Straßenfahrzeuge aus den 60er Jahren auf der B 9

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St. Goar
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Re: Straßenfahrzeuge aus den 60er Jahren auf der B 9

Beitrag von St. Goar »

Hallo Ulrich Wolf,

vielen Dank für den Hinweis. :D
Schon bestellt. :wink:
Gruß aus Bielefeld

Gerhard Kutziewski
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St. Goar
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Re: Straßenfahrzeuge aus den 60er Jahren auf der B 9

Beitrag von St. Goar »

Hallo Modellbahnfreunde,

hier ein R4 aus dem Modelljahr 1961 (hoffentlich).

Renault R4

Der Kühlergrill war zunächst sehr einfach gehalten und ohne Chrom.

Es gab Varianten mit Faltdach.

Modell Wiking Nr. 0224 02

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Ab 1968 wurde der Grill verchromt und die Lampen wurden mit einbezogen.

Ab 1968 auf den Straßen:

Ford 20M (P7b)

Die viertürige Limousine hatte einen Sechszylinder-Reihenmotor mit 1998 ccm Hubraum und eine Leistung von 63 kW (85 PS). Der 20M war auch mit stärkeren Motoren zu bekommen. Als 20M RS mit 2,3 Liter Hubraum verfügte der Wagen über 92 kW (125 PS). Rund 9.200 DM kostete die einfache Variante des 20M in der damaligen Zeit.

Modell Brekina Nr. 19420 (Set mit Hymer ERIBA-Wohnwagen)

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Gruß aus Bielefeld

Gerhard Kutziewski
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eifelhero
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Re: Straßenfahrzeuge aus den 60er Jahren auf der B 9

Beitrag von eifelhero »

Der wurde doch auch schon als "Taunus" bezeichnet ?
Interessanterweise hatten die bei Ford in Köln gebauten Fahrzeuge nicht das offiziele Ford Logo, sondern den Kölner Stadtwappen auf dem Kühler.
Während des Krieges wurde dieses Logo benutzt:
(Quelle Wikipedia)
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Und bis Ende der 60er Jahre der Wappen der Stadt Köln
(Quelle Wikipedia)
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Weis zufällig jemand, was in Saarlouis neben den FORD Buchstaben auf den Kühler kam?
gruß aus der Eifel
Heinz

Am besten halten wir die Welt einfach mal kurz an und lassen die ganzen Idioten aussteigen.
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bigboy4015
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Re: Straßenfahrzeuge aus den 60er Jahren auf der B 9

Beitrag von bigboy4015 »

Das stimmt so nicht.
Im Dritten Reich hatten die Ford erst ein Logo ähnlich dem heutigen Oval.
Mit dem Zusatz DEUTSCHES ERZEUGNIS.
Der Kölner Dom kam im zweiten Weltkrieg bis 1953 und dann das stilisierte Kölner Stadtwappen bis 1967.

Die Antwort für Saarlouis ist einfach.
Eröffnet 1970 also ist das Logo einfach: Das Oval.

So und jetzt wird es kompliziert.
Bis 1967 wurden alle Ford unter dem Markennamen Ford Taunus verkauft. Also z.B. auch die Badewanne, der P3 und die große Wanne, der P5.
Der P7 wie das Modell, gebaut ab 1967 war der erste der nur als Ford verkauft wurde. Genau bei dem war es erstmals nicht Taunus.
Taunus kam als Typenname dann 1972 zurück.

Man muss dazu sagen dass die britischen und die deutschen Ford Werke bis eben Anfang der 1970er jedes für sich arbeiteten mit völlig unterschiedlichen Fahrzeugen, der Ford Cortina III TC von 1970 hatte schon die Bodengruppe des späteren Taunus (TC = Taunus Cortina), aber eine eigene Karosserie. Ab 1976 gab es dann nur noch die deutsche Taunus Karosserie als Cortina.
So war es auch beim P7 und dem nachfolger Consul (4 Zylinder) bzw Granada (6-Zyllinder). In England lösten diese den Zephyr und den Zodiac ab die mit dem P7 garnix gemein hatten.
Ulrich Wolf
Ansonsten sind die Diesel größer: Die im Westen der USA
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St. Goar
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Re: Straßenfahrzeuge aus den 60er Jahren auf der B 9

Beitrag von St. Goar »

Hallo Modellbahner,

Ulrich hat natürlich Recht. Der Ford 20M hatte den Zusatz "Taunus" nicht. Sonst hätte ich wohl auch das Wort verwendet. :mrgreen:
Gruß aus Bielefeld

Gerhard Kutziewski
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bigboy4015
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Re: Straßenfahrzeuge aus den 60er Jahren auf der B 9

Beitrag von bigboy4015 »

Ganz exakt muss ich es präzisieren:

Alle Ford der deutschen Ford-Werke wurden bis 1967 als Ford Taunus verkauft.
So gab es von 1961 bis 1965 sogar den Kleinlaster Taunus Transit als Nachfolger des FK 1000 bzw 1250. Die kleinen Transporter FK waren vorher den damaligen Ford FK Lastwagen zugeordnet deren Produktion 1961 eingestellt wurde.
FK bedeutete nichts anderes wie Ford Köln
Ulrich Wolf
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St. Goar
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Re: Straßenfahrzeuge aus den 60er Jahren auf der B 9

Beitrag von St. Goar »

Hallo Modellbahnfreunde,

mit den Campern habe ich es zur Zeit.

Toyota Land Cruiser J4
Der Toyota wurde von 1960 bis 1986 gebaut, wobei er sich in Aussehen und Technik relativ geringfügig geändert hat. Die Motorleistung lag zwischen 56 kW (/6 PS) und 99 kW (135 PS). Zunächst wurden Sechszylinder-Ottomotoren mit 3,8 bis 4,2 Liter Hubraum eingebaut. Vierzylinder-Dieselmotoren mit 3,0 bis 4,0 Liter Hubraum gab es ab 1972. Die Leistung lag zwischen 56 kW (76 PS) und 77 kW (105 PS). Ein Facelift gab es 1979. Dabei wurde die runde Frontblende eckig. Die Typenbezeichnung änderte sich ab 1986 in J40.
Schon 1965 war der Land Cruiser in den USA der meistverkaufte Geländewagen. Sicher war der Preis dabei wichtig. jedoch konnte der J4 auch durch zahlreiche Varianten überzeugen. Es gab ihn als Kombi, Cabriolet und Pickup. Vier unterschiedliche Radstände standen zur Auswahl. Die ganz lange Version wird noch heute in Australien und Afrika als Buschtaxi eingesetzt, denn Ersatzteile sind bis heute verfügbar. Allradantrieb und Seilwinde gehörten zur Grundausstattung. Bei den meisten Typen konnten das Dach und die Türen abgebaut werden. Auch die Windschutzscheibe war vielfach abklappbar.
Modell Busch Nr. 43015

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Eine Weltenbummlerin ist schon bis St. Goar gekommen

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Citroen 2 VC Kastenente mit Camping-Aufsatz
Die Hippies waren Leute, die Anfang der 60er Jahre ihren Lebensstil frei von Zwängen und bürgerlichen Vorstellungen ausleben wollten. Hochzeit der Jugendbewegung waren die späten 60er und frühen 70er Jahre. Typisch war für die Hippies die bunte Kleidung, die auch auf ihre Fahrzeuge übertragen wurden. Die Hippie-Bewegung hat die Friedens- und Anti-Atomkraft-Bewegung beeinflusst und ging teilweise darin auf.
Modell Brekina Nr. 14119

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In solchen Autos wurde die Musik der Hippies gehört. Legendär war das Woodstock-Festival , wo The Who, Santana oder Arlo Guthrie spielten. Etwas zeitversetzt wurden diese Gruppen und Interpreten in ganz Westeuropa bekannt und populär.

FLOWER POWER 2CV

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2CV mit "Atomkraft? nein danke" Aufkleber

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bigboy4015
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Re: Straßenfahrzeuge aus den 60er Jahren auf der B 9

Beitrag von bigboy4015 »

Schöne Modelle.
Beim Toyota musst du mal die Scheibenwischer fixieren. Ist eine kleine Macke beim Busch Modell.

Der 2CV AZU ist ein alter mit Selbstmördertüren. Mit Atomkraft nein Danke ist er aber erst nach Ende der eigentlichen Hippie Zeit gefahren. Das Symbol stammt aus Dänemark von Mitte 1975, also nach der Hippie Zeit.
Das heute als Peacezeichen bekannte Symbol auf der Fahrertür gehörte ursprünglich zur Campaign for Nuclear Disarmament und stammt von 1958.
Das Logo ist die Kombination von zwei Zeichen des Winkeralphabets:
N beide Arme 45 Grad nach unten für Nuclear.
D rechter Arm senkrecht nach oben und linker Arm senkrecht nach unten für Disarmanent.
Also Nukleare Abrüstung.
Ulrich Wolf
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St. Goar
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Re: Straßenfahrzeuge aus den 60er Jahren auf der B 9

Beitrag von St. Goar »

Hallo Ulrich,

da habe ich ja mal wieder richtig was gelernt. :shock:

Das Peacezeichen kann ich mir jetzt erklären. :idea:

Die falsche Lage der Scheibenwischer habe ich erst auf den Fotos gesehen. Solche Fehler fallen oft bei der Sichtung erst auf. Habe die Wischer natürlich sofort in die richtige Position gebracht.

Danke für Deine immer sehr interessanten Anmerkungen. :D :D :D
Gruß aus Bielefeld

Gerhard Kutziewski
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bigboy4015
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Re: Straßenfahrzeuge aus den 60er Jahren auf der B 9

Beitrag von bigboy4015 »

Brekinas Neuheit ist da: Der schwere Kurzhauber von Mercedes Benz als 200 PS starke Sattelzugmaschine, ein LS1620.
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Motzen muss ich auch, das Fahrwerk ist spiegelverkehrt... Der Tank gehört nach rechts und die Luftkessel nach links.
Zwar waren in Deutschland die Kurzhauber nur wenig im Fernverkehr, die Frontlenker, ab Mitte der 1960er mit dem Kubischen Führerhaus des LP, waren schnell vorne, aber es gab sie, die schweren Kurzhauber im Fernverkehr.
Das Modell ist übrgens vom Vorbild aus den 1960ern wie man an den zwei Scheibenwischern erkennt, der bekam später drei Wischer.

Und ein Blick über die damalige innerdeutsche Grenze:
Ein Barkas - mit dem 3 Zylinder Wartburg Motor - im Outfit der 1960er Jahre.

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Zuletzt geändert von bigboy4015 am Mo 3. Jul 2017, 18:12, insgesamt 4-mal geändert.
Ulrich Wolf
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Re: Straßenfahrzeuge aus den 60er Jahren auf der B 9

Beitrag von St. Goar »

Hallo Ulrich,

der Mercedes Benz 1620 S könnte mit schon gefallen. Allerdings finde ich den Sattelauflieger etwas nichtssagend.
Der Barkas passt nicht so recht an den Mittelrhein. Ist sonst aber ein farbenfrohes Modell. :D
Gruß aus Bielefeld

Gerhard Kutziewski
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bigboy4015
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Re: Straßenfahrzeuge aus den 60er Jahren auf der B 9

Beitrag von bigboy4015 »

Au, das ist natürlich ein LS1620 und kein 1620S habs schon korrigiert.
L waren die Hauber, LP die Frontlenker. P von Pullmann.
Die Sattelschlepper waren LS und LPS.
Allrad Kipper LAK und LPAK
Dahinter dann immer Gesamtgewicht in Tonnen und 10% der PS Zahl.
Ulrich Wolf
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