Rheinmodellbahn: St. Goar im Modell

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St. Goar
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Re: Rheinmodellbahn: St. Goar im Modell

Beitrag von St. Goar »

Hallo Modellbahnfreunde,

der Rohbau ist noch etwas weiter bearbeitet worden. So wurde die Jugendherberge 4 cm nach unter versetzt. Damit ist die Zufahrt nicht mehr so steil und entspricht eher dem Vorbild.
reinout hat geschrieben: So 16. Apr 2023, 22:11 Die rote Variante gefällt mich persönlich am Besten. Komisch, weil meist sind die originale Farben einer Baureihe die schönste. Eine V100 in blau/beige finde ich zum Beispiel schrecklich :)
Reinout
Hallo Reinout, ich kann mich oft nicht so richtig entscheiden, welche Farbvariante ich schöner finde. Aber die 150 in rotem Lack kommt sehr modern daher.

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So sah es vor der Tieferlegung aus

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Vt 06 als F-Zug am Mittelrhein.

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Die Ecken an den Wänden habe ich mit Styropor ausgerundet. Ich erhoffe einen besseren Landschafts- und Himmel-Eindruck.

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Touropa-Urlauberzug auf der Fahrt nach Ruhpolding

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Gerhard Kutziewski
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St. Goar
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Re: Rheinmodellbahn: St. Goar im Modell

Beitrag von St. Goar »

Hallo Modellbahnfreunde,

vielen Dank für euer Interesse durch die vielen Klicks.

Ich habe den Himmel blau-weiß gestrichen und die Grundierung für die Schiefergebirgs-Anhöhen aufgetragen. Mir war wichtig, dass der Himmel in die weiße Deckenfarbe übergeht.

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Neben den Abschlussplatte und der Wand hinter der Anlage, habe ich auch noch die Rückwände der Abschlussplatten weiß lackiert. Dadurch wirkt der Durchgang zwischen Flur und Bastelkeller viel wohnlicher. Es ist jedoch noch ein zweiter Anstrich nötig.

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St. Goar
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Re: Rheinmodellbahn: St. Goar im Modell

Beitrag von St. Goar »

Hallo Modellbahnfreunde,

ich hatte netten Besuch von Modellbahnern aus dem Stummi-Forum. Michael aus Hamm hatte seinen Kamerawaggon dabei. Hier das Ergebnis einer Zugfahrt von Koblenz Richtung Mainz.

Kamerafahrt durch St. Goar

Hier noch ein Bild von der Lokomotive, die den Kamerawagen - immer noch etwas zu schnell - geschoben hat.

Baureihe 18 (bay. S 3/6)

Höchstens ein seltener Gast am linken Rhein war die Baureihe 18 in der Epoche IIIb. Vor dem Zweiten Weltkrieg gehörte die Lok zu einem gewohnten Bild, wenn sie den Rheingold durch das Mittelrheintal zog.

Die Dampflokomotive für den schweren Schnellzugverkehr war eine typische bayerische Lok. Sie wird allgemein als S 3/6 gezeichnet. In mehreren Baulosen wurde die BR 18 gebaut, die sich erheblich voneinander unterscheiden. Der Treibraddurchmesser betrug 1,87 Metern. Die letzte Lok der Baureihe 18 wurde am 1. September 1965 bei der DB verabschiedet.

Für den Einsatz auf der linken Rheinstrecke liegt mir kein Bildnachweis vor. Die BR 18 627 ist aber auf einem Foto bei der Überführung eines VT 08.5 Steuerwagen auf der rechten Rheinstrecke zu sehen. Zwei gedeckte Güterwagen rahmen dabei als Schutzwagen den Steuerwagen ein (Bildnachweis: Die bay. S 3/6, BR 18.4-6, S. 86)

Modell Fleischmann Nr. 4118

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HDE
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Re: Rheinmodellbahn: St. Goar im Modell

Beitrag von HDE »

Hallo Gerhard,

die 'Mitfahrt' war ein Genuss.

Vielen Dank fürs teilhaben sagt
Hans-Dieter
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reinout
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Re: Rheinmodellbahn: St. Goar im Modell

Beitrag von reinout »

Tolle Kamerafahrt. Vor allem am Anfang bei die Einfahrt von St. Goar, die Häuserreihe an die Linkerseite, das war realistisch.

Reinout
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St. Goar
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Re: Rheinmodellbahn: St. Goar im Modell

Beitrag von St. Goar »

Hallo Modellbahnfreunde,

vielen Dank für eure positiven Rückmeldungen zum Video.

Nach einer Sommerpause wollte ich jetzt wieder in den Weiterbau der Anlage einsteigen. Leider gibt es jedoch einen Wasserschaden im Keller. Er betrifft zwar nicht den Modellbahnräume direkt, dafür aber das Lager für mein Rollmaterial. So einige Verpackungen an der betroffenen Wand sind nass geworden. Dazu Modellbahnzeitschriften, die auf dem Kellerboden standen. Alles nur halb so schlimm. Aber sicher wird es eine Menge Dreck geben, wenn die defekte Wasserleitung repariert wird. Bis dahin sind wohl keine Fortschritte beim Anlagenbau zu erwarten.
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St. Goar
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Re: Rheinmodellbahn: St. Goar im Modell

Beitrag von St. Goar »

Hallo Modellbahnfreunde,

lange habe ich nichts von mir hören lassen. Es gab aber auch nicht Neues zu zeigen.

Dieses Jahr war nicht so einfach zu bewältigen. Nach dem Wasserschaden wurden weitere Reparaturen am Haus nötig.

Was die Modellbahn betrifft, so hatte ich mit einer Reihe von Problemen im Digitalsystem zu kämpfen. Die Anlage wollte einfach nicht richtig und zuverlässig laufen. Habe daher viele Dinge ausprobiert, was viel Zeit gefressen hat. Bis vor kurzem leider ohne großen Erfolg.

Eigentlich kann kein Rollmaterial von der Anlage fallen. Bei einem Austausch von Waggons, bei dem ich zuvor die Absturzsicherung entfernt hatte, ist dann meine schöne BR 18 316 von Liliput abgestürzt (Modell Liliput L104021). Dabei ist ein Teil der Steuerung zerbrochen. Ob ich die Lok noch mal reparieren kann? Gibt es da wohl noch Ersatzteile?

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Nach diesem herben Rückschlag scheint es jetzt aber Licht am Ende des Tunnels zu geben. Seit zwei Tagen funktioniert Rheinmodellbahn zu meiner weitgehenden Zufriedenheit. Ich kann daher wohl im neuen Jahr an der Anlage im Landschaftsbereich weiter bauen. Dann könnt ihr Bilder von den Baufortschritten erwarten.

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St. Goar
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Re: Rheinmodellbahn: St. Goar im Modell

Beitrag von St. Goar »

Hallo Modellbahnfreunde,

ich habe lange gebraucht, um die technische Seite der Anlage und den Fahrplan zu optimieren. Ferner sind der Großteil der Güterwagen und viele Personenwagen gealtert und bei den Güterwagen mit Ladegut ausgestattet. Da musste ich einfach ran, um mit den Zügen zufriedener zu sein. Mal sehen, wie es jetzt weiter geht.

Heute kann ich euch mal wieder neue Waggons für die Epoche III vorstellen. Doch zunächst Züge, wie sie 1957 unterwegs gewesen sein könnten.

V 60 mit Übergabe-Güterzügen

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BR 78 mit Personenzug

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Messzug mit BR 18 316

Leider kann der Zug mit der wunderschönen BR 18 nicht mehr fahren, weil das Gestänge defekt ist. Wie ihr wisst, habe ich die Lok aus Versehen von der Anlage gestoßen.

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Güterzug-Gepäckwagen Pwgs 41

Schon in den 30er Jahren sollte die Höchstgeschwindigkeit der Güterzüge von 65 km/h auf 80 km/h erhöht werden. Dazu benötigte die Reichsbahn neue Güterzug-Begleitwagen. Die ersten Prototypen lieferte die Firma Westwaggon in den Jahren 1936 und 1938 als Pwgs-35 bzw. Pwgs-35a. Im Jahr 1938 wurden 35 Waggons bei Westwaggon bestellt, die von den Prototypen in einigen Dingen abwichen. Sie wurden 1939 als Pwgs-38 in Dienst gestellt.
1941 bestellt die Reichsbahn dann eine große Serie von 800 Waggons, die ab 1942 von den Firmen Westwaggon, Waggonfabrik Rastatt und Simmering-Graz-Pauker in Stahlbauweise geliefert wurden. Kriegsbedingt kamen jedoch nur 700 Waggons als Pwgs-41 zur Auslieferung (mit Lücken die Nummern 124 108 bis 124 907).
Die Waggons erfuhren in der Produktion und durch nachträglich Umbauten zahlreiche Änderungen. So wurde im Rahmen der kriegsbedingten "Entfeinerung" u.a. auf Dachkanzel und hintere Fenster verzichtet. Die bei der ÖBB verbliebenen Wagen bekamen oft an den Stirnseiten Übergangstüren, um den Einsatz in Personenzüge zu erleichtern. Bei der DB wurden die Pwgs-41 zu Steuerwagen umgebaut. Auch dort erhielten die Wagen Übergänge an den Stirnseiten. Zuletzt kamen die Pwgs auch als Bahnhofwagen zum Einsatz.
Der Güterzug-Gepäckwagen hatte eine Ladefläche von 12,3 Quadratmetern bei einer Länge über Puffer von 10.300 mm. Das Eigengewicht lag bei dem Vorbild bei 11.870 kg. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit lag mindestens bei 80 km/h. Es gab aber auch schnellere Wagen mit 90 km/h.
Das Modell mit der Nummer 124 184 hat den Heimatbahnhof Stuttgart Hbf. Seitlich weist ein Schild auf diesen Heimatbahnhof und mit einem rotem "E" auf den Einsatz in Eilgüterzügen hin. Die Länge über Puffer beträgt 118 mm. Das Untersuchungsdatum 18.10.58 ist angeschrieben.

Modell Roco Nr. 74224

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Gedeckter Güterwagen Gmhs 55 MaK

Der Waggon wurde von der Eisenbahn des Saarlandes 1955 gebaut. Dabei wurde die Ausführung des Gms 54 der DB umgesetzt, der ab 1955 im großem Maßstab beschafft wurde. Die Eisenbahn des Saarlandes kam am 1. Januar 1957 zur DB. Die saarländischen Waggons wurden daraufhin in Gmhs 55 umgezeichnet. Nur 170 Stück wurden vom Gmhs 55 gebaut. 1966 bekamen die Waggons die UIC-Nummer Grs 206. Lange konnten noch neue und alte Beschriftung nebeneinander gesichtet werden. Eine Aufarbeitung und Modernisierung erlebten die Güterwagen nicht. 1976 schieden die letzten Einheiten aus dem Bestand der DB aus.
Der Wagen hatte einen Radstand von 9,3 Metern bei einer Länge über Puffer von 10.580 mm. Die Ladefläche betrug 25,2 Quadratmeter und die Lastgrenze war mit maximal 21.000 kg bei einem Eigengewicht von 12.000 kg angegeben. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit lag bei 100 km/h.

Das Modell mit der Nr. 254 955 hat eine Länge über Puffer von 122 mm. Die Firmenanschrift MaK steht auf den Schiebetüren. Bei der MaK handelt es sich um die Firma Maschinenbau Kiel GmbH, die Diesellokomotiven und Schiffsdiesel baute. Der Waggon hat Bremsecken. Das angeschriebene Untersuchungsdatum 16.11.41 ist falsch, da das Vorbild erst 1955 gebaut wurde.

Modell Rivarossi Nr. HR6480

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Gerhard Kutziewski
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St. Goar
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Re: Rheinmodellbahn: St. Goar im Modell

Beitrag von St. Goar »

Hallo Modellbahner,

auch wenn ich mich nicht häufig hier melde, so heißt das nicht, das ich untätig an der Modellbahn bin. Ganz im Gegenteil. Für neue Bilder sind die Arbeiten (Aufräumen, Decoder einbauen, Kabel verlegen) nicht geeignet. Dafür hier zwei neue Güterwagen auf Rheinmodellbahn.

Offener Güterwagen Ommu 34 Klagenfurt

Der offene Güterwagen der Bauart Klagenfurt handelt es sich um eine Kriegsbauart, bei der so weit wie möglich auf Metall verzichtet wurde. Die Seitenwände und Türen bestanden aus Holz. Der Holzboden hatte eine Stärke von 50 mm. Der Ommu wurde zwischen 1943 und 1945 in einer Stückzahl von fast 23.000 Einheiten gebaut (genau 22.944). Da der Waggon für den kurzfristigen Einsatz vorgesehen war, ergaben sich Ende der 40iger Jahre schon Verschleißerscheinungen. Daher begann die DB schon früh mit der Aufarbeitung. Ab 1958 kam es auch zu Umbauten in die Bauart Omm 46 (ab 1966 E 035). Entsprechend sank die Zahl der Waggons im Jahr 1966 auf unter hundert Einheiten. Es gab den Ommu mit und ohne Bremsbühne. Mit Bremsbühne war der Klagenfurt 100 mm länger und auch die Eigenmasse entsprechend größer. In der einfachen Bauart wog der Waggon 8.200 kg. 27.500 kg war die maximale Lastgrenze. Die Ladefläche beträgt 23,6 Quadratmeter und die Höchstgeschwindigkeit war auf 75 km/h festgelegt.

Das Modell des Omm 34 (kein "u" bei der Bauartbezeichnung am Modell) mit der Nummer 826 516 hat das Untersuchungsdatum 8.10.54 angeschrieben. Bei dem Waggon sind die Ladetüren zu öffnen.

Modell Exact-train Nr. EX20389

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Offener Güterwagen L FS

Der italienische zweiachsige offene Güterwagen hat die typischen trapezförmigen Oberkanten an den Stirnwänden und einen relativ kurzen Radstand von 4,5 Metern. Erst nach dem zweiten Weltkrieg wurden von der FS längere offene Güterwagen beschafft. Das Gattungszeichen L trugen die Waggons sicher noch bis in die 60er Jahre. Die vor 1945 gebauten kurzen Waggons kamen kriegsbedingt auch ins Deutsche Reich. Die in der sowjetischen Besatzungszone gestrandete Wagen wurden nicht an Italien zurück gegeben und liefen weiter bei der Reichsbahn der DDR. In der Bundesrepublik waren die L-Wagen im Rahmen des europäischen Güterwagenpools EUROP ab 1953 vermehrt zu sehen. Das Vorbild ist ab dem Jahr 1946 gebaut. Er hat ein Ladegewicht von 22,5 Tonnen bei einer Ladefläche von 22, 8 Quadratmetern. Die Länge über Puffer beträgt 9.135 mm.

Das Modell mit der Nummer L4430533 gehört zum EUROP-Güterwagenpool. Ein Untersuchungsdatum ist nicht angeschrieben. Die Bremsecken liegen als Abziehbild bei. Ich habe die Bremsecken aufgemalt. Demnach verfügt der Güterwagen über eine international zugelassene Güterzugbremse. Ein Bremsartwechsel G-P (Güterzug - Personenzug) ist nicht möglich. Die Länge über Puffer beträgt 105 mm.

Modell Piko Nr. 54143-3

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Gerhard Kutziewski
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eifelhero
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Re: Rheinmodellbahn: St. Goar im Modell

Beitrag von eifelhero »

Moin Gerd,
schön mal wieder von dir zu hören.
Und Züge ohne Plastikglanz sind doch direkt viel schöner. :)
gruß aus der Eifel
Heinz

Am besten halten wir die Welt einfach mal kurz an und lassen die ganzen Idioten aussteigen.
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St. Goar
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Re: Rheinmodellbahn: St. Goar im Modell

Beitrag von St. Goar »

Hallo Modellbahnfreunde,

der Start in den Landschaftsbau lässt noch auf sich warten. Lenke mich immer wieder mit anderen modellbahnerischen Tätigkeiten ab. Jedoch sind die Vorbereitung gediehen. Material an Grasfasern, Bäumen und Erde steht bereit. Und auch die technische Seite steht in den Startlöchern. Begasungsgerät und Staubsauber sind vorbereitet.
eifelhero hat geschrieben: Mo 26. Feb 2024, 11:16 Moin Gerd,
schön mal wieder von dir zu hören.
Und Züge ohne Plastikglanz sind doch direkt viel schöner. :)
Hallo Heinz,
mit dem "schöner" gebe ich dir vollkommen recht. Es ist aber auch eine Menge Arbeit die Modelle zu altern. Doch seit einigen Monaten kommen mehr und mehr Waggons in die Alterungs-Werkstatt. Neues Rollmaterial wird sofort "verschönert". Sicherlich könnte die Alterung viel besser sein. Ich bin aber mit den Ergebnissen halbwegs zufreiden. Der Plastik-Glanz ist jedenfalls weg.

Für den Greenkeeper habe ich einen Ständer gebaut, in dem das Gerät aufrecht steht, ohne den Stromschalter zu betätigen. Pausen bei der Begrasung sind schnell ein zulegen. Die Behälter für Fasern lassen sich dann wohl auch leichter austauschen.

Hier der Greenkeeper in seinem Ständer.

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Eine kleine Probefläche hat eine Grasnarbe bekommen, womit ich zufrieden bin. Noch besteht Luft nach oben.

Um die Anlage im Allgemeinen und die Grasfasern im Besonderen absaugen zu können, habe ich einen kleinen Staubsauger direkt mit Strom (9 Volt) versorgt, der vom Werk her mit einer Batterie betrieben wird.
Um auch in schwer zugängliche Ecken saugen zu können, hat die Saugdüse einen selbstgebauten Aufsatz erhalten. Insbesondere im Bereich der Oberleitung lassen sich damit kleine Schmutzpartikel gut weg bekommen.

Hier der Saugrüssel-Aufsatz (etwas klobig aber leicht)

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Rheinmodellbahn hat in der Epoche III noch weiteres Rollmaterial bekommen. Ein Rungenwagen der Dänischen Staatsbahn (DSG) und ein Kühlwagen nach UIC Standard der Schweizerischen Bundesbahn (SBB-CFF) ergänzen den Fuhrpark. Der Kühlwagen ist wohl erst ab 1961 vorbildgerecht gefahren. Der DSG-Rungenwagen wird im Jahr 1957 (aktueller Betriebszustand) einsetztbar gewesen sein.

Kühlwagen UIC Standard 1 O SBB-CFF

Die "Interfrigo" beschaffte ab 1955 rund 6.500 zweiachsige Kühlwagen entsprechend dem UIC-Standard "Typ 1" für den Transport von Lebensmitteln bei +4 °C. Der Wagenkasten war in Ganzmetall mit hermetisch verschweißten Stahlblechwänden ausgeführt. Das Beladen erfolgte über eine einflügelige Tür auf jeder Seite der Wagen, der Laderaum war unter der Decke mit Querbalken und bis zu 256 seitlich verschiebbaren Fleischhaken versehen. An beiden Enden der Wagenkästen waren Eisbehälter angeordnet, die über schrägstehende Ladeluken an der Dachkante der Wagenstirnseiten von Hand mit Eisstangen befüllt werden konnten. Die Eisbehälter hatten ein Fassungsvermögen von jeweils 3,5 m³, und ließen sich durch eine zweiflügelige Tür aus dem Laderaum heraus reinigen bzw. leeren. Zur Umwälzung der Luft im Laderaum waren unter der Decke vier Lüfter angeordnet, die je nach Ausführung durch Flettner-Rotoren oder durch Elektromotoren betrieben wurden. Letztere wurden während der Fahrt von einem Radsatzgenerator gespeist und konnten im Stand von einer externen Spannungsquelle versorgt werden. Die Waggons erschienen in einem weißen oder einem hellgrauen Farbschema und führten den Schriftzug "INTERFRIGO" in blau. 1965 wurden die Wagen entsprechend den neuen UIC-Bestimmungen als 11 RIV-IF bezeichnet und erhielten die Gattung Ibces. Die Fahrzeuge wurden Ende der 1970er Jahre durch neuere Muster abgelöst.
In den 60er- und 70er-Jahren existierte kaum ein Güterzug ohne den zuverlässigen Wagen.

Das Modell des zweiachsiger Kühlwagen nach UIC Standard 1 mit Aufgängen an beiden Stirnseiten trägt die Nummer 70 251. Der Waggon ist bei der SBB-CFF eingestellt und vermutlich von der INTERFRIGO ausgeliehen oder gekauft. Das Untersuchungsdatum 30.3.61 und Heimatbahnhof Paris-Austerliz sind angeschrieben. Der Waggon hat 22 Quadratmeter Ladefläche. Die Länge über Puffer beträgt 135 mm.
Wagen-Nummern der SBB: 70251-70270

Modell Brawa Nr. 48347

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Rungenwagen Tf ex. Rmms 33 DSB

Das Modell des Rungenwagen mit der Nummer Tf 8183 der Dänischen Staatsbahn hat eine Ladefläche von 28,5 Quadratmetern. Das Untersuchungsdatum ist nicht angeschrieben. Die Tragfähigkeit beträgt 25,5 t. Die Rungenwagen der Bauart Rmms-33 wurden in den Jahren 1942 - 1945 in einer Stückzahl von 12.647 Exemplaren für die Deutsche Reichsbahn gebaut. Die Waggons der DSB dürften nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs von den ehemaligen deutschen Besatzern übernommen worden sein. Das Modell mit Bremsbühne hat eine Länge über Puffer von 138 mm.

Modell Piko Nr. 54459

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