Diskriminierende Ausweiskontrollen dürfen nicht sein

Fotos von außerhalb unserer Region. Hier ist auch Platz für Sammelbeiträge, die mehrere Strecken umfassen (z. B. Rückblicke).
TroubadixRhenus
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Re: Diskriminierende Ausweiskontrollen dürfen nicht sein

Beitrag von TroubadixRhenus »

Hat aber gestern Abend im IC118 nicht geklappt. Eine Rumänin meinte offenbar, dass ihr Ausweis alleine zum Reisen genügte. Die Reise währte aber dank der resoluten Zugbegleiterin nur von Mainz bis Bingen, wo sie den Zug unplanmässig verlassen musste. Wobei ich mich dann echt frage, was sich diese Leute denken, oder was man denen erzählt hat... :shock:

Zumindest Fahrscheinkontrollen dürfen also offenbar ungeachtet des äusseren Erscheinungsbildes und der Sprachkenntnisse durchgeführt werden. Oder - Halt! Ich darf auch nicht überprüft werden mit meinem Rheinischen Slang! :mrgreen:

Ansonsten und überhaupt müsste man dann ja als "Normal-Otto" schon einen auf Diskriminierten machen, wenn man in manchen Gegenden der Einzige wäre, der kontrolliert werden darf. :wink:
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Dieselpower
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Re: Diskriminierende Ausweiskontrollen dürfen nicht sein

Beitrag von Dieselpower »

Weißt Du, wie oft wir im Nahverkehr deutsche und nicht-deutsche Ausweise auf die Bitte "Die Fahrscheine bitte!" zu sehen bekommen? Ab und zu ergänzt mit einem launischen "Sie müssen mich aufschreiben!" - was übersetzt so viel heißt wie: "Mit Euren 40ern tapeziere ich mein Gästeklo, und bin bald fertig - Kohle ist bei mir eh nicht zu holen!".

Unsere schöne, quadratische, praktische, gute Meldebude in KAK hat 4 Seiten, da wird sogar streng unterschieden, gepinkelt wird nur gegen die Seite, wo die Unterverteiler stehen, während die Haufen und das Papier (Das dann bei Wind durch den ganzen Bahnhof weht) eine Ecke weiter sich "meterhoch" die Wand hochziehen - einen unlängst angesprochenen Russen (Sehr zu seinem Entsetzten warf ich ihm zwei, drei Sätze auf Russisch an den Kopp - gelernt ist gelernt), den ich auf frischer Tat ertappte, und der plötzlich auch gebrochen Deutsch konnte, wies ich darauf hin: "Sie pissen da gegen unseren Arbeitsplatz!" - sein fragendes Gesicht erregte bei mir den Satz: "Ach so, das muß ich ja erklären, also Arbeit ist, wenn man dann irgendwann mitten in der Nacht aufsteht....!", was der in der Nähe haltende Taxifahrer recht amüsant fand...

Züge sehen (trotz täglicher Reinigung und "Grobreinigung" zwischendurch) aus wie rollende Mülldeponien, die rumänische Familie aus Berzhahn fährt grundsätzlich ohne Ticket spazieren, der (vermutliche) Vater ließ beim Aussteigen die leergesoffene Colaflasche einfach auf den Bahnsteig fallen, die Kinder haben den Spruch "Deutschland - Sch...land!" auch schon gut drauf, wenn man sie wieder beim Mistbauen erwischt und rügt...Komisch, warum bleiben die dann nicht in Bukarest, oder wo sie herkommen, wenn doch hier alles so Sch.... ist???

Auf Höhe der ASigs in Altenkirchen hat der Schotter eine breite helle Färbung - hier hat sich inzwischen ein wilder Überweg entwickelt, angesprochene Delinquenten reagieren zwischen Schulterzucken, Stinkefinger und ordinärem Herumgeprolle, der Typ mit dem dicken weißen Köter, der die Töle grundsätzlich in der Abstellung ausführt (Eine Kollegin hat jüngst eine Tretmine im Dunklen erwischt, die links und rechts bis ans Obermaterial ihrer Schuhe hinaufquoll), ist auch unbelehrbar, und wandert kackfrech mehrmals täglich die Diensttreppe am Bahnsteig (am Verbotsschild vorbei) hinunter...

Während die deutschen und nichtdeutschen Halbstarken sich des Abends am Bahnhofsvorplatz in AK wilde Rennen um den Parkplatz herum liefern, oder den Wettbewerb "Wer hat als erstes seine Autobatterie leerge'bumbum't?", sind 6 Beamte mit Geschwindigkeitskontrollen auf der in Hörweite liegenden B 8 beschäftigt....

Was ich damit sagen will? Ganz einfach: In diesem Vollpfostenland (Da haben die Rumänenblagen mittlerweile gar nicht mehr so unrecht) darf inzwischen jeder unbehelligt tun, was er will, und während er entsprechend in Massen, arrogant genug oder sonstwie den Ordnungshütern unangenehm erscheint, bekommt dann doch lieber der "kleine Mann", der Freizeitmotorradfahrer, der Gartenbesitzer, der kleine Gewerbetreibende (legal mein ich jetzt - Mit Steuern und IHK-Zwangsbeitrag abdrücken und so) und sonstige vergleichsweise harmlose Zeitgenossen (leichtere "Opfer" halt) die ganze Härte des Gesetzes zu spüren - vertreten durch die wenigen noch verbleibenden Ordnungskräfte....wenn ich bedenke, mit welcher Erleichterung gestern Kommunen das Urteil aus Luxembourg aufgenommen haben, daß man völlig arbeits- und bildungsunwilligen Zuwanderern den Geldhahn zudrehen darf...wie großzügig von der EU! Ich hatte ehrlich gesagt, mit einem anderen Weichei-Urteil gerechnet - noch sind die wenigen arbeitenden (steuerzahlenden) Menschen nicht komplett gebeutelt....

PS: Edit mußte noch diesen und jenen übersehenen Flüchtigkeitsfehler korrigieren!
Zuletzt geändert von Dieselpower am Mi 12. Nov 2014, 10:57, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Diskriminierende Ausweiskontrollen dürfen nicht sein

Beitrag von Horst Heinrich »

TroubadixRhenus hat geschrieben:Ansonsten und überhaupt müsste man dann ja als "Normal-Otto" schon einen auf Diskriminierten machen, wenn man in manchen Gegenden der Einzige wäre, der kontrolliert werden darf. :wink:
Normalerweise ist jeder Deutsche de facto schon von Geburt an beeinträchtigt, allein schon wegen unserer Geschichte.
Unsere Behinderung ist so gesehen unsere Nationalität.
Es ist nur noch keiner darauf gekommen, für uns ein diskriminierungsfreies Dasein gewissermaßen als Sekundärtäter einzufordern.
Wir Deutschen haben also den Anspruch, im eigenen Land als Sekundärtäter diskriminierungsfrei zu leben, so wie z.B. ein Türke mit deutschem Paß sagen darf: "Ich bin ein Deutscher" müßte doch ein Deutscher mit deutschem Paß diskriminierungsfrei sagen dürfen: "Ich bin ein Täter."
Als Bewährungsauflage hat jeder Deutsche im Verlauf seines Lebens einige tausend Euro für globale Wiedergutmachung, diskriminierungsfreie Förderung anderer Diskriminierter und die Unterstützung von Menschen, die in Deutschland noch Diskriminierte werden wollen, zu entrichten.
Die Teilhabe am Leben der Weltgemeinschaft ist also z.B. dadurch gewährleistet, daß wir diskriminierungsfrei am globalen Zahlungsverkehr teilnehmen dürfen, auch wenn wir Täter sind.
Unser Geld überhaupt zu nehmen, bei dieser Vergangenheit, ist eine große Gnade der Weltgemeinschaft und als Entlohnung für unser Dasein eigentlich schon völlig ausreichend.
Das zusätzliche Gnadenmittel, daß uns fremde Völker noch mit ihrem Besuch bereichern, können wir eigentlich gar nicht annehmen.
Ich persönlich verzichte auch demütig darauf und appelliere an alle Ausländer, auf dieses Opfer zu verzichten und zuhause zu bleiben.
Ich als deutscher Täter bin es gar nicht wert, daß man mich -und dann noch am Tatort- besucht.
SOLANGE NICHT DIE KULTUSMINISTERKONFERENZ EINE EINSTWEILIGE VERFÜGUNG ERWIRKT UND SIE MIR PERSÖNLICH AN DER HAUSTÜR ÜBERREICHT,BLEIBE ICH BEI DER ALTEN RECHTSCHREIBUNG.
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Dieselpower
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Re: Diskriminierende Ausweiskontrollen dürfen nicht sein

Beitrag von Dieselpower »

Wie recht Du doch hast - auf die gewohnt unnachahmliche Weise....wenn's nicht so traurig wäre, müßte man fast :lol:
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