Kein Interesse an verbesserten ÖPNV-Angeboten in der Vulkaneifel

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jojo54
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Kein Interesse an verbesserten ÖPNV-Angeboten in der Vulkaneifel

Beitrag von jojo54 »

Informationen aus der SWR.3-Landesschau RLP vom 02.12.2019.

https://www.swr.de/swraktuell/rheinland ... l-100.html

Vulkaneifel Neue Bus-und Bahnfahrpläne wenig genutzt

Ein Jahr nach dem Start der neuen Bus-und Bahn-Fahrpläne in der Vulkaneifel nehmen die Bürger das neue Angebot kaum an. Der Kreis vermutet als Ursache zu hohe Ticketpreise sowie fehlende Bekanntheit der neuen Verbindungen. Der Verkehrsverbund Region Trier VRT senkt deshalb zum Beispiel den Preis für seine Sparkarte von 19 auf 10 Euro. Außerdem verweist der VRT auf Wochen- und Monatstickets und will mehr Werbung für den neuen Fahrplan machen. Mit dem neuen Fahrplan verbinden Busse und Bahnen die größeren Städte Daun, Gerolstein, Prüm und Bitburg im Stundentakt sowie die anderen Städte oder zentral gelegene Dörfer alle zwei Stunden. Ganz kleine Orte sind per Rufbus angebunden. Hier verbucht der Verkehrsverbund eine positive Entwicklung: Die Zahl der Rufbus-Tickets hätte sich seit der Umstellung vervierfacht.

STAND: 02.12.2019, 10:53 Uhr

MfG
jojo54
jwiessner
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Re: Kein Interesse an verbesserten ÖPNV-Angeboten in der Vulkaneifel

Beitrag von jwiessner »

Ich stelle mir gerade die Frage welchen neuen Bahnfahrplan der SWR hier meint? Außer Gerolstein - Bitburg (Erdorf) fährt bisher nirgendwo die Bahn.

Der eigentlichen Problematik, das Bus und Bahn aufeinander abgestimmt sein müssen, hat sich der VDV in seiner Pressemeldung vom 21.11.2019 gewidmet. Für den Bus gilt das gleiche wie für die Bahn, alleine können beide nicht das Auto ersetzen, es kommt auf ein gesamtheitliches Angebot an.

https://www.vdv.de/presse.aspx?id=5475c ... 6e555257c9

ÖPNV auf dem Land: Schiene und Bus gemeinsam verbessern
Im Rahmen der heutigen Veranstaltung äußerte sich Wolff auch zu Lösungsansätzen für attraktiveren ÖPNV im ländlichen Raum: „Mit der Förderung von zu reaktivierenden Eisenbahnstrecken gibt das GVFG wichtige Impulse, um den Schienenpersonennahverkehr künftig wieder mehr in die Fläche zu bringen. Das ist gut. Aber die Planungen dürfen nicht am jeweiligen Bahnhof enden. Wenn wir für Fahrgäste in ländlichen Regionen wirklich über die gesamte Reisekette eine Alternative zum PKW sein wollen, dann müssen wir dort wo die Eisenbahn künftig wieder attraktiver wird, auch entsprechende Lösungen für die Weiterfahrt am Bahnhof bieten. Die vielerorts erfolgreich eingeführten PlusBus-Angebote, als vertaktete Schnellbussysteme, sind eine gute Möglichkeit. Das zeigen die deutlich und stetig wachsenden Kundenzahlen. Für weitere Alternativen wie zum Beispiel flexible On-Demand-Angebote müssen wir in ländlichen Regionen allerdings noch tragfähige Geschäftsmodelle entwickeln, das geht nur mit Unterstützung der Länder und Kommunen“, so Wolff abschließend.
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