Westerwald Ende der 80er, Anfang der 90er

Historisches aus unserer Region
Holger Schäfer
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Westerwald Ende der 80er, Anfang der 90er

Beitrag von Holger Schäfer »

Hallo zusammen,

da ich gerade meine Dias ordne, habe ich mal angefangen einige zu scannen. Los geht es mit den Strecken im Westerwald bzw. der Strecke Limburg - Montabaur.
Anfangen möchte ich mit einem Bahnsteigbild aus Limburg, von wo ich eine Westerwaldrunde drehen wollte. Am Bahnsteig war der planmäßigen Garnitur aus 798/998 die 212 203 vorgespannt
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Verschwunden sind die Signale in Diez Ost
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Der 628 ist mir heute natürlich lieber als damals
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Steinefrenz mit Kreuzung von Schienenbusssen, am Bildrand kann man erkennen, dass es auch andere Ladegüter als Ton gab
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Kommen wir nach Goldhausen und zu 213 332
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Der Anschluß Marx wird längst nicht mehr bedient
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Montabaur, der alte nicht mehr existente Bahnhof, mit 213 335 und 212 107
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und natürlich mit dem Schienenbus
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Gruß aus dem Lahntal

Holger
Holger Schäfer
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Re: Westerwald Ende der 80er, Anfang der 90er

Beitrag von Holger Schäfer »

Nochmal Montabaur mit 213 333 und einer 212 mit gemischtem Güterzug
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Zwischen Wirges und Siershahn wäre heute die Umgehungsstraße im Hintergrund
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Am Bahnsteig in Siershahn steht 212 203 mit dem Schienenbus
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212 333 bedient einen Anschluß in Richtung Brex
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Und 212 014 erreicht soeben Siershahn
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Gruß aus dem Lahntal

Holger
Axel kron
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Re: Westerwald Ende der 80er, Anfang der 90er

Beitrag von Axel kron »

WOW !!!!

Danke für die schönen Bilder.
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schimi
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Re: Westerwald Ende der 80er, Anfang der 90er

Beitrag von schimi »

Danke fürs Einstellen der interessanten Bilder.
Gruß: Schimi
212 096
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Re: Westerwald Ende der 80er, Anfang der 90er

Beitrag von 212 096 »

Spitzenklasse! Danke für Dein "Mühen"!

Gerne immer mal wieder etwas!!!
Holger Schäfer
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Re: Westerwald Ende der 80er, Anfang der 90er

Beitrag von Holger Schäfer »

Nun noch eine kurze Fortsetzung aus Siershahn
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Dann ein kleiner zeitlicher Sprung auf den 3. Juli 1998. In jener Woche wurde im Tonverkehr die 232 800 getestet. Zum Lernen für eine Prüfung in Allgemeiner Chemie hatte ich mich nach Girod "zurückgezogen". Erst kam 628 452
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216 058 kam mit Leergut
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Dann kam die "Ludmilla" angerollt
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In Steinefrenz war Kreuzung
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und so konnte sie noch einmal bei Limburg aufgenommen werden
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Gruß aus dem Lahntal

Holger
212 096
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Re: Westerwald Ende der 80er, Anfang der 90er

Beitrag von 212 096 »

Das dort mal Ludmillas gefahren sind, wußte ich bis gerade nicht! :shock:

Du hast ja auch wahre Schätze in Deinem Archiv, Holger!
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Dieselpower
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Re: Westerwald Ende der 80er, Anfang der 90er

Beitrag von Dieselpower »

Wenn es erlaubt ist, hänge ich mich mal mit ein paar Bildern aus jener Zeit dran. Es sind etwas aufgearbeitete Uralt-Scans, ich habe immer noch kein professionelles Scangerät, von daher bitte ich um Nachsicht für die Qualität.

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Dichtes Schneetreiben in Siershahn - kurz vor Ostern! 212 120 schickt sich an, leere Taes Richtung Wallmerod zu bringen

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Au/Sieg liegt zwar an der Siegstrecke, wie der Name schon sagt, doch endet hier auch die Oberwesterwaldstrecke, und genau von dieser ist 215 029 mit einem Sonderzug aus Erbach in Richtung NL angekommen. Die vorangegangenen 13 km hat sie zur Abwechslung als Schiebelok der dann führenden 290 zurückgelegt, welche zuvor von Erbach bis Altenkirchen wiederum Schublok war. Während die 290 abkuppelt, um später Lz ins Bw Altenkirchen zu fahren (!), überholt noch ein D-Zug aus Frankfurt, bevor 215 029 ihren Zug ganz alleine bis Köln-Ehrenfeld bringen wird, wo sie ihn an eine 140er abliefern wird.

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Zwei Stunden zuvor an diesem prächtigen Sommertag im Startbahnhof Erbach. Wenn man es weiß, kann man vielleicht sogar die altrote 290 am Schluß erkennen.

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An einem anderen schönen Sommertag zu früherer Nachmittagsstunde machen sich die beiden ungleichen Schwestern auf den Weg von Au nach Erbach. Die 216 hatte die frühe Übergabe nach Au gebracht, und auf die Lz aus Köln kommende 215 für "den Holländer" gewartet. Gemeinsam dieseln sie nun bergan, passieren wenige Sekunden nach der Landesgrenze NRW/RLP den Hp Geilhausen auf ihrem Weg Richtung Altenkirchen.

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Als noch Gleise unter der Brücke bei Büdingen lagen. 216 127 quert mit ihrer Anschlußbedienung die Strecke Erbach - Bad Marienberg.

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Noch ein kurzer verregneter Abstecher nach Au: Aus Köln ist pünktlich um 17:10 Uhr der 6 Wagen starke E 3393 angekommen. Während die ziehende 140 sich nach Entkuppeln der ersten zwei Bnb als N 6643 für die Weiterfahrt nach Siegen bereitmacht, fährt von hinten 216 138 an den Rest-Zug, einen 4-Wagen-Wendezug, heran, welchen sie heute noch über Westerwald und Taunus bis Frankfurt (Ankunft: 20:32 Uhr) bringen wird. Was für eine "3-Länder-Bahn"! Ankunft heute nach viermaligem Umstieg wäre um 22:38 Uhr!

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Einem mir unbekannten Ziel entgegen brummt hier 216 207 mit einem Schiebewandwagen, welche eher selten auf dieser Strecke zu sehen waren. Vermutlich eine Lieferung für die noch zahlreich vorhandenen Raiffeisengenossenschaften oder eine Wagenladung für irgendeine Ladestraße. Auf jeden Fall brummt sie mit ihrer leichten Last aus Erbach heraus in Richtung Westerburg hinauf.

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Schwesterlok 216 209 hingegen hat im - damals zwar schon mit neuen Bahnsteigen ausgestatteten und seines Ladegleises beraubten, aber immer noch besetzten - Bf. Breitscheidt/Kr. AK Kreuzung mit dem entgegen kommenden 628. Für heutige Verhältnisse sehr ungewöhnlich (SZB-Betrieb mit Rückfallweichen) ist die Benutzung von Gleis 3 in dieser Richtung. Damals eine Selbstverständlichkeit.

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Kurz vor 17 Uhr - das "Line-up" in Au, welches das ganze bunte Spektrum des Bahnbetriebs dieses einst herrlichen kleinen Knotens widerspiegelt. Während ein 798 in Gleis 11 auf seine Abfahrt als Nto 6681 wartet, und noch die Anschlußreisenden des soeben auf Gleis 2 eingefahrenen D 2346 (Frankfurt - Krefeld) mit der damals schon urig aussehenden 110 102 mitnimmt, steht schon in Gleis 3 die 216 142 bereit, um der aus Köln kommenden 140 gleich 4 Wagen zu klauen, und nach Frankfurt zu dieseln - wir erinnern uns: E 3393 (s.o.). Mit einem einzigen Umstieg wäre da eine tolle Rundreise ab Frankfurt möglich gewesen: Mit D 2346 um 14:27 Uhr ab, und 6 Stunden später wieder da...über Gießen - Siegen - Au - Altenkirchen - Limburg und Niedernhausen...

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Eine 216 und ein 798/998-Gespann müssen leer von Altenkirchen nach Au - was liegt näher, als beides zu verkuppeln??? Notschuß "aus der Hüfte", der fuhr nur eine Minute nach meiner Ankunft ab....

Ich hoffe, dieser Bilderbogen war auch ansprechend! Hab noch einen, allerdings nur in 800er Auflösung...
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Holger Schäfer
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Re: Westerwald Ende der 80er, Anfang der 90er

Beitrag von Holger Schäfer »

Hallo Marco,

klasse Ergänzung. Von der Oberwesterwaldbahnhabe ich aus der Zeit nicht so viel, kommt aber auch noch. Den Eilzug habe ich mit dem TMT gern genutzt. Morgens in Eschhofen eingestiegen, so gegen 7 und bis Köln gefahren. Mit einem IC noch Koblenz und über Siershahn nach Limburg - schöne Zeiten.
Gruß aus dem Lahntal

Holger
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Günter T
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Re: Westerwald Ende der 80er, Anfang der 90er

Beitrag von Günter T »

Hallo Holger,
hallo Marko,

vielen Dank für Eure so eindrucksvollen Erinnerungen an eine andere Bahnzeit im Westerwald.

Wenn Holger dezent eine militärische Nutzung des Bahnhofs Steinefrenz andeutet, möchte ich das ein wenig konkreter beschreiben:
In den 1970er Jahren konnten in Steinefrenz schwere Militärfahrzeuge für Truppentransporte verladen werden. Meiner Einheit, der 2./PzBtl 153 in Koblenz-Niederberg (direkt im Rücken der Festung Ehrenbreitstein), stand hierfür eigentlich der Bahnhof Ehrenbreitstein zur Verfügung. Der Marsch hinunter an die Rheinstrecke war jedoch nachts - einer taktisch gewählten Tageszeit - wegen der enormen Lärmbelästigungen zunehmend problematisch geworden. Daher ging unser Panzermarsch nun öfters nach Steinefrenz, wo uns die Züge meistens über Limburg, die Mainzer Kaiserbrücke, Gau Algesheim und Bad Kreuznach nach Baumholder brachten.

Im Januar 1973 erreichten wir nachmittags mit der Limburger 050 525 nach einer Übung in Münsingen den Bahnhof Steinefrenz. Wir wussten: Nach sicherer Heimkehr in Koblenz und dem Abrüsten der Kampfpanzer Leopard 1 lockte ein verdienter Sonderurlaub .....


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Es grüßt Euch
Günter
Ulrich Neumann
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Re: Westerwald Ende der 80er, Anfang der 90er

Beitrag von Ulrich Neumann »

Die Ludmilla 232 800 war im Sommer 1998 im Tonverkehr im Probebetrieb um die Doppelbespannung der 216 zu ersetzen.
Hat sich dann nicht behaupten können, weil das in der Direktion FFM nicht erwünscht war.

Siehe weitere Fotos >http://www.drehscheibe-foren.de/foren/r ... 17,5009616
Seit 2013 Bildspender für die JS-Eisenbahnstiftung mit Schweizer Motiven und ab 2018 mit Deutschen Motiven u.a. Brohltalbahn, HzL und Donautal. Mein gesamtes Bildarchiv übergebe ich meinem Verein WEF 44508 e.V.
212 096
Präsident der Deutschen Bundesbahn B11
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Re: Westerwald Ende der 80er, Anfang der 90er

Beitrag von 212 096 »

Ok, vielen Dank! :-)
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