RMK hat geschrieben:...Ist aber schon ein paar mal passiert, dass der Schotter in Weilburg nach Gleis 10 ging
um den RE vorbei zu lassen. In der Zeit fuhr der Lahntaler durch Weilburg und danach ging
es dann weiter nach Wetzlar.
Vielen Dank für die Antwort! Doch leider war es gestern nicht so; der Lahntaler war noch früher als sonst...
Habe Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt um um 15:30 Uhr zwischen Weilburg und Gräveneck sein zu können... und dann so was. Na wenigstens habe ich den Schotterzug bekommen.
Arbeitszeitkonto liegt bei nun -8,27 Stunden
Später war ich noch mit dem Mountenbike unterwegs. Um 19 Uhr war ich auf der Höhe des Haltepunktes Arfurt. Wie auf der Modellbahn wirkte der beleuchtete Bahnsteig auf der gegenüberliegenden Lahnseite. Dann näherte sich ein Grollen und kurz darauf kam der 55465 vor dem Einfahrsignal mit quietschenden Bremsen zum stehen. Der zuvor verkehrende 628 nach Limburg hatte den Block offensichtlich noch nicht verlassen. Doch der Halt währte nur kurz, dann heulte der Dieselmotor der 225 wieder auf und die Fuhre kam langsam ins rollen. Einige Eaos und viele Schotterwagen konnte ich im Licht der Bahnsteigbeleuchtung erkennen. Auch ich nahm wieder Fahrt auf und versuchte so lange wie möglich dranzubleiben. Selbst durch den Ohrschutz und trotz des Fahrtwindes konnte man das Dröhnen des Motors hören. Obwohl ich sicherlich nicht der schlechteste Radfahrer bin, musste ich nach ein paar hundert Metern den letzten Schotterwagen an mir vorbei ziehen lassen und es kehrte wieder Ruhe ins Lahntal ein. Den restlichen Abend verbrachte ich dann mit einer Erkundung der schönen Gassen in Runkel per Rad.
Gerate ich gerade ins Schwärmen?
Fotouren ins Lahntal waren bisher neben all dem Stress (kommt der Schotter-/Lahntaler oder nicht) auch immer mit einer wohltuenden Portion Erholung verbunden. Ich werde wohl auch nach dem Wegfall der Güterzüge immer mal wieder dahin fahren, und dann wehleidig an die Zeit zurückdenken… so, jetzt stelle ich das Schreiben besser ein – werde gerade sentimental…