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Butzbach: Brennende Autos / fehlende Fdl usw.

Verfasst: So 15. Okt 2023, 20:44
von eta176
Am Fr. 13.10.23 um 15:42 Uhr sorgten brennende Pkw auf einem Autotransportwagen im Bahnhof
Butzbach für eine Sperrung der Main-Weser-Bahn. Die verlinkten Aufnahmen von Jürgen Lerch zei-
gen den im Bahnhof an Gleis 1 stehenden Autotransportzug beladen mit "Land Rover Defender", bei
denen es sich lt. Presse um "Hybrid-Fahrzeuge" gehandelt haben soll. Zuglok war 185 042 (DB Cargo).

Auf den Fotos sind die durch den Brand erheblich beschädigten Oberleitungen zu erkennen:
https://www.drehscheibe-online.de/foren ... g-10578877
Am Abend gab es noch ein fotografisches "Update":
https://www.drehscheibe-online.de/foren ... g-10579269

Bericht aus der Taunus-Zeitung (FNP)
Brennender Güterzug: Weiter massive Einschränkungen bei Bahnverkehr in Hessen
https://www.fnp.de/lokales/wetteraukrei ... 76679.html

In einem weiteren Artikel der FNP kritisiert Pro Bahn die fehlenden Infos:
Bahnstrecke nach 24 Stunden frei
Dieser Artikel wiederholt noch mal die deutliche Kritik von Pro Bahn Hessen an der schlechten Information
seitens der DB: So sei besonders zu rügen, dass selbst in einem solchen Notfall es der DB nicht gelingt, in
den digitalen Auskunftssystemen die Nahverkehrsleistungen, die von anderen Verkehrsunternehmen (hier
HLB) erbracht werden, ebenfalls mit »Ausfall« zu kennzeichnen. »So mussten die unbedarften Fahrgäste
annehmen, dass die Züge der Hessischen Landesbahn - trotz des Brandes - den Bahnhof Butzbach passieren
konnten.
«
:arrow: https://www.fnp.de/lokales/wetteraukrei ... 78777.html

Laut Strecken-Info soll die Sperrung bis zum 14.10.2023 um 15:45 Uhr gedauert haben, laut DSO seien bereits
kurz nach 12.00 Uhr wieder erste Züge gefahren.
.

Butzbach: Fehlende Fdl in Tagschicht

Verfasst: Mo 23. Okt 2023, 16:30
von eta176
Schon häufiger waren Fdl in Butzbach in den Nachtstunden oder
an Feiertagen nicht im Dienst. Am heutigen Montag, 23.10.2023 traf es dieMain-Weser-Bahn gleich von 6:00 Uhr bis 13:00 Uhr.
Bravo DB Netz. Da muss niemand mehr Kabel durchschneiden,
wenn die eigenen MA das Unternehmen sabotieren.
.

Diese Aussage ist nicht korrekt

Verfasst: Mo 23. Okt 2023, 19:04
von jojo54
eta176 hat geschrieben: Mo 23. Okt 2023, 16:30 Schon häufiger waren Fdl in Butzbach in den Nachtstunden oder
an Feiertagen nicht im Dienst. Am heutigen Montag, 23.10.2023 traf es dieMain-Weser-Bahn gleich von 6:00 Uhr bis 13:00 Uhr.
Bravo DB Netz. Da muss niemand mehr Kabel durchschneiden,
wenn die eigenen MA das Unternehmen sabotieren.
.
Das Thema "Stellwerk Butzbach" wurde heute in den regionalen Medien sehr umfangreich diskutiert.
Hierbei räumte die DB Netz AG im Hessischen Rundfunk Fehler bei der Personalplanung ein.

Ein(e) kranke(r) Mitarbeiter(in) ist so lange krank, bis ein Amts- oder Betriebsarzt das Gegenteil feststellt.
Man kann keinen Beschäftigten zwingen, sich in einem kranken Zustand an den Stellwerkstisch einer stark frequentierten Bahnstrecke zu setzen
und den Zugbetrieb zu steuern. Nicht vorstellbar, wenn es deshalb zu Fehlern in der Betriebsabwicklung kommt.

Wer übernimmt da die Haftung ?

Hier von Sabotage der Mitarbeiter(in) zu sprechen, ist nicht korrekt und diese Meinungsbildung ist überzogen. Das sollte man überdenken.

MfG

Die Aussage war bewusst überspitzt und wird ergänzt

Verfasst: Mo 23. Okt 2023, 22:05
von eta176
Hallo jojo54 und alle übrigen Mitleser,
Meine Aussage ist überspitzt formuliert und sollte nicht explizit
auf die konkrete Person bezogen werden, die selbstverständlich
im Krankheitsfall keinen Dienst verrichten kann und darf!
Aber irgendwie krankt das System offenbar auf gesamter Linie.
Wenn ich erkennbar eine große Fluktuation habe und MA, die ihren
Beruf meistens bis zum Eintritt in den Ruhestand ausgeübt hätten,
ihn irgendwann nicht mehr ausführen wollen und Nachwuchskräfte
schon bald nach bestandener Prüfung das Handtuch werfen, scheint
doch auch im Personalwesen und der Führung etwas nicht zu stimmen?

Das gilt ja nicht nur für DB Netz, sondern auch z.B. die 'fahrenden
Geschäftsbereiche'. Ich könnte mir vorstellen, dass die meisten Vor-
gesetzten zwar fachlich sehr gute Vorgesetzte sind, aber die Personal-
führung nicht die vielleicht erforderliche Rolle spielt?!
Eventuell ist an dem Spruch "Der Fisch stinkt vom Kopf her" ja auch
etwas dran?
Es ist derzeit einfach überall der Wurm drin :roll:
Noch einen schönen Abend
HaPe
.

Re: Die Aussage war bewusst überspitzt und wird ergänzt

Verfasst: Di 24. Okt 2023, 06:46
von Bad Camberger
eta176 hat geschrieben: Mo 23. Okt 2023, 22:05 Aber irgendwie krankt das System offenbar auf gesamter Linie.
Wenn ich erkennbar eine große Fluktuation habe und MA, die ihren
Beruf meistens bis zum Eintritt in den Ruhestand ausgeübt hätten,
ihn irgendwann nicht mehr ausführen wollen und Nachwuchskräfte
schon bald nach bestandener Prüfung das Handtuch werfen, scheint
doch auch im Personalwesen und der Führung etwas nicht zu stimmen?

Das gilt ja nicht nur für DB Netz, sondern auch z.B. die 'fahrenden
Geschäftsbereiche'. Ich könnte mir vorstellen, dass die meisten Vor-
gesetzten zwar fachlich sehr gute Vorgesetzte sind, aber die Personal-
führung nicht die vielleicht erforderliche Rolle spielt?!
Eventuell ist an dem Spruch "Der Fisch stinkt vom Kopf her" ja auch
etwas dran?
Es ist derzeit einfach überall der Wurm drin :roll:
Moin!

Das zitiere ich noch mal, um es zu unterstreichen. Gleiches kann ich bestätigen. Wichtig ist mir auch nochmal zu unterstreichen, dass es wohl bei der DB viele Vorgesetzte gibt, aber kaum Führungskräfte.
Der eine wird einem vorgesetzt, der andere führt. Vorgesetzt werden kann jeder, führen können nur Führungspersönlichkeiten. Und die müssen ihren Betrieb kennen, einen Draht zu ihren Mitarbeitern haben und Führung zeigen können.
Ansonsten verlassen, auch wegen der Fremdtarifierung durch die Einkommens Verringerungs Gewerkschaft derzeit die Mitarbeiter in Schaaren den Konzern. Zudem sollten in den nächsten 10 Jahren 2/3 der Belegschaft geplant in Rente gehen. Jeder kann sich ausmalen, was das bedeutet. Und was für einen Schaden Frau Nahles mit ihrem TEG angerichtet hat.

Bad Camberger