Corona und der Nahverkehr

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jojo54
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Corona und der Nahverkehr

Beitrag von jojo54 »

Linkhinweis zu einem Beitrag aus der Frankfurter Neuen Presse.

https://www.fnp.de/deutschland/coronavi ... 96477.html

Bereits Anfang der Woche war in der Region zu lesen, dass der RMV stark rückläufige Fahrgastzahlen in den öffentlichen Verkehrsmittel feststellt.
Deshalb gibt es weniger Fahrgeldeinnahmen und mittlerweile wird die Realisierung bestimmter Verkehrsprojekte in Zweifel gezogen oder diese sollen zeitlich gestreckt werden.

MfG
jojo54
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Dieselpower
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Re: Corona und der Nahverkehr

Beitrag von Dieselpower »

Mir persönlich ist diese unsägliche Maskenpflicht, zu der es ja nach wie vor geteilte Meinungen gibt (Auch wenn man immer nur eine um die Ohren bekommt), zuwider. Daher habe ich zum Pendeln von und nach Köln in dieser 3-Tage-Woche einmal das Auto benutzt.
Ergebnis:
- Ich mußte mich über keine Nullkomfort-Hamsterbacke ärgern
- Ich konnte keinen Anschluß verpassen
- Ich konnte 45 min. länger schlafen (!)
- Ich war bis zu 30 min früher zu Hause
- Ich habe mit Sicherheit nicht mehr Kosten gehabt, als wenn ich eine Wochenkarte oder 6 Einzelfahrten gelöst hätte (Wirklich flexible Tickets mit Ersparnis gibt es ja nicht)
- Ich mußte mich in der 55% teureren "1.Klasse" (Bei Elent2 ohnehin nur theoretisch vorhanden) nicht über "Ist-doch-egal"-Volk ärgern
- Ich konnte selbst über Beschallung, Temperatur...entscheiden, und vor allem:
- ICH BRAUCHTE KEINE DIESER ZWEIFELHAFTEN MASKEN ÜBER 3 STUNDEN ZU TRAGEN

Und die 10 Minuten Stau jeden Tag auf der A3 oder 59 kann man verschmerzen...

Pendeln mit der Bahn? Frühestens, wenn das mit dem Lappen im Gesicht vorbei ist, wieder.
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BSchötz
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Re: Corona und der Nahverkehr

Beitrag von BSchötz »

Hallo....was soll uns jetzt der Beitrag sagen...?Die Probleme sind bekannt und nerven sicher alle Betroffenen....aber die Verantwortung für das eigene Handeln kann man nicht abschieben...gruss,bruno
TroubadixRhenus
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Re: Corona und der Nahverkehr

Beitrag von TroubadixRhenus »

Das Problem wird uns noch länger begleiten. Und leere Busse und Bahnen gehören seit Mitte März zum gewohnten Bild, was meiner Ansicht nach auch sehr nachvollziehbar ist.

Erfreulicherweise scheint das Infektionsgeschehen in Deutschland derzeit ja einigermaßen beherrschbar zu sein. Aber praktisch alle aktuellen lokale Ausbrüche scheinen immer auf vergleichbare Situationen zurück zu führen zu sein: Wenn sich relativ viele Menschen in begrenzten Räumlichkeiten aufhalten - in einem geschlossenen Luftsystem, in dem bildlich gesprochen mehrere Menschen die selbe Luft atmen. Aerosole sind hier derzeit das große Thema, vermutlich nicht zu unrecht. Masken helfen dagegen wohl auch eher wenig. Die schützen dafür zumindest etwas gegen Tröpfcheninfektionen zwischen sich gegenüber sitzenden oder stehenden Menschen, während Aerosole sich weit im Raum verteilen, und von den meisten Masken nicht zurück gehalten werden können.

Klar dürfte sein, dass die Menschen sich gerade (derzeit wohl durchaus zu Recht) eine Vermeidungshaltung antrainieren, bei der neben Gastronomie, Konzert-/Theaterveranstaltungen ect. auch das gemeinsame Reisen in öffentlichen Verkehrsmitteln das Nachsehen hat.

Vermutlich wird sich daran auch wenig ändern, solange sich die Seuche nur durch Verhaltens- und Schutzmaßnahmen einigermaßen eindämmen lässt. Leider sind die Kollateralschaden hierbei auch riesig, aber ohne eine ernsthafte medizinische Option zur Bekämpfung der Seuche gibt es kaum Alternativen, fürchte ich. Und leere bzw. wenig besetzte Züge dürften schlechte Argumente sein um den Eisenbahnpersonenverkehr zu fördern oder auszubauen.
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