Scan: Zugbegleiter TEE 6 RHEINGOLD vom Dezember 1974
Scan: Zugbegleiter TEE 6 RHEINGOLD vom Dezember 1974
Hallo,
wenn ich das lese, bedaure ich, nie im Original-TEE mitgefahren zu sein.
Was es da alles gab: Sekretärin, Drehsessel, Aussichtswagen, in Koblenz Anschlüsse nach Mayen Ost und Altenkirchen ......
Es grüßt Euch
Günter
wenn ich das lese, bedaure ich, nie im Original-TEE mitgefahren zu sein.
Was es da alles gab: Sekretärin, Drehsessel, Aussichtswagen, in Koblenz Anschlüsse nach Mayen Ost und Altenkirchen ......
Es grüßt Euch
Günter
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- Oberrat A14
- Beiträge: 2194
- Registriert: Sa 18. Okt 2008, 23:07
Re: Scan: Zugbegleiter TEE 6 RHEINGOLD vom Dezember 1974
Während man in den ersten 4 Stunden Fahrt noch "trocken" dasaß, kam ab Freiburg mit jeder Haltstation die Erinnerung, ein "Bit" zu bestellen, bis Emmerich waren das -wenn man sich daran hielt- 9 Bier (á 0,2 Liter), eine achtbare Dosis, gerade genug, um dann in Holland auf andere berauschende Mittel "einzuschwenken".
Aber interessant sind nicht nur die kulinarischen Freuden, die man sich seinerzeit (die 0,8- Promille-Grenze im Straßenverkehr wurde erst im Jahr davor eingeführt, bis dahin galten 1,3 Promille!) ohne schlechtes Gewissen zu bekommen noch gönnte, sondern wie @Marko im anderen Beitrag bereits erwähnte, die Verbindungen ab den jeweiligen Unterwegsstationen (mit den Kursbuchstreckennummern und Uhrzeiten der Zwischenhalte).
Jetzt kann man es ja mal ausprobieren: Eine beliebige Fahrt mit TEE und eine Weiterfahrt mit E- und/oder N-Zügen vor 40 Jahren und heute. Ich wette, es besteht kein marginaler Unterschied in puncto Reisezeit .
In anderer Hinsicht schon: Die Fahrpreise sind -volkswirtschaftlich korrekt gemessen- gestiegen und Personal und Service wurden erheblich gekürzt.
Trotz dieser Gedanken, die einen beschleichen, eine schöne Retrospektive mit vielen interessanten Details.
Vielen Dank!
Aber interessant sind nicht nur die kulinarischen Freuden, die man sich seinerzeit (die 0,8- Promille-Grenze im Straßenverkehr wurde erst im Jahr davor eingeführt, bis dahin galten 1,3 Promille!) ohne schlechtes Gewissen zu bekommen noch gönnte, sondern wie @Marko im anderen Beitrag bereits erwähnte, die Verbindungen ab den jeweiligen Unterwegsstationen (mit den Kursbuchstreckennummern und Uhrzeiten der Zwischenhalte).
Jetzt kann man es ja mal ausprobieren: Eine beliebige Fahrt mit TEE und eine Weiterfahrt mit E- und/oder N-Zügen vor 40 Jahren und heute. Ich wette, es besteht kein marginaler Unterschied in puncto Reisezeit .
In anderer Hinsicht schon: Die Fahrpreise sind -volkswirtschaftlich korrekt gemessen- gestiegen und Personal und Service wurden erheblich gekürzt.
Trotz dieser Gedanken, die einen beschleichen, eine schöne Retrospektive mit vielen interessanten Details.
Vielen Dank!
SOLANGE NICHT DIE KULTUSMINISTERKONFERENZ EINE EINSTWEILIGE VERFÜGUNG ERWIRKT UND SIE MIR PERSÖNLICH AN DER HAUSTÜR ÜBERREICHT,BLEIBE ICH BEI DER ALTEN RECHTSCHREIBUNG.
Re: Scan: Zugbegleiter TEE 6 RHEINGOLD vom Dezember 1974
Herrlich ... was ist der DC 905 "Rheinland" ab Koblenz 18:42 an in Trier 20:00 (Mo-Fr.) ist das ein Frankfurter Zug oder aus dem Pott?
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- Oberrat A14
- Beiträge: 2194
- Registriert: Sa 18. Okt 2008, 23:07
Re: Scan: Zugbegleiter TEE 6 RHEINGOLD vom Dezember 1974
Ich habe mal verglichen:
1974:
Mainz-Koblenz-Bad Ems: 17.44 bis 19.10 Uhr:
Fahrpreis: 12,00 DM + 10.00 DM TEE-Zuschlag (was natürlich happig war).
2014:
Mainz-Koblenz-Bad Ems: 17.51 bis 19.21Uhr:
Fahrpreis: 21,90 € (zuschlagfreie Züge).
Berücksichtigt man alle seriösen Faktoren, entsprachen 22 DM einer heutigen Kaufkraft von rund 16 Euro.
Ergo: Die Fahrt war damals 4 Minuten kürzer als heute und heute kostet sie rund 35% mehr als damals.
1974:
Mainz-Koblenz-Bad Ems: 17.44 bis 19.10 Uhr:
Fahrpreis: 12,00 DM + 10.00 DM TEE-Zuschlag (was natürlich happig war).
2014:
Mainz-Koblenz-Bad Ems: 17.51 bis 19.21Uhr:
Fahrpreis: 21,90 € (zuschlagfreie Züge).
Berücksichtigt man alle seriösen Faktoren, entsprachen 22 DM einer heutigen Kaufkraft von rund 16 Euro.
Ergo: Die Fahrt war damals 4 Minuten kürzer als heute und heute kostet sie rund 35% mehr als damals.
SOLANGE NICHT DIE KULTUSMINISTERKONFERENZ EINE EINSTWEILIGE VERFÜGUNG ERWIRKT UND SIE MIR PERSÖNLICH AN DER HAUSTÜR ÜBERREICHT,BLEIBE ICH BEI DER ALTEN RECHTSCHREIBUNG.
Re: Scan: Zugbegleiter TEE 6 RHEINGOLD vom Dezember 1974
DC's waren Anschlußzüge an das damalige IC/TEE-Netz.hochwald hat geschrieben:Herrlich ... was ist der DC 905 "Rheinland" ab Koblenz 18:42 an in Trier 20:00 (Mo-Fr.) ist das ein Frankfurter Zug oder aus dem Pott?
Laufweg und Halte DC 905: Koblenz-Trier-Saarlouis-Saarbrücken.
Fernverkehr auf der Moselstrecke ohne Halt zw. Koblenz und Trier .
Danke an Günter für die 3 schönen und interessanten Beiträge an diesem Wochenende .
Gruß
Hans-Dieter
Re: Scan: Zugbegleiter TEE 6 RHEINGOLD vom Dezember 1974
Hallo Günter,
ein sehr interessantes und aufschlussreiches Zeitdokument.
Man beachte den Zwangshalt wegen Lokwechsel in Emmerich. Dort weilte ich am 4. Mai und war erschrocken, wie ausgedünnt doch der Verkehr wurde.
Fernverkehr = Fehlanzeige. Die ICE durchfahren den Bahnhof mit gesenktem Bügel ohne Halt.
Nahverkehr in Richtung Arnheim ebenfalls Fehlanzeige. Der geneigte Reisende - wenn er überhaupt darauf Lust hat - darf nach Oberhausen zurück, um dann per Fernverkehr in Richtung Niederlande zu starten.
O tempora, o mores
ein sehr interessantes und aufschlussreiches Zeitdokument.
Man beachte den Zwangshalt wegen Lokwechsel in Emmerich. Dort weilte ich am 4. Mai und war erschrocken, wie ausgedünnt doch der Verkehr wurde.
Fernverkehr = Fehlanzeige. Die ICE durchfahren den Bahnhof mit gesenktem Bügel ohne Halt.
Nahverkehr in Richtung Arnheim ebenfalls Fehlanzeige. Der geneigte Reisende - wenn er überhaupt darauf Lust hat - darf nach Oberhausen zurück, um dann per Fernverkehr in Richtung Niederlande zu starten.
O tempora, o mores
Re: Scan: Zugbegleiter TEE 6 RHEINGOLD vom Dezember 1974
Zum Informationsaustausch hinsichtlich des DC 905 auch von mir eine kleine Ergänzung:
In der Regel bestand er aus: Bm, Am, Bm, Bm
Hier der Reihungsplan aus dem Jahr 1974:
Vereinzelt waren auch Wagen in der Pop-Lackierung vertreten, weil solche in Saarbrücken beheimatet waren. Leider habe ich damals dort nur Dampfloks fotografiert
Saarbrücken Hbf am 15. Januar 1975
Gruß
Günter
In der Regel bestand er aus: Bm, Am, Bm, Bm
Hier der Reihungsplan aus dem Jahr 1974:
Vereinzelt waren auch Wagen in der Pop-Lackierung vertreten, weil solche in Saarbrücken beheimatet waren. Leider habe ich damals dort nur Dampfloks fotografiert
Saarbrücken Hbf am 15. Januar 1975
Gruß
Günter
- Heiner Neumann
- Amtsrat A12
- Beiträge: 1186
- Registriert: Di 17. Feb 2009, 16:21
Re: Scan: Zugbegleiter TEE 6 RHEINGOLD vom Dezember 1974
Mensch, da kommen Erinnerungen hoch!
Der DC 905 (von Dortmund oder Düsseldorf?) war damals mein ständiger Wochenend-Nato-Express von Koblenz nach Trier. Die Wagen waren durchweg alle Wagen in der Pop-Lackierung. Die Wagen der zweiten Klasse in dunkelblau/hellgrau und der Wagen der ersten Klasse in hellrot-orange/hellgrau.
Kann es sein, dass er zwischen Koblenz und Trier keinen planmässigen Halt hatte?
Gruß
Heiner
Der DC 905 (von Dortmund oder Düsseldorf?) war damals mein ständiger Wochenend-Nato-Express von Koblenz nach Trier. Die Wagen waren durchweg alle Wagen in der Pop-Lackierung. Die Wagen der zweiten Klasse in dunkelblau/hellgrau und der Wagen der ersten Klasse in hellrot-orange/hellgrau.
Kann es sein, dass er zwischen Koblenz und Trier keinen planmässigen Halt hatte?
Gruß
Heiner
Wenn Du ein Licht am Ende des Tunnels siehst, bete, dass es kein Zug ist !!!
Vertraue nur Deinem eigenen Hintern - denn nur er steht immer hinter dir!
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Re: Scan: Zugbegleiter TEE 6 RHEINGOLD vom Dezember 1974
Re: Scan: Zugbegleiter TEE 6 RHEINGOLD vom Dezember 1974
Hallo Günter, hallo Forianer,
im Kursbuchauszug gibt es auch den D603, Koblenz ab 17:46. Der fuhr - wenn ich das noch richtig in Erinnerung habe - auf Gleis 5 ab und war so lang, dass Millimeterarbeit erforderlich war. Der Rangierer, der die 110 abzukuppeln hatte, sorgte auch für den richtigen Halt, damit überhaupt auf der anderen Seite die Elok angekuppelt werden konnte, die den Zug dann weiter gen Trier befördern musste. Dieses spannende Schauspiel durfte ich mir einmal oben vom Stellwerk aus ansehen. War schon etwas beeindruckend. Und die Meister verstanden ihr Handwerk - von wegen verbremsen.
Herzliche Grüße
im Kursbuchauszug gibt es auch den D603, Koblenz ab 17:46. Der fuhr - wenn ich das noch richtig in Erinnerung habe - auf Gleis 5 ab und war so lang, dass Millimeterarbeit erforderlich war. Der Rangierer, der die 110 abzukuppeln hatte, sorgte auch für den richtigen Halt, damit überhaupt auf der anderen Seite die Elok angekuppelt werden konnte, die den Zug dann weiter gen Trier befördern musste. Dieses spannende Schauspiel durfte ich mir einmal oben vom Stellwerk aus ansehen. War schon etwas beeindruckend. Und die Meister verstanden ihr Handwerk - von wegen verbremsen.
Herzliche Grüße
Re: Scan: Zugbegleiter TEE 6 RHEINGOLD vom Dezember 1974
- schwellensittich
- Obersekretär A7
- Beiträge: 259
- Registriert: Do 28. Jun 2007, 09:38
Herrliche Zeiten
Moin Moin,
mein Dank an diese Möglichkeit, in die Vergangenheit abzutauchen.
Was mir am Passus im letzten Zugbildungsplan am Besten gefällt:
1 Achse wurde für die Franzosenpost reserviert
immerhin, 4qm!
Hatte der D602 eigentlich eine 110 vorgespannt, oder kamen damals schon die modernen 103 an die Mosel?
Beste Grüße
Michael
mein Dank an diese Möglichkeit, in die Vergangenheit abzutauchen.
Was mir am Passus im letzten Zugbildungsplan am Besten gefällt:
1 Achse wurde für die Franzosenpost reserviert
immerhin, 4qm!
Hatte der D602 eigentlich eine 110 vorgespannt, oder kamen damals schon die modernen 103 an die Mosel?
Beste Grüße
Michael
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Mal verliert man, mal gewinnen die Anderen
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