Lärm am Rheinstrecke

[Bahnrunner]

Reportage von WDR:
http://www.wdr.de/tv/diestory/sendungsb ... =2011-9-12

Und ZDF:
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/ ... in-so-laut

Da es fast alle auf der Rechte Rheinstrecke gefilmt ist habe ich das hier gepost.
Gibt die bahn würklich so viel lärm?
Es ist ein Hot thema

[Lokomotive]

Beide Reportagen habe ich mir gerade angesehen.
Es ziehen viele Menschen weg, es stehen viele Häuser leer.

Seltsam ist, daß aber weiterhin Häuser an der Strecke gebaut werden.
Dies fiel mir letztens bei einer Fahrt linksrheinisch von Bingen nach Bonn auf.

Wie geht das zusammen?

[Bahnrunner]

Bei uns ist es so, sie gehen bei schiphol (Flughafen) wohnen und später sagen sie das es dort zu viel lärm gibt.

[schimi]

Beide Reportagen habe ich mir gerade angesehen.
Es ziehen viele Menschen weg, es stehen viele Häuser leer.

Das ist in fast jedem Ortskern so, auch außerhalb des Rheintals. Die Leute wollen alle ein eigenes Haus mit Garten. In den Meisten Orten bleibt die Einwohnerzahl trotz leerer Ortskeren stabil, weil ein Neubaugebiet nach dem anderen ausgewiesen wird.Die Möglichkeit gibt es im Rheintal eben nur bedingt.

Seltsam ist, daß aber weiterhin Häuser an der Strecke gebaut werden.
Dies fiel mir letztens bei einer Fahrt linksrheinisch von Bingen nach Bonn auf.

Wie geht das zusammen?

Es gibt eben auch Leute, die mit dem Lärm leben können und dafür dann die günstigeren Bauplätze nutzen.

Wen ich dann immer das Thema mit den leeren Hotels im Fernsehen mitbekomme, dann kommt mir die Galle hoch. Hier wird in der Bahn ein Schuldiger für die eigenen Versäumnisse gesucht. Die meisten Hotels am Mittelrhein sind doch völlig veraltet. Wer bucht heute noch ein Hotel mit Etagentoilette? Modernisierungen wurden Jahre lang versäumt und die Leute wurden nur ausgenommen und abgezockt. Nach meinen Beobachtungen sind die guten Hotels am Rhein eigentlich immer noch ganz gut besucht.

[hochwald]

Tja trotzdem Leute, der Lärm ist im Westentlichen das größte Umweltproblem welches die Bahn hat, vorallem dort in dem engen Tal wo die Dörfer wirklich "in" der Bahn liegen. Also ich halte eine Kombination aus Kurztunnellösung da wos am schlimmsten und machbar ist)-Geschwindigkeitsreduktion (ein Nullsummenspiel durch die Verkürzungen)-Flüsterbremsen für die einzige Möglichkeit dort (und wie gesagt die Schweizer und die Kösköpp haben 20 Milliarden in die Hand genommen!), ansonsten bleiben nur die Ausweichstrecken (Sieg-Rhein) oder ein Ausbau der Eifelstrecke (sabber sabber ...) hoch auf den Hunsrück kommen die nie, exorbitant teuer!

[schimi]

Tja trotzdem Leute, der Lärm ist im Westentlichen das größte Umweltproblem welches die Bahn hat, vorallem dort in dem engen Tal wo die Dörfer wirklich "in" der Bahn liegen. Also ich halte eine Kombination aus Kurztunnellösung da wos am schlimmsten und machbar ist)-Geschwindigkeitsreduktion (ein Nullsummenspiel durch die Verkürzungen)-Flüsterbremsen für die einzige Möglichkeit dort (und wie gesagt die Schweizer und die Kösköpp haben 20 Milliarden in die Hand genommen!), ansonsten bleiben nur die Ausweichstrecken (Sieg-Rhein) oder ein Ausbau der Eifelstrecke (sabber sabber ...) hoch auf den Hunsrück kommen die nie, exorbitant teuer!

Ich bin hier auch in weiten Teilen deiner Meinung. Die technischen Entwicklungen zur Lärmreduzierung sollten auch genutzt werden. Flüsterbremsen könnten schon lange gesetzlich vorgeschrieben sein. Der ein, oder andere Tunnel könnte hier auch die Strecken um einiges verkürzen. Lärmschutzwände sind an einigen Stellen bestimmt auch eine gute Lösung zur Lärmreduziereun.
Für das St. Florians-Prinzip habe ich aber kein Verständnis. Die Trasse aus dem Rheintal in den Hunsrück, oder in den Taunus verlegen kann nicht der Sinn der Sache sein.

[Jörg Neidhöfer]

Vielleicht sollte man auch über die Wiedereinführung der Holzschwellen nachdenken. Ich bin mir ziemlich sicher, dass diese früher stark zur Geräuschdämpfung beigetragen haben...

[Henning]

... und genau hier zeigt sich wieder der absolute Irrsinn Milliarden für eine Hochgeschwindigkeitsstrecke in den Westerwald und Taunus auszugeben, auf der außer den ohnehin leisen ICE keine weiteren Züge fahren können. Die Strecke verläuft in vielen Teilen fernab der Zivilisation und hätte bei entsprechender Trassierung auch als Gütermagistrale genutzt werden können, so wie auf der Strecke Hannover-Würzburg. Auf die paar Milliarden Mehrkosten hätte man ruhig eingehen können, zumal die Strecke auch deutlich kürzer ist! Jetzt wird über einzelne Streckenverlegungen im Rheintal nachgedacht, die inzwischen ein Vielfaches kosten würden, wie eine anders trassierte Neubaustrecke. Deutschland, wo sind Deine klugen Köpfe???

[hochwald]

Ich bin mir nicht so ganz sicher ob nicht doch ein gewisser Teil der GZ über die NBS geführt werden könnte... eines ist klar Neigung und Gleisbogenüberhöhung sprechen dagegen ... aber leichtere Züge mit modernem Wagenmaterial könnte man schon durchschleusen ... nochmal zum Thema Umleitung (und die Eifelstrecke wurde schon ernsthaft diskutiert): Eine bessere Gesamtauslastung/Optimierung des Streckennetzes ist schon ein Thema (ich erinnere mich bei den S21 Hearings bezüglich der nördl. Güterumfahrung des Stuttgarter Großraums wo einfach 15 km elektrifizierte Strecke fehlen) , also In Lothringen/Saar wird der Montan/Eisenverkehr eher zurückgehen, dafür kommen 2x soviel Container runter von Rotterdam ... warum also nicht Linien durch die Ardennen/Eifel nutzen um das Zeug nach Süden zu bringen ... Flüsterbremsen gut, das Problem ist es gibt nicht mal Emissionsgrenzwerte für die Bahn, sprich der Gesetzgeber schafft auch keine Zielvorgaben, da hätte ich auch kein Bock zum Investieren (dass man gut lenken kann zeigt sich bei der LKW Maut in vielen EU Ländern: Abgasnorm/Maut für ältere Modelle massiv verschärft, 5 Jahre später sind die ganzen "Stinker" weg von der AB!