Bernd Heinrichsmeyer hat geschrieben:Dem vernunftbegabten Steuerzahler rollen sich die Fußnägel hoch. Hier werden ganz öffentlich einfach 122 Mio EUR an Steuergeldern als verdeckte Subvention gezahlt (= rund das 25fache dessen, was die Wiederinbetriebnahme Türkismühle - Büchenbeuren kosten würde oder = etwa 1:1 der Betrag, den die Bahn zum Hahn in ihrem Mercedes-Benz Superausbau von Langenlonsheim zum Hahn kostet). Frau Dreyer hat zwar radikal das Kabinett umgebildet, die Machenschaften bleiben aber gleich. Da Brüssel direkte Beihilfen untersagt, wurde erwartungsgemäß eine Hintertür gesucht und gefunden, durch die man schlüpfen konnte und so diese gewaltige Summe unseres Steuergeldes in den Hahn pumpt. Warum macht man es nicht wie in Zweibrücken? Sanierung über Insolvenz? Manchmal meine ich, die Herrschaften in Mainz gehen mit unserem Geld um, wie meine Kinder mit dem Spielgeld im Monopoly .....
Vernunftbegabte Steuerzahler gibt es ja immer weniger oder sie sitzen in Schaltstellen, die von der dilettantischen Politik profitieren, dafür hat diese Landesregierung ja gesorgt und eine qualifizierte Opposition gibt es auch nicht mehr, seit Julia Klöckner damit rechnen muß, 2016 mithilfe der SPD regieren zu müssen.
Auch die EU-Kommission poltert zwar, erweist sich aber im Nachhinein als gefälliger Steigbügelhalter.
Die jetzt im Raum stehenden 122 Millionen Euro Defizit sind ja nicht alles.
Etwa der gleiche Betrag wurde vom Steuerzahler in den letzten 21 Jahren nach Übernahme des Flughafens mehr oder weniger versteckt investiert, z.B. in Straßenbau, Landebahnverlängerung etc.
So wurden in 21 Jahren rund 250 Millionen Euro in den Sand gesetzt und das, um rund 500 Arbeitsplätze zu sichern, die von der US-Armee unversorgt zurückgelassen wurden.
Wenn in anderen Bereichen 500 Arbeitsplätze verschwinden, ist die Politik im allgemeinen nicht so rührig und meist bleibt es bei Beileidsbekundungen.
Man könnte da hinsichtlich Hahn schon auf andere Gedanken kommen, zumal wenn man die Hauptakteure und ihre politischen Verbindungen betrachtet.
Sicher ist: Hätte man den Hahn 1993 geschlossen und 15 Prozent des hier (aus Krediten) finanzierten Geldes an die verbliebenen Beschäftigten als Abfindung gezahlt - die Betroffenen wären zufrieden gewesen, der Steuerzahler hätte gut 210 Millionen Euro gespart und Gelände wie Gebäude hätte man auch anderen innovativen Wirtschaftsbereichen zur Verfügung stellen können.
Gute Ideen und Konzepte gab es zuhauf.
Warum aber die damalige Landes-SPD unter Rudolf Scharping, Joachim Mertes und anderen mit einer solchen Vehemenz einen Zivilflughafen in der Wildnis -die Marktferne des Projekts wurde schon damals von allen Fachleuten bemängelt- propagierten, darüber erhält Auskunft, wer sich einmal mit den entsprechenden Namen, Beziehungen und Verbindungen beschäftigt.
Spätere Funktionsträger hatten da kaum noch Handlungsspielräume - ihnen blieb nur, die Verwaltung eines schweren Erbes.