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Frage zur Hunsrück(quer)bahn 2018 ??

Verfasst: Sa 19. Jan 2013, 00:52
von Axel kron
Wer glaubt noch daran das dieses kommt trotz neuer Ministerpräsidentin ???? Der "alte" hat es wohl aufgegeben. Wer glaubt noch daran bei unserer jetzigen Rheinland-Pfalz Regierung ????

Bei einer mitregierendenden Partei die nur Radwege will, wird es wohl schwer.

Alles liegen lassen, bis die Menschen wieder klaren Verstand haben. Obwohl, es kommt alles. Nur ca 20 Jahre später. Siehe Hochmoselübergang.

Naja, es ist nur alles unser Geld, was dort ausgegeben wird. Und der Hochmoselübergang dort kommt doch. Was ein Glück !!!! Aber was kommt noch ???? Jawohl, eine Moselüberführung Von Traben-Trarbach nach Traben. Zwischen Tr.-Tr.- und dem Stadtteil Wolf und Traben. Wer sich diese lage ansieht, weiß, wovon ich rede. Der Hochmoselübergang direkt in der Nachbarschaft. Aber so sieht unsere Politik wirklich aus.

Hauptsache, wenn ich abdanke, bekomme ich meine Pension , Boddyguards uns Dienstwagen.

Gute Pension Kurt !!!!!

Gruß nachdenklicher Axel

Re: Frage zur Hunsrück(quer)bahn 2018 ??

Verfasst: Sa 19. Jan 2013, 09:51
von Bernd Heinrichsmeyer
Hmm, das spricht dafür, ein langer Thread zu werden ;-).

Ganz kurz zur "mitregierenden Partei" in Mainz: Nur weil ein Grüner aus Kirchberg lieber Radwege haben will, ist das wohl nicht die Parteimeinung. Die Fraktionsvorsitzende und einige MdL haben mit uns immer wieder Kontakt und befürworten den Erhalt der Bahnstrecke. Enttäuschend ist, dass man keinen Einfluss auf den Koalitionspartner nimmt, damit das rote zuständige Ministerium ISIM bahnfreundlicher wird. Ich habe diese Enttäuschung aber bereits bei den Grünen artikuliert und man wollte es dort "in die Fraktion mitnehmen". Mal schauen.

Zur eigentlichen Frage 2018: Es gibt m.M. Anlass zur Sorge .... .

Re: Frage zur Hunsrück(quer)bahn 2018 ??

Verfasst: Sa 19. Jan 2013, 11:34
von Markus Göttert
Ich habe bis 2011 wie ein Wilder dafür gestritten.
Dann bekam ich gesteckt, lass es lieber. Die Sache ist vom Tisch.

Die Gründe warum wohl das endgültige Ende nicht ausgesprochen wird, sind wohl die verschiedene Fördermittel. (für die Vorplanungen)
Hier könnte es zu Rückforderungen kommen. (ist ein Gerücht, welches mir zugetragen wurde)

Was die Grünen angeht, kann ich nicht verstehen, wie man an den beiden im Kreistag Simmern sitzenden Mitgliedern festhalten kann.
Auf eine persönliche Ansprache hin, wurde mir so geantwortet: Ach lass mich doch nur in Ruhe und nicht jetzt!

Ebenfalls bitter aufgestoßen ist mir die Aktion vor den Wahlen: Hier wurde eine Seite geschaffen, wo man wichtige Dinge einstellen konnte.
Wie schnell diese Seite nach den Wahlen vergessen und verschwunden war, fand ich Interessant.

Ich glaube schon, dass es in Mainz Politiker von SPD und Grünen gibt, die in die richtige Richtung denken.
Solange aber nichts von diesen zu Hören und zu Sehen ist, werde ich diese beiden Parteien nicht unterstützen.
Vielleicht sollte man mal mit einer Aussage vor den Wähler treten, die Bestand hat und auch mal länger als ein paar Monate.
Das wäre für mich ein Guter Anfang und würde mir wieder ein wenig Vertrauen zurück bringen!
Den Grünen kann ich nur raten, zeigt mehr Profil im Kleinen (Kreisebene) und im großen (Landtag)

Gruss Markus

Re: Frage zur Hunsrück(quer)bahn 2018 ??

Verfasst: Sa 19. Jan 2013, 11:49
von Erwin
...ich möchte nicht umbedingt googlen. Wer ist derjenige grünen-Politiker, der im Hunsrück gewählter Abgeordneter ist und hoffentlich Auge-in-Auge-Bürgerfragen zuläßt?

Re: Frage zur Hunsrück(quer)bahn 2018 ??

Verfasst: Sa 19. Jan 2013, 23:53
von Axel kron
@Erwin
Ich weiß nicht, ob man einfach so darf Namen nennen. Ich weiß aber, das er mich damals Unterrichtet hat. :wink:

@Markus
Es wäre vielleicht alles schon lange passiert. Man musste aber einfach viele schlappen hin nehmen. Nürburgring, FCK-Stadion etc.

Da sind leider viele unserer Steuergelder verschwendet worden.

Re: Frage zur Hunsrück(quer)bahn 2018 ??

Verfasst: So 20. Jan 2013, 01:56
von Steffen
Das ist doch alles kein Geheimnis, oder?
http://gruene-rh.de/fraktionen-landkrei ... itglieder/

2. Vertreter im Kreisausschuss: Dr. Hans Dunger

Lehrer in Simmern, ehemaliger Bürgermeister von Kirchberg und Autor des Buches "100 Jahre Eisenbahn in Kirchberg".

Ohne dieses Buch wäre mein Interesse an der Hunsrückbahn bestimmt nie wirklich geweckt worden.

Re: Frage zur Hunsrück(quer)bahn 2018 ??

Verfasst: So 20. Jan 2013, 19:41
von Sebbel
@ Axel:
Der Hochmoselübergang kam nur, weil urplötzlich Geld zur Verfügung stand, das durch die Konjukturförderung des Bundes nach der Finanzkrise 2008 freigegeben wurde. Das waren einige Milliarden deutschlandweit. RLP hatte wohl keine bessere Idee, als deren Anteil schnell und unkompliziert dem Hochm.übergang zuzuordnen, weil alles fertig geplant war. Ansonsten wäre das Geld in andere Bundesländer geflossen. Das wollte wohl keiner!!!

Nebenbei:
Mir wäre es lieber gewesen, man hätte an der Stelle (oder einer anderen) einen Hochmoselübergang für eine neue Eisenbahnstrecke gebaut, der Bestandteil einer Neubaustrecke irgendwo von Köln/Aachen, parallel zur Rheinschiene, Richtung Mainz/Mannheim ist. Es gibt doch eh gerade Studienaufträge für den Neubau einer Güter und Personenstrecke parallel zum Rhein. Hat Ramsauer im Herbst 2012 auf den Weg gebracht. Ziel ist, das Rheintal zu entlasten. (Weltkululturerbe und Co.).

Brücke bei Wolf:
Zur Brücke bei Wolf muss man sagen, das hier schon ein gewisser Nutzen für Tr-Tr vorliegt. Die Brücke entlastet Traben sehr stark vom LKW Verkehr. Ansonsten sind Autofahrer zukünftig schneller in Kröv bzw. Tr-Tr. :? Allerdings hätte man hier auch durch andere Maßnahmen erreicht, das LKW`s nicht mehr durch Traben und Rissbach müssen.

Verkehrspolitik in RLP:
Ich stelle fest, das die Verkehrspolitik in RLP ganz stark durch einen Lobbyismus aus dem Bereich Straßenbau und Autoindustrie geprägt ist. RLP wird geradezu mit Straßen zugepflastert. Man hätte lieber mal über neue Schienenwege nachdenken sollen. Dieser Straßenverkehrswegebau ist ein verzweifelter Versuch, durch neue Verkehrswege die Wirtschaft anzukurbeln. Aber die Straße allein hilft da nicht, wenn man es gleichzeitig ökologisch mit CO2 Reduktion machen will. Die Bahn braucht in Mainz eine stärkere Lobby!!!

Re: Frage zur Hunsrück(quer)bahn 2018 ??

Verfasst: So 20. Jan 2013, 20:40
von Erwin
...der Automilbau und seine Zubringerwirtschaft sind ein Synonym für "Wirtschaftswachstum" und "Wirtschaftswunder der Nachkriegszeit". In dieser primitiven Logik hängt die politische Machtelite Europas bis zum geht-nicht-mehr!!

Darum wird der Autoverkehr immer Vorrang vor der (Not)Lösung Schiene haben!

Re: Frage zur Hunsrück(quer)bahn 2018 ??

Verfasst: Mo 21. Jan 2013, 21:35
von Eike
Erwin hat geschrieben:...der Automilbau und seine Zubringerwirtschaft sind ein Synonym für "Wirtschaftswachstum" und "Wirtschaftswunder der Nachkriegszeit". In dieser primitiven Logik hängt die politische Machtelite Europas bis zum geht-nicht-mehr!!

Darum wird der Autoverkehr immer Vorrang vor der (Not)Lösung Schiene haben!
Und warum? Weil es einfach stimmt. Das Auto ist nun mal die bessere Lösung. Wer das ändern möchte, muß dafür sorgen, daß die Eisenbahn besser wird. Die Bahn fällt doch heutzutage ganz überwiegend durch schlechte Nachrichten auf. Von jährlichen Milliardenverlusten über ständige Verspätungen bis grottenschlechter Service ist alles dabei. Wäre die Bahn in der Lage, einen vernünftigen Job zu machen, würde sie auch eine größere Wertschätzung genießen und solche Großinvestitionen wären leichter durchsetzbar. Nur ist das mit dieser Beamtenbahn leider nicht umzusetzen. Schade eigentlich.

Gruß Eike

Re: Frage zur Hunsrück(quer)bahn 2018 ??

Verfasst: Mo 21. Jan 2013, 23:57
von Bernd Heinrichsmeyer
Eike hat geschrieben:Wer das ändern möchte, muß dafür sorgen, daß die Eisenbahn besser wird.
Hmm, da ist was dran. Ich nutze gegenwärtig stark das Angebot der DB Regio im Raum Trier und dem Saarland. Die Züge sind erstaunlich pünktlich, das ist gut. Aber sie sind dreckig, laut und unbequem. Die Polster sind zum Teil so verdreckt, dass man die Klamotten gleich zur Wäsche geben muss. Boden, Verkleidungen usw. sehen aus, als wären sie seit Jahren nicht geputzt worden. RE Züge, also hochwertiger Nahverkehr, wird aus gammeligen S-Bahn Triebwagen mit Komfort unter der Holzklasse in Donnerbüchsen gebildet. Aber es wird wohl nicht mehr bezahlt. Als Kunde muss ich sagen - das ist zum Abgewöhnen, sprich, dann fahre ich lieber Auto.
Wenn also die Hunsrückbahn kommt, dann muss das Angebot stimmen. Es muss besser und bequemer sein, Bahn zu fahren. Die Fahrzeuge müssen gepflegt daher kommen, es muss freundliches Personal vorhanden sein, die Verknüpfungen müssen passen - dann hat die Hahnbahn mit oder ohne starken Hahn eine reelle Chance.

Re: Frage zur Hunsrück(quer)bahn 2018 ??

Verfasst: Di 22. Jan 2013, 00:25
von eta176
Bernd Heinrichsmeyer hat geschrieben:Ich nutze gegenwärtig stark das Angebot der DB Regio im Raum Trier und dem Saarland. Die Züge sind erstaunlich pünktlich, das ist gut.
Aber sie sind dreckig, laut und unbequem. Die Polster sind zum Teil so verdreckt, dass man die Klamotten gleich zur Wäsche geben muss.
Boden, Verkleidungen usw. sehen aus, als wären sie seit Jahren nicht geputzt worden. RE Züge, also hochwertiger Nahverkehr, wird
aus gammeligen S-Bahn Triebwagen mit Komfort unter der Holzklasse in Donnerbüchsen gebildet. Aber es wird wohl nicht mehr bezahlt.
Als Kunde muss ich sagen - das ist zum Abgewöhnen, sprich, dann fahre ich lieber Auto.

Einen Vertreter dieser Dosto-RE (Koblenz-Saarbrücken) - mit vor Dreck starrenden Wagen - konnte ich vorletzten Samstag mal wieder in
Koblenz Hbf "ablichten" ...

Bild

Re: Frage zur Hunsrück(quer)bahn 2018 ??

Verfasst: Di 22. Jan 2013, 04:37
von Bernd Heinrichsmeyer
Kurz zur Ergänzung: Ich meinte die S-Bahn Triebwagen der Reihen 42X. Also jene, die seit der EXPO 2000 Land auf, Land ab unterwegs sind. Dosto-Wagen sind ja je nach Bauserie wirklich bequem und leise, wenn auch nicht sauber, wie das Bild beweist (Außen sage ich aber im Winter dazu weniger, das ist bei Frost schwierig).