Petition

Westeifelbahner

Re: Petition

Beitrag von Westeifelbahner »

Pablo hat geschrieben:-Eine endgültige Stilllegung und Entwidmung der Streckenabschnitte sollte so lange nicht unterstützt werden, so lange kein Gesamtkonzept für die Region vorliegt.
Mich würde interessieren, wie man sich eine "Unterstützung" von Stilllegung und Entwidmung vorstellt :roll:
Das Verfahren sieht einen Antrag, mögliche Einwände, Prüfung der Einwände und eine Entscheidung vor - aber legale Möglichkeiten der "Unterstützung" sind mir nicht bekannt.
Gruß Westeifelbahner
Horst Heinrich
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Re: Petition

Beitrag von Horst Heinrich »

ivie0810 hat geschrieben:Jedenfalls haben wir schon mal erreicht, dass man ab 2014 wieder positiv von der Bahn spricht und sich die Bahn in einigen Köpfen wieder findet!
Ich bin naturgemäß sehr vorsichtig im Umgang mit den Aussagen von Politikern.

Dennoch sehe auch ich in der jetzigen Entwicklung und den Mainzer Interessenbekundungen ein positives Signal.
Es scheint so, als habe man die Bedeutung der Bahnstrecke für den Nationalpark gerade erst entdeckt und schicke sich an, ihre Einbindung in das Nationalparkkonzept als folgerichtige Konsequenz zu überdenken.
Sehr sinnbildlich in diesem Zusammenhang:
Die "grüne" Exkursion mit Dr. Thomas Griese nach Deuselbach.
Über dem Bild hätte jetzt nur noch die Sprechblase "Huch, hier liegen ja Schienen" gefehlt - der Eindruck wäre perfekt abgerundet.

Es würde für die Nationalparkmacher sprechen, jetzt noch einmal einen Gang zurückzuschalten und die Strecke mit ins Boot zu nehmen.
Es gibt keinen Nationalpark, mit einer solch passenden Bahnanbindung.
Man kann über die Nahestrecke anreisen und dann mit der Hunsrück- und Hochwaldbahn gewissermaßen den Park umrunden um an verschiedenen Stationen auszusteigen.
Anschließend kehrt man entweder zum Ausgangshaltepunkt zurück oder zu einem benachbarten - oder man fährt mit dem Bus zurück, z.B. nach Heimbach oder Idar Oberstein.

Noch etwas: Alle Haltepunkte zwischen Türkismühle und Büchenbeuren sind sehr naturnah gestaltet.
Das war nicht zuletzt auch fehlenden Geldern geschuldet.
Jetzt kann diese Spar-Ertüchtigung zum Segen werden.
Auch die Hochwaldbahn und der Förderverein haben hier weder mit der Beton- noch mit der Plastik- oder Edelstahlkeule zugeschlagen.
Man könnte fast schon von einem "sanften" Schienenverkehr sprechen.

Die Nationalparkplaner könnten nun beweisen, daß sie den ihnen von Eisenbahnenthusiasten zugespielten Ball aufnehmen im
Sinne einer nachhaltigen Verkehrserschließung des Parks.

Zumindest bei mir persönlich, aber auch bei vielen anderen würden sie damit ordentlich Pluspunkte sammeln.
SOLANGE NICHT DIE KULTUSMINISTERKONFERENZ EINE EINSTWEILIGE VERFÜGUNG ERWIRKT UND SIE MIR PERSÖNLICH AN DER HAUSTÜR ÜBERREICHT,BLEIBE ICH BEI DER ALTEN RECHTSCHREIBUNG.
Bernd Heinrichsmeyer
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Re: Petition

Beitrag von Bernd Heinrichsmeyer »

ivie0810 hat geschrieben: Jedenfalls haben wir schon mal erreicht, dass man ab 2014 wieder positiv von der Bahn spricht und sich die Bahn in einigen Köpfen wieder findet!
Das ist auf jeden Fall ein wirklich guter und positiver Umstand und sicher ein Ergebnis unendlicher Mühen, für welche ich an dieser Stelle ganz ehrlich meine Anerkennung aussprechen möchte.
Bernd Andreas Heinrichsmeyer
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Re: Petition

Beitrag von Bernd Heinrichsmeyer »

Hallo,

bei der Fahrt mit der 212 bin ich gerne dabei. Als ich am 15.01.2014 das leider sehr verregnete Bild gemacht habe (Standort der Sh2 Tafel Einfahrt aus Richtung Morbach in den Bahnhof Hermeskeil), bin ich jedoch ehrlich gesagt davon ausgegangen, dass dies die letzte V100 in Hermeskeil war :? . Links im Gebüsch übrigens das Planum der Ruwertalbahn, rechts der Radweg Trier - Hermeskeil, hier in dem Abschnitt auf der Trasse des ehemaligen Anschlussgleises zur Dämmstofffabrik in Hermeskeil angelegt.
Dateianhänge
212 024 am 15.01.2014 in Hermeskeil
212 024 am 15.01.2014 in Hermeskeil
Bernd Andreas Heinrichsmeyer
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Florstädter
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Re: Petition

Beitrag von Florstädter »

sie möchte mit der Ludmilla wohl die Belastbarkeit der Strecke testen :wink: :wink:
Manche Leute haben das Bahlsen-Syndrom: Sie haben einen an der Waffel und sie gehen einem auf den Keks
Bernd Heinrichsmeyer
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Re: Petition

Beitrag von Bernd Heinrichsmeyer »

Ja, dass ist gut. Mit allen Loks von allen Seiten ;-)

Die "Junge Dame" 212 024 sieht übrigens jetzt nach HU und Aufarbeitung etwas anders aus.
Dateianhänge
212024.JPG
Bernd Andreas Heinrichsmeyer
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Pablo
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Re: Petition

Beitrag von Pablo »

Neues vom Bürgerbeauftragten

-Die Gesamtstrecke ist nun seit dem 12.08. offiziell stillgelegt!

-Das Infrastrukturministerium steht in "intensivem" Kontakt mit dem Wirtschafts- und Umweltministerium

-Ende des Jahres will das Infrastrukturministerium mit der DB Netz AG einen Vertrag zur Bestandssicherung schließen (für den rheinland-pfälzischen Teil)

-Es wird ein Gutachten für ein Mobilitäts- und Verkehrskonzept zum Nationalpark geben

-Bei neuen Erkenntnissen werden wir wieder unterrichtet
Horst Heinrich
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Re: Petition

Beitrag von Horst Heinrich »

Pablo hat geschrieben: -Es wird ein Gutachten für ein Mobilitäts- und Verkehrskonzept zum Nationalpark geben
Was auch sonst?
Eines mehr - darauf kommt es nun auch nicht mehr an.

Im übrigen:
Es ist ja schon bezeichnend, daß ein Nationalpark ohne Mobilitätskonzept überhaupt geplant und beschlossen wird.
Wie ich schon ganz zu Anfang der Diskussion anmerkte:
Da haben einige "Macher" des Nationalparks erst durch Zufall vom Vorhandensein der Bahnstrecke erfahren, womöglich erst beim Blick in dieses Forum.
Na ja, wenn sie sich hier informieren, ist das halbe Gutachten schon fertig.
SOLANGE NICHT DIE KULTUSMINISTERKONFERENZ EINE EINSTWEILIGE VERFÜGUNG ERWIRKT UND SIE MIR PERSÖNLICH AN DER HAUSTÜR ÜBERREICHT,BLEIBE ICH BEI DER ALTEN RECHTSCHREIBUNG.
Horst Heinrich
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Re: Petition

Beitrag von Horst Heinrich »

saarepi hat geschrieben:Zuerst wollen wir mal fest halten:

- es ist ein Erfolg, wenn das Land RLP mit DB Netzte die Strecke Langenlonsheim - Hermeskeil sichert!!!
Das ist allerdings wahr und dieser Trassensicherungsvertrag schafft nicht zuletzt auch Luft für ein Konzept zur dauerhaften Erhaltung bzw. zu einer Reaktivierungsplanung.
SOLANGE NICHT DIE KULTUSMINISTERKONFERENZ EINE EINSTWEILIGE VERFÜGUNG ERWIRKT UND SIE MIR PERSÖNLICH AN DER HAUSTÜR ÜBERREICHT,BLEIBE ICH BEI DER ALTEN RECHTSCHREIBUNG.
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