Wer schläft da eigentlich?

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Bahnie
Schaffner A2
Beiträge: 14
Registriert: So 14. Apr 2019, 21:20

Wer schläft da eigentlich?

Beitrag von Bahnie »

Hallo Zusammen,

bei einem Ausflug nach Simmern wurde die stillgelegte Eisenbahnstrecke besichtigt. Nach einer kurzen Recherche ist es mir vollkommen unerklärlich wieso Versprechungen einer Reaktivierung noch immer gebrochen wurden. Für Menschen, die #autofrei leben, ist der Hundsrück damit eine faktische NO-GO-Area. Der Region selber fehlt eine moderne Anbindung an das Rhein-Main-Gebiet. Wie kann so etwas möglich sein?

Stattdessen werden Millionen in den Ausbau der A61 gesteckt, dessen Kosten um ein Vielfaches höher sind und dessen Folgen durch den zunehmenden Individualverkehr ökologisch katastrophal.

Grüße,
Bahnie
jojo54
Präsident der Deutschen Bundesbahn B11
Beiträge: 4348
Registriert: Di 7. Aug 2012, 20:30

Re: Wer schläft da eigentlich?

Beitrag von jojo54 »

Hallo Bahnie !

Dieses Thema wurde oft genung hier im Forum besprochen und sollte nicht erneut aufgekocht werden. An dieser Stelle nochmal der Link:

http://www.forum.hunsrueckquerbahn.de/v ... m.php?f=85

Abschließend eine Anmerkung: Das neue Buskonzept für den Rhein-Hunsrück-Kreis, welches am 01.08.2019 in Kraft getreten ist, zeigt eindeutig, dass derzeit die Hunsrück-Querbahn für die ÖPNV-Planer keinerlei Akzeptanz hat. Es geht weiterhin (und noch verstärkt) alles über die Straße und so wird es auch in den nächsten Jahren bleiben. Alles andere wäre ein Wunder.

MfG
jojo54
Bahnie
Schaffner A2
Beiträge: 14
Registriert: So 14. Apr 2019, 21:20

Re: Wer schläft da eigentlich?

Beitrag von Bahnie »

Ich kann die grundsätzliche Skepsis verstehen, dass sich die Dinge doch noch in eine gute Richtung ändern.

Wenn man die ÖPNV-Planer aber mal selber die Angebote ausgiebig nutzen lassen würde, dann käme man selber schnell darauf, dass Busse (insbesondere auch im Hundsrück) keine vergleichbare Alternative zur Schiene sind und sein können.

- Es fehlt zB. die Möglichkeit Bahn-/Busticket verbundsübergreifend buchen zu können.
- Fahrradmitnahme ist nur so eingeschrämkt möglich, dass man davon im Bus eigentlich nicht reden kann. - Kein Zeichen einer "Fahrradnation".
- Die Busse sind der Verkehrssituation auf den Straßen unterworfen und stellen schon von daher keine Alternative dar.
- Tausende von Menschen pendeln zunehmend mit der Bahn in das Rhein-Main-Gebiet. Der Hundsrück hängt sich von dieser Entwicklung ab.
- Blockade von Reaktivierungen sind nicht vertretbar, wenn gleichzeitig Autostraßen (auf Kosten der Umwelt und Allgemeinheit) genutzt und ausgebaut werden.

Musste noch mal raus und sollte parteiübergreifend verstanden werden.
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