Resolution zur Reaktivierung der Eifelquerbahn

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Querbahner
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Resolution zur Reaktivierung der Eifelquerbahn

Beitrag von Querbahner »

Hallo zusammen,

mit dem o. g. Titel haben die GRÜNEN im Dezember einen Antrag in den Kreistag Vulkaneifel eingebracht, der sich hier auch im Netz findet:

https://gruene-vulkaneifel.de/resolutio ... lquerbahn/

Wozu ein solcher Antrag, wo doch bekanntlich ein NKU-Ergebnis schon vorliegt und nun das Ergebnis vom landesweiten Ranking abzuwarten ist?
Die offenbar mit 30 Ja-Stimmen angenommene Resolution verweist u.a. darauf, dass die Reaktivierung doch schon seit 2009 eigentlich beschlossen ist... Zudem auf die Möglichkeit eines Stufenkonzepts statt der ganz großen, in Daun zuletzt vorgestellten Lösung, wie es ja auf der Bördebahn Euskirchen - Düren auch erfolgreich gelungen ist. Und einigem mehr - wichtige Themen, die aufzeigen, warum es sich lohnt, nicht das Ranking abzuwarten, sondern mögliche Perspektiven zu diskutieren. Und dazu besteht am 29.02. Gelegenheit, wenn sich Verbandsdirektor Thorsten Müller "auf ein Abendessen" Zeit nimmt, um mit allen Interessierten an der Reaktivierung der Eifelquerbahn in gemütlicher Atmosphäre ins Gespräch zu kommen. Zu dieser Veranstaltung sind auch weiterhin noch Anmeldungen möglich: www.bahnhofsleben.de (und die Abfahrtszeit ist auf 19 Uhr Beginn geändert für alle, die lange arbeiten bzw. eine weitere Anreise haben).

Viele Grüße

Andreas
jwiessner
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Re: Resolution zur Reaktivierung der Eifelquerbahn

Beitrag von jwiessner »

Querbahner hat geschrieben: Do 8. Feb 2024, 20:27 Die offenbar mit 30 Ja-Stimmen angenommene Resolution verweist u.a. darauf, dass die Reaktivierung doch schon seit 2009 eigentlich beschlossen ist... Zudem auf die Möglichkeit eines Stufenkonzepts statt der ganz großen, in Daun zuletzt vorgestellten Lösung, wie es ja auf der Bördebahn Euskirchen - Düren auch erfolgreich gelungen ist. Und einigem mehr - wichtige Themen, die aufzeigen, warum es sich lohnt, nicht das Ranking abzuwarten, sondern mögliche Perspektiven zu diskutieren.
Die anderen Fraktion wollten dem Antrag nicht zustimmen, da ihnen bisher keine Informationen über das Ergebnis der Machbarkeitsstudie vorlagen. Was nicht weiter verwundert, da nahezu kein kommunaler Vertreter an der Veranstaltung des Zweckverbandes teilgenommen hatte. Um den Antrag nicht ablehnen zu müssen, wurde dieser erstmal in den Mobilitätsausschuss verwiesen.

An der Ranking-Idee hält Ministerin Eder trotz Kritik von verschiedenen Seiten weiter fest. Aber es gibt durchaus eine Alternative ...

Gruß
Jens
jwiessner
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Mobilitätsausschuss Vulkaneifel votiert gegen Eifelquerbahn-Resolution

Beitrag von jwiessner »

Die Kreistagspolitiker der Vulkaneifel hatten heute die Chance gehabt sich im Ausschuss für Klimaschutz, Mobilität und Infrastruktur von Verbandsdirektor Thorsten Müller zur Eifelquerbahn NKU informieren zu lassen. Davon hat, außer den Ausschussmitgliedern, niemand Gebrauch gemacht.

Der Resolutionsantrag wurde von den älteren Mitgliedern des Ausschusses mit 5 Nein Stimmen und 2 Enthaltungen abgelehnt. Wie schon im Kreistag gab es auch hier deutliche Stimmen, das gesamte ÖPNV Angebot, abseits der Schülerverkehre, auf den Prüfstand zu stellen.
eta176
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... und wieder freut man sich in der Pfalz und dem Süden

Beitrag von eta176 »

Es ist einfach unbegreiflich, wie wie man in Norden von RLP ein
Projekt nach dem anderen "vor die Wand fährt" und keine Ideen
für die Zukunft hat. Alles scheint wie benebelt zu sein und in eine
tiefe Lethargie verfallen.
Da muss sich doch auch T. Müller auf verlorenem Posten vorkom-
men?! Meines Erachtens trägt aber auch die "stringente Umsetzung"
des Buskonzeptes für den Bereich des SPNV-Nord durch den VRM
viel zum Verdruss beim Thema ÖPNV bei. Einerseits wird tlw ein
enormes Busangebot geschaffen - andererseits fehlt dann die min-
destens ebenso wichtige "Nacharbeit", wie aktuelle Beschilderungen
und eine gute und längerfristige Bewerbung der neuen Angebote.

Im Aartal iDiez-Aarbergen) ist es seit 2 Jahren nicht gelungen, die
angeblich im Dez. 2021 bestellten 118 neuen Haltestellen-Einhei-
ten aufzustellen, geschweige die vorhandenen mit neuen Linien-
nummern und den Zielen der Linien zu aktualisieren - oder die ein-
geforderten Anschlüsse in Diez an die RB-Verbindungen nach und
von Koblenz herzustellen. Stattdessen wurde die neue Bushalte-
stelle am Bahnhof Diez wieder aufgehoben, damit nicht auffällt,
dass jede Std ca. 5 Min. zum Umsteigen fehlen und 55 Min. sinn-
lose Wartezeit besteht. :evil:

Grüße HP
.
Musseler
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Registriert: Fr 26. Feb 2010, 16:45

Re: Resolution zur Reaktivierung der Eifelquerbahn

Beitrag von Musseler »

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Steffen
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Re: Resolution zur Reaktivierung der Eifelquerbahn

Beitrag von Steffen »

Zitat "... und wieder freut man sich in der Pfalz und dem Süden"

Und wo genau sind die anstehenden Reaktivierungen im "Süden" und in der Pfalz, die deinen polemischen Titel rechtfertigen?

Oder was das nur inhaltsleeres Draufhauen wie bereits an anderer Stelle?
Viele Grüße
Steffen
birk
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Eifelquerbahn e.V. plant Reaktivierung mit EBL GmbH

Beitrag von birk »

Der Verein Eifelquerbahn hat am 15.03.3024 eine Pressemitteilung veröffentlicht:
Man konnte die EBL GmbH als EIU für eine geplante (erhoffte?) Reaktivierung gewinnen:
https://www.eifelquerbahn.com/aktuelles
Nach monatelangen Gesprächen und Vorbereitungen konnte nun ein wichtiger Schritt in Richtung Eifelquerbahn-Reaktivierung gemacht werden. Gemeinsam mit der EBL GmbH als Eisenbahninfrastrukturunternehmen beabsichtigt der Eifelquerbahn e. V., die schrittweise Reaktivierung der Eifelquerbahn zwischen Kaisersesch und Gerolstein umzusetzen. Ende Februar wurde der entsprechende Antrag zur Erteilung einer Unternehmensgenehmigung bei der zuständigen Landeseisenbahnaufsicht in Rheinland-Pfalz gestellt.

„Wir freuen uns, dass wir mit der EBL GmbH einen erfahrenen und kompetenten Partner gefunden haben, mit dem wir das Projekt Eifelquerbahn-Reaktivierung nun vorantreiben können. Leider haben die im Vorfeld mit der DB InfraGO AG geführten Gespräche zu keinem Ergebnis geführt, stattdessen beharrte man auf seiner mehr als fragwürdigen Argumentation in Bezug auf die bestehende Verkehrssicherungspflicht, um eine Betretungserlaubnis zur Strecke zu verweigern. Daher sind wir nun den nächsten Schritt gegangen und schöpfen die rechtlichen Möglichkeiten aus, die das Allgemeine Eisenbahngesetz in Bezug auf gewidmete Eisenbahninfrastruktur bietet“, so der Vorsitzende des Eifelquerbahn-Vereins, Jens Wießner.

Bei allen Überlegungen galt es immer zu berücksichtigen, dass entsprechende Bemühungen für die Wiederaufnahme des Güter- und Touristikverkehrs in keinem Konflikt zu einer späteren SPNV-Reaktivierung stehen. Der Verein hatte daher im Vorfeld entsprechende Gespräche mit dem für die Reaktivierung der Eifelquerbahn zuständigen Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität Rheinland-Pfalz geführt. Mobilitätsministerin Katrin Eder hatte in diesem Zusammenhang bereits angeboten, entsprechende Pachtgespräche mit der DB InfraGO AG durch ihr Ministerium zu begleiten.

Im Hinblick auf den möglichen Güterverkehr soll die Wiederinbetriebnahme sowohl von Kaisersesch als auch aus Richtung Gerolstein in Angriff genommen werden, um so auch die vorhandene Infrastruktur im ehemaligen Bahnhof Pelm nutzen zu können.

Ein erster Kontakt wurde auch bereits in Richtung des parlamentarischen Staatssekretärs Michael Theurer im Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) gesucht, nachdem dieser im November vergangenen Jahres eine Nutzung der Eifelquerbahn, im Zusammenhang mit dem Wiederaufbau und der Elektrifizierung der Eifelstrecke ins Spiel gebracht hatte. Dies könnte sich auch positiv auf die vom Zweckverband SPNV-Nord geplante Durchbindung der Regionalbahn von Trier über Gerolstein bis nach Daun auswirken.

„Leider hat uns die Hinhaltetaktik der mittlerweile gemeinwohlorientierten DB InfraGO AG viel Zeit gekostet. Wir hoffen, dass es trotzdem gelingt, zum 130-jährigen Streckenjubiläum im kommenden Jahr zumindest ein erstes Teilstück der Eifelquerbahn wieder in Betrieb zu nehmen. Doch das wird nicht ohne eine gehörige Portion ehrenamtliches Engagement gehen, wir freuen uns daher immer über weitere Mitglieder, die unsere Bemühungen auf die eine oder andere Art unterstützen wollen“, so Wießner.

Pressemitteilung des Eifelquerbahn e. V. vom 15. März 2024
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reinout
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Re: Resolution zur Reaktivierung der Eifelquerbahn

Beitrag von reinout »

"EBL"? "EisenbahnBetriebsLeistungen" in Frankenthal also? Beim googlen finde ich fast nur algemeine Gewerbe-Übersicht-Websites. Benutzen sie im Praxis eine andere Name?

Reinout
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