnell mal zu einer amtlich "verdächtigen Person".

Und machen wir uns nichts vor: Wer wirklich interessante Blickwinkel fotographisch einfangen will, der bewegt sich immer wieder mal in einer Grauzone, was einen angreifbar macht. Wer weis schon wem der Grünstreifen oder die Wiese gehört, die man für das Motiv betreten muss? Oder sowas hier: :D

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Auch der verstorbene und hier bekannte Fotograf Wolfgang Clössner wusste da immer interessante Dinge zu berichten: "Wenn Du mit dem Rolli irgendwo am Gleis stehst, dann kann das in den Augen vieler ja nur bedeuten, dass man sich gleich umbringen will - auch wenn man ne fette Kamera in der Hand hat. Und wenn die Züge plötzlich auffallend langsam an einem voerbei fahren, und schliesslich gar kein Zug mehr kommt, dann konnte man sich schon auf Polizeibesuch einstellen." Sofern er sich absolut sicher war, dass er nichts Verbotenes gemacht hatte, hat er den Spass dann auch gerne mal "ausgesessen". :mrgreen:

Dass manche auch schon mal auf Fahrleitungs- oder Signalmasten geklettert sind, war und ist nach meiner Eisenbahnererfahrung doch eher die seltene Ausnahme, und da sollte man auch als Bahner differenzieren können, und nicht alle in einen Sack stecken.
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