...wenn ich darauf eine Antwort hätte... - ich werde sie in diesem meinem Leben wohl nicht mehr finden.saarepi hat geschrieben:Ich überlege noch in welche Partei ich eintreten soll!
Gruß Westeifelbahner
...wenn ich darauf eine Antwort hätte... - ich werde sie in diesem meinem Leben wohl nicht mehr finden.saarepi hat geschrieben:Ich überlege noch in welche Partei ich eintreten soll!
Die 48 Km von Trier nach Hermeskeil haben 10,5 Mio € gekostet. Wird dieser Wert als Basis genommen, wären hier bei etwa der Hälfte (22 Km), ca. 5 Mio € fällig.Horst Heinrich hat geschrieben: Man könnte schon jetzt für das gleiche Geld, das eine bescheidene Wiedertüchtigung der Strecke Türkismühle-Morbach für Touristik- und gelegentlichen Güterverkehr kosten würde, einen Radweg bekommen, mit dem Unterschied, daß die Reaktivierung komplett an Kommunen und deutschem Fiskus hängen bliebe, der Radweg aber zu 80% förderfähig wäre.
Dem stimme ich nicht zu. Seitdem Anzeigen geschaltet wurden, TV, Radio und Zeitung berichteten wurde ich desöfteren auf diese Sache angesprochen. Es war keiner dabei, der meinte "das ist alles Mist, das kannst du vergessen". Viele wünschten mir Erfolg und fanden die Idee Nationalpark & Bahn klasse. Ich wurde sogar zu Hause angerufen, weil sich jemand informieren wollte. Auch bei der Facebook-Aktion gibt es immer wieder Nachrichten von Bürgern der Region, die für den Erhalt sind.Horst Heinrich hat geschrieben:Zudem darf man die Bevölkerung nicht vergessen, die ist in den betreffenden Regionen zum überwiegenden Teil gegen die Bahn eingestellt und kann sich stattdessen für einen Radweg begeistern.
Vergleichswerte aus meiner Region:Pablo hat geschrieben:Die 48 Km von Trier nach Hermeskeil haben 10,5 Mio € gekostet. Wird dieser Wert als Basis genommen, wären hier bei etwa der Hälfte (22 Km), ca. 5 Mio € fällig.
Ist vom gleichen Redakteur (Strouvelle). Der TV gehört zur SZ Gruppe. Da gibt es immer wieder mal Recycling.Pablo hat geschrieben:In der heutigen Saarbrücker Zeitung, Lokalausgabe St. Wendel wird über die Hochwaldbahn berichtet. Es handelt sich um den gleichen Bericht, der am 28.03. im Volksfreund veröffentlicht wurde.
http://www.saarbruecker-zeitung.de/sz-b ... 99,5210597
Also Hermeskeil - Türkismühle wird keinesfalls für 5 Mio zu realisieren sein (wenn durchgehend auf der Bahntrasse). Im Ruwertal war es so teuer, weil 38 Brücken "bearbeitet" werden mussten. Zum Teil durch Neubauten, zum Teil durch aufwendiges Sanieren der Bauwerke. Das wird im weiteren Verlauf der Strecke genauso sein (18 Brücken, 1 Tunnel, davon 2 Brücken und der Tunnel mit großem Sanierungsbedarf). Alles andere ist Augenwischerei. Und da rund 10 Jahre vergangen sind, wird es mit Sicherheit ohnehin teurer.Westeifelbahner hat geschrieben:Vergleichswerte aus meiner Region:Pablo hat geschrieben:Die 48 Km von Trier nach Hermeskeil haben 10,5 Mio € gekostet. Wird dieser Wert als Basis genommen, wären hier bei etwa der Hälfte (22 Km), ca. 5 Mio € fällig.
Radweg Prüm - Pronsfeld - St.Vith (Bau 2007): 2,5 Millionen EUR für 30 Kilometer. Die kommunalen Kosten für den Radweg Prüm - St.Vith betrugen 680.000 EUR, welche die VG Prüm übernommen hat.
Geplanter Radweg Prüm - Gerolstein: 2,8 Millionen EUR für 23 Kilometer.
Bezogen auf Rh-P ist das sicher richtig, aber das Projekt müsste dann auch kommunal vorangebracht werden. Das Land wird nicht kommen und es von sich aus angehen. Aber wenn man sich die Sachlage vor Ort in den Rathäusern anschaut, dann muss man erkennen, dass ein solches Engagement nicht mehr zu erwarten ist. In Hermeskeil ist das Thema per Ratsbeschluss vom Tisch. Man will den Radweg. In Morbach sitzt ein höflicher, sehr freundlicher Bürgermeister seit einigen Jahren hinter seinem Schreibtisch, der mit der Eisenbahn nichts anfangen kann. Er sagt gegenüber den Medien aus, man sehe das Land in der Verantwortung. Über das Schweigen aus Thalfang ist kein Wort zu verlieren.Nils hat geschrieben:Zum Glück wurde den EU-Radweg-Förderungen von rheinland-pfälzischer Seite ja jetzt etwas entgegengestellt. 23 Millionen € für Eisenbahninfrastrukturen ohne regulären Verkehr ist doch schon mal eine Hausnummer. Und der Anteil, denn die Kommunen hierbei bringen müssen, ist soweit ich weiß unter den 20%, die für einen Radweg aufgebracht werden müssten.
Ohne Ansehen des zuständigen Bundeslandes sollten alle Eisenbahnfreunde nun darauf hinwirken, dass es nicht zu Rückbauten kommt und nicht zu einer Freistellung von Betriebszwecken (früher "Entwidmung" genannt). Bei Morbach - Hermeskeil wäre jederzeit ein Rückbau schon heute möglich. Eine Lösung könnte also sein, zunächst den Bestand der Strecken in stillgelegtem Zustand zu sichern.Nils hat geschrieben:Im Klartext: Durch dieses Programm wird Eisenbahninfrastruktur günstiger als Radwege! Aber das muss man erstmal an die Öffentlichkeit bringen. Und leider fehlt im Saarland ein entsprechendes Programm. Hier muss daran gearbeitet werden, dass die Strecke zumindest solange erhalten bleibt, wie es dauert, im rheinland-pfälzischen Teil einen funktionierenden Verkehr aufzubauen...