Aktuelles zur Hunsrück-Querbahn

[Der_Bopparder]

Ja wunderbar - ganz im Sinne von DB-Netz!

Jetzt fangen also die "Neider" von den anderen Strecken, die man in Rheinland-Pfalz und Hessen raktivieren könnte an zu stänkern "warum verschwendet man im Hunsrück das schöne Geld, das man bei uns auch gebrauchen könnte?!"

Im Gegensatz zu anderen teilweise offiziell stillgelegten Strecken Strecken trifft dieser Status im Hunsrück eben nicht zu! - Auch wenn die DB Netz AG dies gerne durch ihre schlampige bzw. komplett unterlassene Streckenunterhaltung gerne gehabt hätte. Was dort nach höchstrichterlichem Urteil nun gemacht wird, ist lediglich den Zustand wieder zu erreichen, den die Strecke hat: Die Strecke muß - auch wenn es DB Netz seit vielen Jahren nicht passt! - zu jederzeit befahrbar sein!

Zum Thema Aartalbahn: Wie lange gibt es dort schon Querelen mit dem Land Hessen? Warum hat die Museumsbahn dort irgendwann das Handtuch geworfen, wenn alles so toll war? Warum wurden alle Bemühungen einer Reaktivierung immer wieder von der Landesregierung (dort waren lang genug die Grünen sogar im Verkehrsministerium tätig) torpediert?

Für die Brexbachtalbahn gibt es meines Wissens schon konkreter Pläne, bei der Eifelquerbahn ist irgendwie alles in der Schwebe ...

Wann sich jetzt die verschiedenen Streckenunterstützer hier gegenseitig angehen, kann das für DB-Netz am Ende nur zum Vorteil gerreichen!

Im Grunde bedarf es einer landesweiten Strategie, wie man mit den Strecken, auf denen eine Reaktivierung des Personen- und Güterverkehrs sinnvollerweise erfolgen soll - und dazu zählt aktuell zumindest der Streckenabschnitt Langenlonsheim - Simmern! - umgeht! Leider ist da aus dem ebenfalls grüngeführten Umwelt- und Mobilitätsministerium (in RLP ist das Verkehrsministerium seit der letzten Wahl nicht mehr für die Bahn zuständig!) zur Zeit nur mehr oder weniger lauwarme Luft zu vernehmen ...

So - und nun könnt Ihr gerne auf mich einprügeln ...

[jwiessner]

Im Gegensatz zu anderen teilweise offiziell stillgelegten Strecken Strecken trifft dieser Status im Hunsrück eben nicht zu! - Auch wenn die DB Netz AG dies gerne durch ihre schlampige bzw. komplett unterlassene Streckenunterhaltung gerne gehabt hätte. Was dort nach höchstrichterlichem Urteil nun gemacht wird, ist lediglich den Zustand wieder zu erreichen, den die Strecke hat: Die Strecke muß - auch wenn es DB Netz seit vielen Jahren nicht passt! - zu jederzeit befahrbar sein!

Ganz genau so ist es. Die Hunsrückquerbahn wurde nie stillgelegt, auch wenn die DB Netz AG es gerne gehabt hätte. Aber auch das Land Rheinland-Pfalz hat beim Thema Hunsrückquerbahn bisher keine gute Figur gemacht.

Im Grunde bedarf es einer landesweiten Strategie, wie man mit den Strecken, auf denen eine Reaktivierung des Personen- und Güterverkehrs sinnvollerweise erfolgen soll - und dazu zählt aktuell zumindest der Streckenabschnitt Langenlonsheim - Simmern! - umgeht! Leider ist da aus dem ebenfalls grüngeführten Umwelt- und Mobilitätsministerium (in RLP ist das Verkehrsministerium seit der letzten Wahl nicht mehr für die Bahn zuständig!) zur Zeit nur mehr oder weniger lauwarme Luft zu vernehmen ...

Diese Strategie nennt sich beim MKUEM "Ranking-Verfahren", welches am Ende nur zu weiteren Verzögerungen wird und im schlimmsten Fall damit endet, dass der GVFG Topf von den anderen Bundesländern bereits "geplündert" wurde. Das Verkehrsministerium ist sehr wohl noch für die Schiene zuständig, aber nur für den Güterverkehr. Das macht Reaktivierungsvorhaben in RLP nicht leichter, wenn es sowohl um Personen- als auch um Güterverkehr geht.

[EuropasBahnen]

Bei der Museumsbahn auf der Aartalbahn würde nie das Handtuch geworfen, sowas verbiete ich mir.
Mit solchen Sätzen redest du jahrelange harte Ehrenamtsarbeit klein, find ich nicht gut

[Grauwacke]

Okay, die Unterstellungen, von wegen Neiddebatten, man könnte das Geld auf anderen Strecken sinnvoller verwenden, ignoriere ich einmal. Bleibt für mich festzuhalten, dass eine mit immensen Steuermitteln reaktivierte Hunsrückbahn, auf der man dann künftig ohne nennenswerte Serviceeinrichtungen und mit höchstens 20 km/h zwischen Stromberg und Büchenbeuren bummelt immer noch besser ist, als überhaupt keine Hunsrückbahn. Dass diese Maßnahme mangels künftiger Nutzung dieser Strecke auf dasselbe Ergebnis, nämlich einer Nichtnutzung und in der Folge dann einer Stilllegung hinausläuft, dürfte doch wohl hoffentlich jedem hier klar sein. Nur hat man dann einen Millionenbetrag lediglich zur optischen Wiederherstellung der Strecke zum Fenster hinausgeworfen. Man nenne mir bitte ein EVU, welches unter diesen Rahmenbedingungen im Hunsrück einen Betrieb, womöglich noch einen SPNV, aufnimmt. Wenn man 2 Arbeitstage für eine Hin- und Rückfahrt benötigt. Das ist doch einfach nur lachhaft. Und bitte nicht missverstehen: Ich hätte mir sehnlichst eine reaktivierte Hunsrückbahn gewünscht, aber doch nicht nahezu ohne Weichen und Anschlussmöglichkeiten und mit einer Vmax von 20 km/h. Die hätte man nach einem Freischnitt womöglich sogar noch auf dem alten Oberbau nach dem Tausch von ein paar Schwellen fahren können. Wer das jetzt gut findet, der zahlt entweder nicht in Deutschland seine Steuern oder er hat zu viel Geld und es kann ihm egal sein.

[Carsten Frank]

Was jetzt gerade geschieht sind immense Vorleistungen, sowohl was planerisch schon gelaufen ist als auch was jetzt verbaut wird, die für eine Reaktivierung auch im SPNV eine (auch was die reduzierten dazu noch erforderlichen Kosten für LST, Bahnsteige usw. angeht) völlig neue Ausgangslage schafft.
Ja, in der Ausschreibung für die Bauleistungen steht erst mal dass das neue Gleis ohne Überhöhung eingebaut werden soll. Das begrenzt aber die Geschwindigkeit baulich bei weitem nicht auf 20 km/h. Und lässt sich jederzeit nachschottern und hoch stopfen.
Und mit wieder freien Sichtdreiecken sollte es selbst so ohne technisch gesicherte BÜ das mit den 2 Arbeitstagen "leicht" übertrieben sein.

[buraeepp]

Nun scheinen auch einige Politiker sich für die Hunsrückquerbahn zu interessieren. Auf tagesschau.de findet man diesbezüglich einen Artikel, der am 25.01.24 veröffentlicht wurde. https://www.tagesschau.de/inland/region ... n-100.html

[kurvenneiger]

Am Ende muss der Infrastrukturbetreiber die genehmigten Kapazitäten gewährleisten.
Und die betragen nicht nur "ein Zug alle zwei Tage".

Und wenn dazu der kostenpflichtige Wiederaufbau diverser "verschwundener" Infrastruktur notwendig ist (ist er), ist es eben so. Im Zweifelsfall sogar der komplette Neubau.

Die Geschichte ist noch lange nicht zu Ende

[eta176]

Der SWR meldet am 2. April 2024:

Ausschreibung führte zu keinem Ergebnis
Hunsrückquerbahn wird doch nicht dieses Jahr fertig
von Constantin Pläcking | Stand: 2.4.2024, 18:12 Uhr
Seit Ende 2023 saniert die Bahn die Hunsrückquerbahn. Doch die Bauarbeiten verzögern sich jetzt,
weil die Bahn noch immer kein geeignetes Unternehmen für die weiteren Arbeiten gefunden hat.
https://www.swr.de/swraktuell/rheinland ... g-100.html
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[buraeepp]

Auf der Homepage der IG Nationalparkbahn Hunsrück habe ich unter "Neues" einen Beitrag gefunden in dem berichtet wird, dass die IG mit den Ulmer Eisenbahnfreunden zusammen arbeiten wird und für 2025 an den Wochenenden von Mai bis Oktober Fahrten zwischen Bingen Hbf und Büchenbeuren geplant sind. Gefahren werden soll mit einem VT 98. Die Trassen für 2025 sollen schon bei der DB InfraGO AG bestellt sein.
Quelle: https://ig-nationalparkbahn.chayns.site/neues