Brohltal trifft Lahntal (2 B.)

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Bf Koblenz-Lützel
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Re: Brohltal trifft Lahntal (2 B.)

Beitrag von Bf Koblenz-Lützel »

@RheinRailPic Gut das es die von den Brohlern ist! 8)
Gruß aus dem Westerwald
Wolfgang

Für eine V100(exDB) oder Nohab und den Krabbenkutter der PKP ST43 las ich alles stehen!
TroubadixRhenus
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Re: Brohltal trifft Lahntal (2 B.)

Beitrag von TroubadixRhenus »

Dieselpower hat geschrieben:Und man kann sich sicher sein - die Lahntalbahn wird nicht mehr die Lahntalbahn sein - mit EStw, Betonklötzchen als Bahnsteigen, blödsinnigen, weil viel zu kleinen Wartebuden und kompletter Befreiung von Personal vor Ort...hinzu kommt eine weitgehende Befreiung von Betriebszwecken der meisten (aller?) ehrwürdigen Gebäude.

Hinzu kommen seltsame, fragwürdige Baumaßnahmen und was weiß ich nicht noch alles.

Eine weitere stinklangweilige deutsche Bahnlinie, die nur noch durch die Landschaft Drumherum noch wirklich (er)fahrenswert ist, das wird sie bald sein. Traurig aber wahr!

Aber bis dahin freuen wir uns noch auf einige schöne Bilder wie die obigen - so lange es noch geht.
Und hier ist noch einer, der den Niedergang der speziellen Atmosphäre der Lahnstrecke bedauert. Vor allem, dass man heute noch fast überall einen freundlichen Gruss mit den Eisenbahnern an den Betriebsstellen bei der Vorbeifahrt austauschen kann, wird mir sehr fehlen. Die Strecke wird nicht nur ihrer "Romantik" beraubt, sondern sie verliert einfach auch ein gutes Stück Menschlichkeit! Auch der Kunde wird, was fast überall bereits Normalität ist, nur noch mit Automaten kommunizieren können. Vorbei der Plausch mit den Bahnern auf dem Bahnsteig.

Und was die rigerose "Entmenschlichung" der Eisenbahn angeht - ich glaube das wird uns irgendwann mal als dekadenter Fehler aufgehen. Nur mal so als Beispiel: Im letzten Krieg haben es auch zigtausende Bomben nicht geschafft, die damalige Eisenbahn ganz stillzusetzen. Heute reicht ein Kupferdieb (der sich an den vereinsamten Strecken fast ungestört bewegen kann), und der Fahrplan kommt bundesweit ins Stocken. Ob sich diese Dimensionen überhaupt mal einer vor Augen führt? Abewr so ist das eben, wenn ein Unternehmen nicht mehr der Daseinsfürsorge für die Menschen dient, sondern nur noch der Gewinnmaximierung.
Zuletzt geändert von TroubadixRhenus am Sa 22. Mär 2014, 20:32, insgesamt 1-mal geändert.
Horst Heinrich
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Re: Brohltal trifft Lahntal (2 B.)

Beitrag von Horst Heinrich »

TroubadixRhenus hat geschrieben: Und hier ist noch einer, der den Niedergang der speziellen Atmosphäre der Lahnstrecke bedauert...
Und hier ist noch einer, der solche Empfindungen teilt und für jeden froh ist, der sich zu Wort meldet.
Ganz besonders auch deshalb, da es keinen technischen, wirtschaftlichen oder anderen plausiblen Grund für diese Anpassung gibt. Das Hauptargument, das der Rationalisierung vor allem im personellen Bereich greift auch nicht, mit einer seriösen, volkswirtschaftlichen "Gesamtrechnung" ist auch dieses Argument entkräftet.
Allein die nun wegfallende Wertschöpfung des angestammten Personals in einer wirtschaftlich eher schwachen, ländlichen Region kann man nicht kompensieren, vom Wert beruflicher und sozialer Stabilität und Kontinuität für die gesamte Gesellschaft und vor allem unsere Kinder gar nicht zu reden.
Die Region wird mit der neuen, elektronischen Bahn nicht nur optisch ärmer, sie verliert in ihrer Gesamtheit viel mehr, als sie dazugewinnt.
Jeder Fdl, jeder Schrankenwärter, der hier wegfällt, bedeutet auch auch ein paar tausend Euro jährlicher Kaufkraft weniger, jeder Bahnarbeitsplatz, der hier wegrationalisiert wird, bedeutet de facto ein Arbeitsplatzangebot weniger.
Die Bahn wird dennoch weiter in die roten Zahlen schlittern, jeder Euro, der an der Lahntalbahn eingespart wird, wird von Nadelstreifenträgern im Konzern andernorts leichtfertig verballert.
Das Volk, dem alles übergestülpt wird, erhält als Gegenleistung für steigende Preise weniger Komfort und seelenlose Metallschläuche, die von Ferne gesteuert, fast geräuschlos vorbeiziehen, Kommunikation findet -wenn überhaupt- nur noch mit Automaten statt.
Wer will das eigentlich alles?
Eigentlich niemand.
Doch anstelle gegenzusteuern bekommt man die Antwort: "Da kann man doch nichts machen."
Wirklich nicht?
SOLANGE NICHT DIE KULTUSMINISTERKONFERENZ EINE EINSTWEILIGE VERFÜGUNG ERWIRKT UND SIE MIR PERSÖNLICH AN DER HAUSTÜR ÜBERREICHT,BLEIBE ICH BEI DER ALTEN RECHTSCHREIBUNG.
TroubadixRhenus
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Re: Brohltal trifft Lahntal (2 B.)

Beitrag von TroubadixRhenus »

Die Abstimmung läuft auch hier mit den Füssen - d.h. der Bahnkunde stimmt ab. Und der nimmt es, wie es kommt. Muss er ja auch, denn eine Wahl hat er nicht, es sei denn, er steigt auf andere Verkehrsmittel um. Aber dann fährt die Bahn halt weniger Züge oder legt Strecken still. Zu einer menschlicheren Bahn wird es jedenfalls nicht führen.

Und wegen "Nostalgie": Ich trauere eigentlich nicht den klotzgebremsten Silberlingen hinterher, und habe damals auch so manchen 798er stehen gelassen um mit dem komfortableren 628er zu fahren. Den ICE 1 fand ich im Ursprungszustand auch klasse. Ich nehme da für mich in Anspruch, nicht fortschrittsfeindlich zu sein. Mit dem ICE 2 ging das Elend dann aber los mit Steißbein quälenden engen Strassenbahnsitzen. Als dann viele Fahrzeuge "modernisiert" wurden (Bpmz291, Bvmz185) und das Sitzen dort ebenfalls zur Qual wurde (von den Neubauten gar nicht zu reden), und der einfach praktische Bm235 weg fiel, war bei mir der Spass am Bahnfahren weitgehend zu Ende. Die alte Gemütlichkeit beschränkt sich heute nur noch auf den ICE 1 (mit Abstrichen nach der "Modernisierung") und einigen ausländischen Garnituren (jaja, der 119/118 ist nicht nur wegen der 103er ein feiner Zug...). Im Nahverkehrs-425 und Konsorten bekomme ich in der endlosen Metallröhre Platzangst, und die Holzbretter mit Stoffbespannung: da waren sogar die hässlichen Kunstledersitze der Silberlinge um Längen gemütlicher als die heutige 1. Klasse!

Und die Bahnhöfe: OK! So mancher schummrige Bahnsteig war früher auch nicht schön, aber die Bahnhöfe hatten wenigstens "Charakter" und ggf. sogar Personal vor Ort. Heute drückt sich der Reisende zwischen abweisenden Lärmschutzwänden und kalter Glas-Edelstahl-Architektur herum, die auf allen Bahnhöfen gleich ist. Teilweise wurden sogar kunstvoll geschmiedete Bahnsteigdachkonstruktionen auf den Schrott geschmissen, um einem uniformen Glas-Stahl-Lärmschutzwand-Konglomerat Platz zu machen.

Noch in den 90er jahren habe ich Eisenbahnfahren oft als eine beinahe "sinnliche" Erfahrung wahrgenommen - ob gemütlich im Abteil des abendlichen ICE 994 "Rheingau" von München nach Mainz, und dann weiter mit dem EC22 "Johann Strauss" nach Bonn (Ja, die Züge waren damals noch "Persönlichkeiten"), oder im klassischen IC-Bm235 nachts bei abgeschalteter Deckenbeleuchtung und schöner Musik im Ohr die Fahrt geniessen (was eine Offenbarung mit dem 30 Minuten langen "Adagio" aus Bruckners 8. im Ohr durch das nächtliche Rheintal zu gleiten - unlängst erfolgreich im 118 nochmal probiert, und die 103 vorneweg, in den engen Kurven sogar vom letzten Wagen aus sichtbar, sorgte für ein wunderschönes Deja vue). Oder bei einer Klassenfahrt am offenen Fenster stehend die Schwarzwaldbahn hoch zu fahren. Oder wieder etwas regionaler: mit endlosen Schubert-Klaviersonaten im Ohr im dampfbeheizten Eilzugabteil, die 215er vorneweg, durch das spätherbstliche Kylltal von Trier nach Köln zu fahren - alles vorbei oder nur noch selten möglich.

Man mag sagen, der Verlust von alle dem wäre dem Lauf der Zeit geschuldet, aber entschuldigt das wirklich alles?
Zuletzt geändert von TroubadixRhenus am So 23. Mär 2014, 00:10, insgesamt 1-mal geändert.
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Lochris
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Re: Brohltal trifft Lahntal (2 B.)

Beitrag von Lochris »

Tja, was soll man da noch hinzufügen.
Lustigerweise wurde ich bei der Tour spontan in ein Stellwerk eingeladen und bekam alles erklärt. Faszinierende Technik, die demnächst hinfällig wird. Wofür? Um ein paar Euro einzusparen, die am Ende selten den Fahrpreisen oder komfortableren Zügen zugute kommen.
Wo und wann das war darf man ja nicht schreiben, weil der nette Bahner dann Probleme bekommt. Was irgendwie auch krank ist, wie sollen sich junge Leute denn noch für die Bahn interessieren, wenn das ernsthafte Interesse daran schnell illegal ist?

Nachdenkliche Grüße,
Christian
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Dieselpower
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Re: Brohltal trifft Lahntal (2 B.)

Beitrag von Dieselpower »

Ohne offenherzige Eisenbahnbeamte in den 80er Jahren, die mir verbotenerweise immer wieder Tür und Tor öffneten, wäre die damalige Faszination der Eisenbahn niemals so intensiv in mein innerstes vorgedrungen, daß aus dem damals selbstverständlichen Jugendtraum, Lokführer zu werden, Realität wurde.

Hätte ich vor knapp 20 Jahren gewußt, über was man sich heute ärgern muß...ob ich wirklich Eisenbahner geworden wäre? Vermutlich ja, denn vor 20 Jahren war dieser ganze Mist noch lange nicht so "durchmodernisiert" und profitgeiergesteuert. Und gewisse Dinge, die heute Bahnalltag sind, hätte ich in schlimmsten Alpträumen nicht geahnt.

Und auch ich versuche, wenn ich denn noch mal in Deutschland von A nach B muß, auf die DB-Standardplastikgeschosse zu verzichten, was aber im Zeitalter von TSI-Schwachsinn & Co. gar nicht mehr so einfach ist - wo fahren denn noch ausländische Züge in Deutschland? Gefühlt waren es in den 80er und 90er Jahren erheblich mehr - lange bevor sich schlaumeierische Schwachköpfe in Nadelstreifen über "technische Spezifikationen für Interoperabilität" kostspielige Gedanken machten, fuhren Züge mit meterlangen UIC-Rastern problemlos über den halben Kontinent...belgische, österreichische oder auch Schweizer Wagen waren keine Seltenheit im Rheinland, an der Sieg gab es sogar einen Eilzug aus NS-IC-Wagen. Alles vorbei...

Heute fährt man überall zwischen Ostseestrand und Alpenrand mit dem gleichen Plastikgerümpel herum. Wirklich gleich? Oh nein, kuppelt mal einen LINT aus Nürnberg mit einem von der Ostsee - peng! Beide kaputt, weil völlig inkompatibel...was soll dieser Blödsinn? Nicht mal die Scharfenbergkupplungen sind bei allen Zügen die gleichen. Beim 628 konnte man es noch beobachten - der von der Westfrankenbahn konnte problemlos mit einem Kurhessenbahn oder gar dem der Westerwaldbahn gekuppelt werden. Auch so ein Beispiel - warum keine klangvollen Namen mehr? Warum Produktnamen, die wie Damenhygieneprodukte oder Herbizide heißen?

Aber das führt alles zu weit ab...
Leute, macht noch Bilder im Lahntal, so lange es dort noch nach Eisenbahn aussieht!
„Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“
Albert Einstein
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Re: Brohltal trifft Lahntal (2 B.)

Beitrag von Horst Heinrich »

TroubadixRhenus hat geschrieben:Noch in den 90er jahren habe ich Eisenbahnfahren oft als eine beinahe "sinnliche" Erfahrung wahrgenommen... - "Adagio" aus Bruckners 8. im Ohr durch das nächtliche Rheintal zu gleiten
Noch eine beachtenswerte Wahrnehmung, die mir persönlich so vertraut ist, die Untermalung des Bahnbetriebes mit guter Musik.
Da fällt mir z.B. eine WDR- oder SWR-Reportage über die linksrheinische Bahnstrecke in den 1990er Jahren ein.
Das Kamerateam ist hierzu im Führerstand einer 103 von Köln bis Mainz mitgefahren. Unterwegs berichtete dann der Kölner Lokführer Busbach (den Namen habe ich mir gemerkt) in verschiedenen Sequenzen von den jahreszeitlich wechselnden Eindrücken, die das Rheintal bei ihm in 30 Jahren hinterlassen hatte. Anfangs noch mit dem VT 11, später dann -wie gesagt- auf der 103. Als Hintergrundmusik lief dann die berühmte Ouvertüre "Donna Diana" von Reznicek.
Unvergessen, wie unter den Klängen des Orchesters mal der VT 11, mal die 103 sich sanft durch das Tal schlängelten.
http://www.youtube.com/watch?v=ew4LwBUzX5A
Emil Nikolaus von Reznicek ist übrigens im Jahr der Fertigstellung der linken Rheinstrecke 1860 geboren. Zufall?
Schade, diese sinnlichen Eindrücke gehen heute mehr und mehr verloren.
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TroubadixRhenus
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Re: Brohltal trifft Lahntal (2 B.)

Beitrag von TroubadixRhenus »

Peter Busbach! Genau! Den kenne ich von Jürgen Lodemanns Dokumentation "Rheinfahrt - der Rhein von Schaffhausen bis zum Drachenfels". Da fuhr das Team allerdings eindeutig auf einer 120er mit durch das Rheintal (von aussen wurde allerdings immer eine 103 gezeigt). Der Film von 1994 ist bei mir immer noch gerne gesehen (mittlerweile hab ich ihn von VHS auf DVD digitalisiert). Oder meinst Du auch vielleicht diesen Film? Musikalisches Leitthema ist da allerdings Albert Lorzings Overtüre aus der Oper "Undine". Allderdings ist es keine Bahndoku. Es geht um den Rhein mit seiner vielfach verzwickten Geschichte mit vielen augenzwinkernden Blicken zur Seite, etwa auf die 1848er Revolution, oder die nicht immer rühmliche Geschichte Kaiser Wilhelms des Ersten - der sich nun wenigstens am Deutschen Eck immerzu das schwarz-rot-goldene Banner anschauen muss. Die Fahne die er hasste, und deren Träger er hinrichten liess... Wer bei mir mal im Führerstand durchs Rheintal mitgefahren ist, wird die Geschichten kennen... :mrgreen:

OK! Das führt jetzt wirklich etwas vom Thema weg, aber macht trotzdem Spass, hier mal mit offenbar Gleichgesinnten zu schnacken! :wink:

Zur Lahntalbahn: Erstmal noch ein herzliches Dankeschön an Christian für die beiden tollen Bilder! Und sicher freuen sich auch unsere Kollegen von den Brohltalern darüber!

Tja - und Musik und Lahntalbahn? Wenn ich mich an meine Fahrten in den 90ern als Fahrgast im 628er erinner: Dringend empfehlenswert ist Beethovens Violinkonzert 1. und 2. Satz. Am besten im Frühling oder Sommer bei herrlichem Sonnenwetter. Schöner als fliegen - zumindest damals im 628er und ggf. auch heute noch im 612er. Die Landschaft wird ja wenigstens bleiben - zumindest sofern nicht jemand auf so eine bescheuerte Idee kommt, und nach Stuttgart 21 und Sankt Goar 21 auch noch ein "Lahntal 21" plant... :wink:

Edit:
Als Hintergrundmusik lief dann die berühmte Ouvertüre "Donna Diana" von Reznicek.
Bingo! Wir reden vom selben Film! Jetzt weis ich auch nach 20 Jahren, wie das Stück heist! 8)
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