Ahrtalbahn [Sammel]: Schäden, SEV, Wiederaufbau

TroubadixRhenus
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Re: Ahrtalbahn [Sammel]: Schäden, SEV, Wiederaufbau

Beitrag von TroubadixRhenus »

Für den Rotweinwanderweg hat man schon im Oktober 2021 geworben. Der war auch nicht betroffen, weil er durch die Weinberge verläuft. Da die Infrastruktur im Tal zu der Zeit noch komplett kaputt war, wurden in den Weinbergen viele kleine provisorische Stationen aufgebaut, wo man Wein verkosten oder kleinere Mahlzeiten zu sich nehmen konnte.

Zu der Zeit war ich auch das erste mal wieder beim Winzer in Marienthal um Wein zu holen - nur von Remagen aus ums Eck, kann ja nicht so schlimm sein. Hab ziemlich schlecht geträumt in der Folgenacht.
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Lochris
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Re: Ahrtalbahn [Sammel]: Schäden, SEV, Wiederaufbau

Beitrag von Lochris »

Noch eine Ergänzung zum Ahrtal. Es gab scheinbar eine "Sonderbefliegung" mit Luftbildaufnahmen, welche im RLP-Kartendienst eingearbeitet sind.

https://geodaten.naturschutz.rlp.de/kar ... /index.php
Auf der linken Seite lassen sich die Overlays auswählen, dort unter dem ersten Punkt "Grenzen/Geobasisdaten" und dann "Sonderbefliegung Hochwasser 2021". Die Eifel ist auch drin.

Erschreckende Bilder, die das Ausmaß der Zerstörung einmal mehr deutlich machen. Man sieht z. B. auch gut, warum in Altenahr das Wasser den Eisenbahntunnel so attraktiv fand...
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Rolf
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Re: Ahrtalbahn [Sammel]: Schäden, SEV, Wiederaufbau

Beitrag von Rolf »

Bei Google Maps sind mittlerweile auch aktuelle Luftaufnahmen eingepflegt für den Bereich ab Ahrweiler in Richtung Westen. Man kann auch hier ältere Versionen aufrufen und vergleichen.
TroubadixRhenus
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Re: Ahrtalbahn [Sammel]: Schäden, SEV, Wiederaufbau

Beitrag von TroubadixRhenus »

Bin ganz konventionell mit dem Auto letzten Mittwoch durch das Tal gefahren um die eigenen Weinbestände für Weihnachten aufzufüllen (sorry für den Rheingau, aber ich finde es gerade sinnvolle, das Ahrtal zu unterstützen).

Im Sommer und Herbst lenkte die Natur ja ein wenig ab, aber jetzt im Winter war der Anblick von (immer noch) "50 Kilometer Ruinenpark" extrem deprimierend. Ganze Strassenzeilen wo selbst in den Obergeschossen der entkernten Häuser immer noch der faulige Schlamm aus den glaslosen Fensterhöhlen läuft. Vielerorts hängt, in atemberaubender Höhe, immer noch das Treibgut von damals in den kaputten Dächern. Ist das wirklich Deutschland? Das Desaster ist immerhin eineinhalb Jahre her.
Carsten Frank
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Re: Ahrtalbahn [Sammel]: Schäden, SEV, Wiederaufbau

Beitrag von Carsten Frank »

Gegenüber dem letzten Zustand, wo das Gleis unmittelbar hinter der kleinen Überführung endete, liegen jetzt gelaschte Gleisjoche bis zu einem Prellbock unmittelbar am Ende des Bahndamms.
Das dürften jetzt also wieder ca 50-60m mehr sein.
Den Meldungen nach will man den Bereich ja scheinbar zur Baustellenlogistik nutzen.
Knipser1
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Re: Ahrtalbahn [Sammel]: Schäden, SEV, Wiederaufbau

Beitrag von Knipser1 »

Eines der Stellwerke an der Ahrtalbahn soll als Eisenbahnmuseum erhalten werden!

Dazu informierten sich die Eisenbahnfreunde aus dem Ahrtal kürzlich bei der ARGE Mechanische Stellwerke in Rotenhain:

https://www.ahrtalbahnfreunde.de/intere ... ahrweiler/

Viele Grüße und den Kollegen aus dem Ahrtal alles Gute für das Projekt!

Guido
TroubadixRhenus
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Re: Ahrtalbahn [Sammel]: Schäden, SEV, Wiederaufbau

Beitrag von TroubadixRhenus »

Carsten Frank hat geschrieben: Mo 3. Apr 2023, 11:45 Gegenüber dem letzten Zustand, wo das Gleis unmittelbar hinter der kleinen Überführung endete, liegen jetzt gelaschte Gleisjoche bis zu einem Prellbock unmittelbar am Ende des Bahndamms.
Das dürften jetzt also wieder ca 50-60m mehr sein.
Den Meldungen nach will man den Bereich ja scheinbar zur Baustellenlogistik nutzen.
Ja! Das ist das derzeitige Ende der Ahrtalbahn:

Bild

Angeblich sollen unmittelbar dahinter im Bereich der "Bunten Kuh" bereits Stahlfundamente für die neue Brücke gesetzt worden sein. Davon konnte ich zuletzt allerdings noch nichts erkennen. Das Bild ist zwar vom letzten Sommer, aber verändert hat sich da meiner Ansicht nach nichts. Es zeigt den Bereich, wo früher die Bahn über die Ahr fuhr. Mittig bis rechts scheinen noch Reste der alten Widerlage am Ufer zu liegen.

Bild

Hier nochmal ein Vorher-/Nachher-Vergleich: Bahnhof Dernau im Herbst 2013:

Bild

Dann exakt die gleiche Postition 2023:

Bild

Immerhin scheinen einige Häuser im Hintergrund in Bildmitte renoviert zu sein. Das Wasser stand damals bis etwa Unterkante der Fenster im 1. OG.


In Kreuzberg/Ahr ist derzeit auch wenig von der Eisenbahnherrlichkeit geblieben, wie sie sich noch 2013 zeigte:

Bild


Die Gleise 2 und 3 sind unter Bergen von Altschotter verschwunden, weshalb die originale Fotoposition nicht mehr einnehmbar war, aber dafür warnen jetzt Schilder an den Laternenmasten vor einfahrenden Zügen. Das Grafitty auf dem Laternenmast ganz rechts hat dagegen die 10 Jahre sowie eine Flutkatastrophe ziemlich schadlos überstanden:

Bild
Carsten Frank
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Re: Ahrtalbahn [Sammel]: Schäden, SEV, Wiederaufbau

Beitrag von Carsten Frank »

Der traditionsreiche Darmstädter Stahlbauer Donges wird für den Wiederaufbau der Ahrtalbahn 9 Trogbrücken mit einem Gesamtgewicht von 4300t liefern.

https://donges-steeltec.de/brueckenbau/ ... hrtalbahn/

Gruß
Carsten
eta176
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Großer Tag für Ahrtalbahn (11. Sept. 2023)

Beitrag von eta176 »

Bild
Visualisierung: Deutsche Bahn AG

Pressemeldung der DB vom 12. September 2023, 15:30 Uhr

Nach der Flut:
DB baut letzten zerstörten Abschnitt der Ahrtalbahn im Rekordtempo komplett neu

Wiederaufbau der Infrastruktur zwischen Walporzheim und Ahrbrück beginnt • Ahrtalbahn ab
Ende 2025 durchgehend elektrisch befahrbar • Strecke künftig besser für Extremwetter gewappnet


Die Deutsche Bahn baut im Rekordtempo von gut zwei Jahren den letzten zerstörten Abschnitt der Ahrtalbahn
von Grund auf neu. Die Flutkatastrophe im Sommer 2021 hatte die Strecke zwischen Walporzheim und Ahrbrück
komplett verwüstet. Nun beginnt die DB im Schulterschluss mit dem Bund, dem Land Rheinland-Pfalz und den
Gemeinden mit dem Wiederaufbau und elektrifiziert die Strecke zusätzlich. Bereits Ende 2025 sollen die Arbei-
ten abgeschlossen sein. Damit ist die Ahrtalbahn für Reisende wieder durchgehend befahrbar. Außerdem können
die Fahrgäste künftig von einem 20-Minuten-Takt der Züge profitieren.

Der Wiederaufbau zwischen Walporzheim und Ahrbrück kommt einem Neubau gleich. So ersetzt die DB u.a. neun
Ahrbrücken und nahezu alle Stützbauwerke sowie Bahndämme und verlegt 16 Kilometer Gleise sowie acht Weichen
neu. Hinzu kommt die Instandsetzung von sechs Bahnhöfen und sieben BÜ. Gleichzeitig gestaltet die DB die Infra-
struktur so, dass sie künftig widerstandsfähiger gegenüber extremen Wetterereignissen ist. Dazu gehören Brücken-
konstruktionen ohne Mittelpfeiler in der Ahr, die bei einem potenziellen Hochwasser möglichst wenig Angriffsfläche
bieten. Für einen verlässlichen Zugverkehr rüstet die DB die Strecke außerdem mit moderner elektronischer Stell-
werkstechnik aus.

Berthold Huber, Vorstand Infrastruktur der DB:
„Die Ahrtalstrecke hat seit über 110 Jahren eine große Bedeutung für die gesamte Region, den Tourismus,
aber vor allem auch den Alltag der Menschen hier vor Ort. Das Ausmaß der Zerstörung ist immer noch deut-
lich sichtbar und das Leid bleibt unvergessen. Deshalb bin ich froh, dass es hier schon in zwei Jahren ganz
anders aussehen wird: Im Rekordtempo bauen wir den Streckenabschnitt zwischen Walporzheim und Ahrbrück
komplett neu und elektrifizieren ihn auch. Mein Dank gilt allen beteiligten Partnerinnen und Partnern für die
von Anfang an enge und konstruktive Zusammenarbeit, vor allem auch der Bundesregierung, die mit Erleich-
terungen bei der Planung und dem Wiederaufbaufond den schnellen Wiederaufbau möglich macht.“

Dr. Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr:
„Der Termin heute liegt mir besonders am Herzen. Was hier im Ahrtal passiert ist, war eine der schlimm-
sten Naturkatastrophen in der Geschichte unseres Landes. Viel ist geschafft, viel ist noch zu tun. Heute
senden wir ein weiteres Signal der Hoffnung an all die Menschen, die noch immer unter den massiven Schä-
den an Gebäuden, Brücken, Straßen und Bahnstrecken leiden. Bei der Ahrtalbahn geht es voran – und das
sehr schnell. Um das zu ermöglichen, hat der Bund Planungserleichterungen für den Wiederaufbau und die
Elektrifizierung der Ahrtalbahn ermöglicht. Das hat dazu geführt, dass wir heute bereits mit dem Wieder-
aufbau des von der Flut vollständig zerstörten hinteren Streckenabschnitts beginnen können. Der Bund
steht fest an der Seite der Menschen hier in der Region und wird weiter alles dafür tun, beim Wiederauf-
bau zu unterstützen.“

Malu Dreyer, Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz:
„Der Beginn der Bauarbeiten für den Neubau der Ahrtalbahn ab Walporzheim ist ein guter Tag für die
Menschen im Ahrtal. Die Realisierung in diesem Rekordtempo ist nur möglich durch die sehr enge Ko-
operation von DB, Land, Kreis, Kommunen und SPNV Nord. Dafür danke ich allen Beteiligten sehr herz-
lich. Der Wiederaufbau sorgt auch für eine hochwasserresiliente Infrastruktur, die nachhaltig und zu-
kunftsfähig ist. So wird die Ahrtalbahn mit dem Wiederaufbau auf der gesamten Strecke elektrifiziert,
wofür Bund und Land gemeinsam eine große Summe in die Hand nehmen. Von den rund 92 Mio. für die
Elektrifizierung trägt das Land 20 Mio. Euro. Wir nutzen Synergien und planen und realisieren Bahnstrecke
und Ahrtal-Radweg aus einer Hand. Mehrere Brückenbauwerke werden gemeinsam für den Bahn- und Rad-
verkehr genutzt. Unter Teilen des Radwegs verläuft eine hochinnovative Versorgungsader mit Leitungen für
Gas, Wasser, Strom und künftig auch klimaneutralem Biogas oder Wasserstoff. Wir werden auch weiterhin
gemeinsam anpacken, damit diese wunderschöne Region eine gute Zukunft hat.“

Achim Hallerbach, Verbandsvorsteher Zweckverband SPNV Rheinland-Pfalz Nord:
„Der SPNV Nord ist sehr erfreut, dass diese schreckliche Katastrophe für eine klimafreundliche und
mobilitätsverbessernde Zukunft genutzt werden kann. Wir danken DB, Bund und Land sehr, dass hier
unser Verkehrsträger Schiene so schnell und viel besser als vorher aufgebaut werden kann. Wir haben
für die Fahrgäste den 20-Minuten-Takt im Ahrtal zwischen Remagen und Ahrbrück entwickelt und be-
schlossen. Das geht jetzt wunderbar Hand in Hand zusammen. Auch die Umsetzung mit elektrischen
Fahrzeugen ist auf einem guten Weg.“

Cornelia Weigand, Landrätin des Landkreises Ahrweiler:
„Die Bahn wird als schnellstes Verkehrsmittel des ÖPNV von Berufspendelnden, Schülerinnen und Schülern
sowie Studierenden intensiv genutzt. Auch für gelegentlich Reisende bietet sie ein äußerst attraktives
Fahrplanangebot und ist damit bedeutender Teil des ÖPNV und zugleich des Tourismus im Landkreis Ahr-
weiler. Die weiterführende Bahnverbindung ist deswegen ein entscheidender Faktor nach der Zerstörung
durch die Flut und Dreh- und Angelpunkt einer funktionierenden Infrastruktur in der Region. Mit dem ge-
planten 20-Minuten-Takt und der durchgehenden Verbindung nach Bonn leistet sie auch einen wichtigen
Beitrag zum Klimaschutz und zur Mobilitätswende.“
-----------------
Der Wiederaufbau im Rekordtempo ist neben der engen partnerschaftlichen Zusammenarbeit aller Beteiligten
vor allem durch gesetzliche Ausnahmeregelungen in den Flutgebieten möglich. So gelten zum Beispiel verein-
fachte Bedingungen bei Planrecht und Vergabe. Bund, Land, Gemeinden und DB arbeiten eng zusammen, um
den Menschen schnell ein weiteres Stück Normalität zurückzubringen.

Angestrebt wird ein 20-Minuten-Takt auf der gesamten Strecke von Remagen bis Ahrbrück, von dem Reisende
künftig besonders profitieren können. Dafür verlängert die DB in Dernau den zweigleisigen Abschnitt um rund
700 Meter. In Altenahr entsteht ein größerer Bahnhof mit zwei Bahnsteigen. Der alte Bahnsteig sowie das Gleis
waren von der Flut gänzlich weggespült worden. Gemeinsam mit dem Landesbetrieb Mobilität Rheinland-Pfalz
baut die DB darüber hinaus fünf Radwegbrücken zwischen Walporzheim und Altenahr. Dadurch wird die Region
nahezu zeitgleich mit der Inbetriebnahme der Bahnstrecke wieder über einen durchgehenden Radweg verfügen,
der sie für Radreisende sowie Touristen besonders attraktiv macht.

Der erste Streckenabschnitt der Ahrtalbahn von Remagen bis Walporzheim ist bereits seit Ende 2021 wieder in
Betrieb. Zwischen Walporzheim und Ahrbrück ersetzen Busse bis zur Wiederinbetriebnahme der Strecke die Züge.
Die finanziellen Mittel für den Wiederaufbau stellt der Bund bereit. Die Elektrifizierung der Ahrtalbahn finanziert
das Land Rheinland-Pfalz gemeinsam mit dem Bund.

Weitere Informationen unter: https://flut-aufbau.deutschebahn.com/ahrstrecke sowie www.ahrstrecke.de
eta176
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Großer Tag für Ahrtalbahn (11. Sept. 2023) > Berichte dazu

Beitrag von eta176 »

Der SWR berichtet mit einem Video-Beitrag (1:30 Minute) von der Veranstaltung aus dem Ahrtal:

Etwas mehr als zwei Jahre nach der Flutkatastrophe
Bahn beginnt mit Wiederaufbau der Ahrtalbahn
Stand: 12.9.2023, 20:20 Uhr
Autor: Constantin Pläcking
:arrow: https://www.swr.de/swraktuell/rheinland ... t-100.html
----
Im Beitrag des SWR ist auch dieser interessante Bericht der IG Ahrtalbahnfreunde verlinkt:

Museumsprojekt Ahrtalbahn: Ortstermin mit DB Netz AG
25. Juli 2023 / Ahrweiler. Schon seit längerem verfolgt die IG Ahrtalbahnfreunde e. V. die Idee eines Eisenbahn-
museums. Einer der Schwerpunkte soll der Erhalt mechanischer Stellwerks- und Signaltechnik sein, wie sie
in Ahrweiler noch bis Ende 2023 in Funktion ist und dann durch digitale Stellwerkstechnik ersetzt wird. Mehr Klar-
heit in die Planungen für das Museum hat für die IG eine Besprechung mit maßgeblichen Vertretern der DB Netz AG
im Bahnhof Ahrweiler gebracht.
:arrow: https://www.ahrtalbahnfreunde.de/museum ... b-netz-ag/
.
TroubadixRhenus
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Re: Ahrtalbahn [Sammel]: Schäden, SEV, Wiederaufbau

Beitrag von TroubadixRhenus »

Es scheint nun wirklich los zu gehen. Erste vorbereitende Arbeiten sind auf der gesamten Strecke zu sehen, etwa die Planierung des Gleisbetts (wo möglich bzw. noch vorhanden) oder Entfernung von alten Brückenpfeilern zerstörter Brücken, die bislang noch in der Ahr standen, denn die neuen Brücken sollen den Fluss pfleilerlos überspannen, damit sich bei einem neuen Hochwasser kein Treibgut mehr an den Brücken sammelt. Ferner stehen im ganzen Tal nun Bauschilder der DB an der Bundesstrasse, die über die Arbeiten informieren.

Man nimmt in Gesprächen mit den Ahrtalern allerdings durchaus die Sorge wahr, dass die Landschaft ihr vormals "wildromantisches" Aussehen verlieren könnte, und damit auch den touristischen Reiz. Hoffentlich bleibt wenigstens die markante Doppelbrücke östlich der Engelsley erhalten, bzw. wird wieder repariert.
Hannum
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Re: Ahrtalbahn [Sammel]: Schäden, SEV, Wiederaufbau

Beitrag von Hannum »

Das derzeit noch als Stellwerk benutzte Walporzheimer Bahnhofsgebäude soll ins Freilichtmuseum nach Kommern wandern. Mehrere Zeitungen berichteten. Hier ein Gratislink:
https://www.blick-aktuell.de/Berichte/W ... 67651.html
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