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Re: Sonderfahrt

Verfasst: Do 14. Jan 2016, 17:24
von Westeifelbahner
Also, ich habe auch eine E-Mail am 11.01. von der DGEG mit dem Planungsstand vom 10.01. erhalten, indem die von "jojo54" genannten Fahrten enthalten sind, aber auch die von "WUMAG KBO" enthaltene Vorankündigung einer eventuellen Fahrt durch den Hunsrück am 02.04.2016. Wie ernst diese Absicht besteht in wenigen Monaten wieder mit einem Schienenbus voller Fahrgäste bis nach Büchenbeuren zu kommen, bleibt also weiterhin abzuwarten...

Gruß Westeifelbahner

Re: Sonderfahrt

Verfasst: Fr 15. Jan 2016, 02:27
von Bernd Heinrichsmeyer
Westeifelbahner hat geschrieben:Also, ich habe auch eine E-Mail am 11.01. von der DGEG mit dem Planungsstand vom 10.01. erhalten, indem die von "jojo54" genannten Fahrten enthalten sind, aber auch die von "WUMAG KBO" enthaltene Vorankündigung einer eventuellen Fahrt durch den Hunsrück am 02.04.2016. Wie ernst diese Absicht besteht in wenigen Monaten wieder mit einem Schienenbus voller Fahrgäste bis nach Büchenbeuren zu kommen, bleibt also weiterhin abzuwarten...

Gruß Westeifelbahner
Der Schienenbus kommt exakt bis 150m hinter dem BÜ Stromberg, bei gutem Wetter und Trockenheit schafft er 250m. Und dann kann er die Hilfslok anfordern oder zurückfahren. Das geht wenn überhaupt, dann nur gezogen von einer großen Lok, z.B. V160. Außerdem rate ich dazu, schon im Vorfeld einen Werkstatttermin für Blech- und Lackarbeiten zu vereinbaren.

Re: Sonderfahrt

Verfasst: So 14. Feb 2016, 19:56
von jojo54
Nach den neuesten Informationen auf der DGEG-Homepage gibt es nun doch für den 02.04.2016 eine Sonderfahrt ab Koblenz bis Kirchberg und evtl. weiter bis zum Viadukt bei Niederkostenz.

https://www.dgeg.de/Kalender.php?action ... site_id=24

Man darf gespannt sein.

Abfahrt Langenlonsheim ca. 10:10 Uhr
Rückkunft dort: 18:10 Uhr

MfG
jojo54

Re: Sonderfahrt

Verfasst: So 14. Feb 2016, 20:24
von jojo54
ivie0810 hat geschrieben:
Ein neuer Verein versucht nun die Hunsrückquerbahn zu retten. Die Aussichten hierfür sind trotz des neuen Nationalparks eher verhalten zu beurteilen. Radwege scheinen eben attraktiver zu sein. Das Land Rheinland-Pfalz und DB-Netz schauen verdrießlich auf diese Strecke, und der Zustand der Gleise wird immer maroder. Wir versuchen nun mit dieser Fahrt die Strecke vor dem Vergessen zu bewahren und Ihnen die vielleicht letzte Gelegenheit zu geben diese Gleise zu bereisen.
Dieser Text hat aber nun für den (die) beteiligten Verein(e) nicht gerade eine positive Werbewirkung und spielt eher den Bahngegnern in die Hände!
Sicherlich, die Einladung ist etwas unglücklich formuliert.
Man sollte aber beim eigentlichen Thema bleiben und in diesem Thread nicht über die Situation rund um die Hunsrück- und Hochwaldbahn diskutieren. Es geht um die geplante Sonderfahrt am 02.04.2016.

MfG
jojo54

Re: Sonderfahrt

Verfasst: So 14. Feb 2016, 20:34
von Bernd Heinrichsmeyer
jojo54 hat geschrieben:Es geht um die geplante Sonderfahrt am 02.04.2016.
Das wird auf jeden Fall sehr spannend. Zumal die Zeiten nicht fahrbar sind, 12h wären die Untergrenze.

Re: Sonderfahrt

Verfasst: Mo 15. Feb 2016, 00:37
von Westeifelbahner
Vielleicht wird der Termin dann aber auch u. a. "wegen fahrplantechnischer Schwierigkeiten" wieder abgesagt - wie die für den 27.02. geplante Tour (die laut www.dgeg.de am 30.04. nachgeholt werden soll, obwohl unter www.dgeg.de für diesen Tag weiterhin ein ganz anderes Fahrtziel im Westerwald angeboten wird)...

Und wenn ich bei dem Beispiel bleibe: Auch dort sollte, wie gewohnt, eine "mittelfristig einstellungsgefährdete" Strecke befahren werden - was auch immer das heißen mag und wer auch immer das so in der Glaskugel vorhergesehen hat. Es müssen schon sehr kompetente Leute sein, wenn sie das alles immer so sicher beurteilen können... Weniger Worte wären manchmal mehr. Aber es gehört wohl leider zur Marketingmaschinerie heutiger Sonderfahrten, dass immer gleich mit der drohenden "letzten Gelegenheit" geworben werden muss, um noch die Leute hinterm Ofen herauszulocken.

Aber noch was anderes: Kann sich wer die Zielangaben erklären? Ist Kirchberg eher ein zufällig mit Blick auf die Uhr entstandenes Ziel oder gibt es eine zusätzliche, besondere betriebliche Hürde zwischen Kirchberg und Niederkostenzer Viadukt?

Gruß Westeifelbahner

Re: Sonderfahrt

Verfasst: Mo 15. Feb 2016, 08:38
von Bernd Heinrichsmeyer
Westeifelbahner hat geschrieben:Aber noch was anderes: Kann sich wer die Zielangaben erklären? Ist Kirchberg eher ein zufällig mit Blick auf die Uhr entstandenes Ziel oder gibt es eine zusätzliche, besondere betriebliche Hürde zwischen Kirchberg und Niederkostenzer Viadukt?
Betrieblich ist der Abschnitt Kichberg - Büchenbeuren ebenso rott, wie Stromberg - Kichberg. Wer es bis Kichberg mit einem Zug geschafft hat, der schafft es auch bis Büchenbeuren oder Niederkostenz. Wenn eine schwere Lok vorgespannt wird und Lackschäden keine Rolle spielen, ist das machbar. Wird also eher an der Fahrzeit liegen.

Re: Sonderfahrt

Verfasst: Mo 15. Feb 2016, 11:02
von TroubadixRhenus
Als Fahrgast (übrigens erst recht als Eisenbahner) halte ich soetwas für zweifelhaftes "Eisenbahn-Dschungelcamp hoch drei", zumal solch eine Fahrt in meinen Augen keinerlei Wert hat, ausser eben Abenteuerlust und diesen sonderbaren Totengräberreiz, eventuell der letzte Zug auf der Piste gewesen zu sein.

Es ist schliesslich weder für die Fahrgäste, noch für das Betriebspersonal wirklich lustig, stundenlang mit Schrittgeschwindigkeit und ständigen Stopps unterwegs zu sein, oder dann irgendwo am A.d.W. fest zu hängen. Die Aussenwirkung einer solche Fahrt halte ich ebenfalls für sehr zweifelhaft - wenn man sich vielleicht noch von der Dorffeuerwehr und dem örtlichen DRK helfen lassen muss...

Hab mir als Tf mehr als einmal auf schlecht frei geschnittenen Strecken am VT Aussenspiegel, Klappfenster und Lack ruiniert, und einmal sogar unterm Fahrzeug das Kühlwassersystem leck geschlagen (bedeutete dann erst mal Motorüberhitzung und letztlich Hilfslok). Und im Hunsrück scheints ja nochmal schlimmer zu sein als gemeinhin sonst auf "selten befahrenen Strecken".

Ist aber nur meine Meinung als Eisenbahner und Fahrgast. Veranstalter, Fahrzeughalter und Betriebspersonal werden hoffentlich wissen, auf was sie sich bei so einer Tour einlassen.

Re: Sonderfahrt

Verfasst: Mo 15. Feb 2016, 14:18
von Horst Heinrich
Da heute die Menschen schon die Konfirmation planen, bevor das Kind geboren ist, bezeichne ich es mal als reinen Dilettantismus, die Fahrt nicht mindestens 6 oder 8 Wochen vorher in den lokalen Medien zu bewerben, erst recht, wenn sie auch den Charakter einer Werbetour für die Schiene in der Region sein soll.
Wenn aber hier nur wieder die üblichen Freaks in Cordhose, Mephisto-Schuhen und verschmierten Glasbausteinen auf der Nase aus der ganzen Bundesrepublik befriedigt werden sollen, wird die Fahrt ausgehen, wie schon viele vorher. Die Einheimischen werden sich bei Auftauchen des Zuges verwundert die Augen reiben und sich das Schauspiel belustigt ansehen, als ginge es sie nichts an.
Da gelobe ich mir die Sonderfahrt, die 2010 Markus Göttert von Unzenberg aus organisiert hat: Die sechs (!) Schienenbusse waren fast bis auf den letzten Platz vorwiegend mit Einheimischen besetzt und selbst Verbandsbürgermeister Rosenbaum, eher kein großer Bahnbefürworter, ließ sich die Sache nicht entgehen. Und noch heute kann man die Fahrt als Video im Netz nachempfinden.
https://www.youtube.com/watch?v=bgQq9DE-YYo
So aber wird der 2.April hier ziemlich spurlos vorübergehen und die Menschen vor Ort werden in ihrer Einschätzung bestärkt, daß hier wieder einmal "e paar Verrickte" unterwegs waren.

Re: Sonderfahrt

Verfasst: Mo 15. Feb 2016, 15:33
von Bernd Heinrichsmeyer
ivie0810 hat geschrieben:Als Erhard im letzten Sommer eine Fahrt zwischen Langenlosheim und Stromberg und eine Weinprobe im Guldental vorgeschlagen hatte, wurde er als töricht bezeichnet.
Man könne doch einen Triebwagen (628er war wohl gemeint) nicht mit Schritttempo über eine so lange Strecke fahren, ohne dass der Motor Schaden nimmt.

Der Schienenbus scheint ja wesentlich robuster zu sein.
Der Schienenbus ist in der Tat sehr robust und kann Vieles ab. Aber er kommt auf den rostigen, ggf. nassen Schienen mit Bewuchs, Laub usw. leicht ins Rutschen, da er einen sehr geringen Achsdruck hat. Lalo - Stromberg ist übrigens nicht ganz so schlimm, weil der Abschnitt ja bis 2010 noch im SGV bedient wurde und dort auch m.W. noch 30 km/h möglich sind. Hinter dem BÜ Stromberg Bf. Richtung Rheinböllen beginnt dann das Abenteuer. Wir hatten vor fast genau 2 Jahren mit einer 212 und nur 50t am Haken keine Chance, nach Rheinböllen durchzukommen. Der Uerdinger macht da sicher "Männchen" ;-).

Re: Sonderfahrt

Verfasst: Mo 15. Feb 2016, 18:23
von JK
Ich sag mal provokant dass die DGEG an sich nicht an Werbung für irgendeine Strecke interressiert ist und die Bevölkerung einbindet, sie heisst ja nicht umsonst '...für EisenbahnGeschichte' ! Hier geht es primär um das 'fotografische Erlebnis' der letzten Fahrt, wenn möglich im Schienenbus, gepaart mit ein bisschen Abenteuer. Ich bin einmal mit meiner Frau mit solch einer Tagesfahrt mitgefahren, da waren nicht nur Mephistos und Glasbausteine dabei, sondern auch noch einiges an 'Stinktieren' (dixit meine Frau) zusammengepfercht in einem Schienenbus.

Re: Sonderfahrt

Verfasst: Mo 15. Feb 2016, 19:27
von streckenläufer
Ich war auch 2010 mit der DGEG zwischen Langenlonsheim und Büchenbeuren unterwegs. Damals wurde das Viadukt bei Niederkostenz ja noch saniert, so dass wir auf der anderen Seite von Bernd Heinrichsmeyer und seiner Uerdinger-Garnitur begrüßt wurden. :) Das war auch eine komplett ausgebuchte Fahrt, die im Nachhinein zwar schön, aber auch sehr anstregend war.