Vorsichtige Rückfrage: Wieviele der "rein privaten EIU", die in RLP erfolgreich eine Infrastruktur betreiben, haben in der Vergangenheit keinerlei Zahlungen aus Mainz benötigt? Und welcher Geschäftsführer eines rein privaten EIU in RLP sagt nicht, dass der Infrastrukturerhalt ein extrem kostenintensives Projekt sei und seine Bahn früher oder später auf öffentliche Unterstützung angewiesen sei?Pronsfelder hat geschrieben:Der Kindergarten in Mainz (leider kann man die dortige Regierung & Ministerialverwaltung nicht mehr anders nennen) ist der Ansicht, dass Eisenbahnbetrieb niemals wirtschaftlich sein kann und deshalb rein private EIU keine wirtschaftliche Chance zum Überleben haben.(...) Wer in Mainz diesen Unsinn im Verkehrsressort erfunden hat, lässt sich leider nicht mehr genau feststellen.
Mein Eindruck ist durchaus: Wie es in den Wald hineinruft,...
So gab es kaum oder gar keine Gegenwehr, als Dr.Geyer neulich im "Volksfreund" erklärte, dass seiner Meinung selbst die Eifelquerbahn ohne täglichen SPNV nicht dauerhaft bestehen könne. Und hier wurden immerhin schon fast 2 Millionen EUR Landesmittel investiert.
Und welches EIU hat für die Westeifelbahn bislang ein Konzept vorgelegt, welches tatsächlich ohne Landesmittel dauerhaft durchführbar wäre? Lt. jener Bacherlorarbeit hat die RSE mit Trassenerlösen des EVU VEB kalkuliert, die wiederum von einer Bestellung der Verkehre abhingen und letztlich aus dem Topf des Zweckverbandes finanziert werden müssten.
Versteht mich nicht falsch: Ich glaube daran, dass auch solche Projekte aus eigenen Mitteln gestemmt werden können. Doch dafür müsste es ein EIU finden, das ein entsprechendes Konzept vorlegt.
Auch hier ist mein Eindruck: Wie es in den Wald hineinruft,... - wenn EIU eine bis zu 50jährige Betriebsgenehmigung beantragen, wundert mich persönlich nicht, wenn die Genehmigungsbehörde auch einen Betrachtungszeitraum von mehr als 15 Jahren prüft.Pronsfelder hat geschrieben:Man ist hier aber noch besser drauf und fragt die Eisenbahnunternehmen ernsthaft, wie denn in 19, 20 oder 30 Jahren die Wirtschaftlichkeit (d.h. welche Züge fahren dann und erbringen welche Einnahmen) der Strecke XY aussieht?
Gruß vom Westeifelbahner
PS: Stimmt, die Überschrift müsste wohl inzwischen leider korrigiert werden