Hochwaldbahn am 24.10.2014

jojo54
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Hochwaldbahn am 24.10.2014

Beitrag von jojo54 »

Liebe Forengemeinde,

an dieser Stelle möchte ich drei Aufnahmen einstellen, die am 24.10.2014 anlässlich eines Besuches im Nahetal und anschließend in Hermeskeil entstanden sind.

Ein Bild zeigt die Ausfahrt in Türkismühle nach Hermeskeil, die jetzt mit drei Holzschwellen und einer Sh-Tafel gesichert ist.

Die zweite Aufnahme entstand in der südlichen Ausfahrt von Hermeskeil mit Blick auf den Bauzaun und die dahinter abgestellten Fahrzeuge.

Ein weiteres Bild entstand am Zaun zum Eingang des Lokmuseums. Bei der rechten, abgedeckten 52-er wächst zwischen Lok und Plane bereits Strauch- und Buschwerk. Teilweise drückt das Grünzeug durch die Plane. Von sachlicher Pflege des historischen Materials kann man da wohl kaum sprechen.


Mein Dank nochmals an die Hochwaldbahn-Gruppe für ihr langjähriges Engagement in dieser Region.

MfG
jojo54
Dateianhänge
Ausfahrt Türkismühle am 24.10.2014.JPG
Blick auf das Lokmuseum, 24.10.2014_1_1.jpg
Blick auf die Anlagen in Hermeskeil.JPG
Horst Heinrich
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Re: Hochwaldbahn am 24.10.2014

Beitrag von Horst Heinrich »

jojo54 hat geschrieben:Von sachlicher Pflege des historischen Materials kann man da wohl kaum sprechen.
Diesen Anspruch hat der Eigentümer allerdings auch nie erhoben und bei dem einen oder anderen Fahrzeug gehörte diese Form der "Materieumnutzung" auch zum Konzept, worüber man natürlich trefflich streiten kann.
Indes:
Schon jetzt gibt es in Deutschland betriebsfähige (Dampf-) Lokomotiven, deren Zukunft ungewiß ist, nicht zuletzt aus personellen und finanziellen Erwägungen.
Ich stelle mir gerade einmal vor, sämtliche hier versammelten Exponate hätten noch Fristen.
Nicht einmal 10% der Fahrzeuge könnte man kurz- bis mittelfristig in Verkehr bringen gemäß der provokanten Frage: "Wieviel Dampf verträgt unser Netz?"
Anders gefragt.
Haben wir nicht auch hinsichtlich Tourismus- und Museumsverkehr inzwischen so etwas wie eine Marktsättigung?

Mit Bernd Falz' Lokomotiven ist es etwa so wie mit einem alten Arbeitspferd.
Entweder man macht nach Ende der Einsatzzeit direkt ein schnelles Ende oder man gönnt ihm noch ein paar Jahre sein Gnadenbrot. Das macht das Pferd mit der Zeit nicht ansehnlicher, oft ist der Verfall offensichtlich, aber es ist wenigstens noch da.
Der Glanz der früheren Jahre kommt nicht mehr zurück, das ganze hat allenfalls noch einen sentimentalen Touch.
Aber darüber hat allein der Eigentümer zu befinden.

Für Motivierte gibt die Szenerie bundesweit hunderte von Beschäftigungsmöglichkeiten.
Manch eine Dampflok könnte fahren, allein wenn Personal vorhanden wäre.
Selbst vor der anspruchsvollen Tf-Ausbildung scheuen viele zurück und erst recht vor einem regelmäßigem (ehrenamtlichen) Einsatz im gesamten Bundesgebiet.

Das Bild in Hermeskeil ist traurig, das gebe ich zu, zumal viele Fahrzeuge bei Abstellung sogar noch Fristen hatten.
Aber es gibt keine Alternative.
SOLANGE NICHT DIE KULTUSMINISTERKONFERENZ EINE EINSTWEILIGE VERFÜGUNG ERWIRKT UND SIE MIR PERSÖNLICH AN DER HAUSTÜR ÜBERREICHT,BLEIBE ICH BEI DER ALTEN RECHTSCHREIBUNG.
jojo54
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Re: Hochwaldbahn am 24.10.2014

Beitrag von jojo54 »

Man kann hier einstellen was man will, alles wird wortgewaltig und philosophisch angereichert zerlegt oder kommentiert.
Ob das immer der richtige Weg ist ?

Das muss sich einfach mal los werden.

MfG
jojo54
Bernd Heinrichsmeyer
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Re: Hochwaldbahn am 24.10.2014

Beitrag von Bernd Heinrichsmeyer »

Ich danke für das Lob für unsere Bemühungen. Schade, dass es nicht gereicht hat, die Strecken dauerhaft zu sichern.

Zur Sammlung Hr. Falz: Fast alle dort abgestellten Loks wären heute nicht mehr vorhanden, sprich verschrottet. Die Fahrzeuge sind teilweise nicht sehr ansehnlich, aber ich finde, es hat auch einen morbiden Charme, wenn Bäume durch die Dampfer wachsen und uns klar machen, wie vergänglich alles ist, was wir Menschen schaffen.
Bernd Andreas Heinrichsmeyer
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Westeifelbahner

Re: Hochwaldbahn am 24.10.2014

Beitrag von Westeifelbahner »

Dampfloks, die keine betriebsfähige Schienenanbindung an das Streckennetz mehr haben, und als stumme Zeugen einer anderen Epoche mehr oder weniger dem Zahn der Zeit überlassen sind - es ist für mich ein passendes Sinnbild zur Schienenverkehrspolitik in Rheinland-Pfalz. Und das ist keine Kritik an der Loksammlung, ganz im Gegenteil.
Gruß Westeifelbahner
Horst Heinrich
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Re: Hochwaldbahn am 24.10.2014

Beitrag von Horst Heinrich »

jojo54 hat geschrieben:Man kann hier einstellen was man will, alles wird wortgewaltig und philosophisch angereichert zerlegt oder kommentiert.
Ob das immer der richtige Weg ist ?

Das muss sich einfach mal los werden.

MfG
jojo54
Soll man sich die Wahrheit verkneifen, nur weil sie gerade nicht paßt?
Mir war nur daran, anzumerken, daß die Loksammlung Falz von Anfang an nicht auf die vollständige "sachliche Pflege historischen Materials" angelegt war, wobei es hier m.E. auch "sachkundig" statt "sachlich" heißen müßte. sondern daß ganz bewußt auch der Verfall mit einkalkuliert war.
Natürlich macht es keinen Spaß, mit anzusehen, wie alles nach und nach verfällt.
Aber ich frage nochmal:
Hat jemand eine Alternative?
Ich habe vor vielen Jahren einmal zufällig die Überführung eines Lokzuges nach Hermeskeil über Gau-Algesheim und Bad Münster am Stein miterlebt.
Damals habe ich es sogar geschafft, mit einigen, teils noch aktiven Lokführergranden aus Mainz und Bingerbrück mal eine Fahrt nach Hermeskeil zu organisieren.
Meine Dampflokbegeisterung sprang leider nicht auf die alten Hasen über, obwohl hier nicht einer war, der nicht noch mindestens 10, 15 Jahre selbst am Regler gestanden hatte.
Einstimmiges Urteil der Fachleute:
So eine Maschine kann doch gar kein Privatmann am Laufen halten.
Wir beendeten den Tag dann weinselig und für mich persönlich etwas enttäuschend.
Aber die Alten wußten, wovon sie sprachen und ein Stück weit hatten sie sich auch der unerbittlichen Realität gebeugt, was ihnen mit der Erfahrung ihrer Jahre wohl besser gelang, als uns jungen Heißspornen.
Heute gehöre ich auch schon zu den gereiften Jahrgängen und sehe manches anders als vor 30, 40 Jahren.
SOLANGE NICHT DIE KULTUSMINISTERKONFERENZ EINE EINSTWEILIGE VERFÜGUNG ERWIRKT UND SIE MIR PERSÖNLICH AN DER HAUSTÜR ÜBERREICHT,BLEIBE ICH BEI DER ALTEN RECHTSCHREIBUNG.
hochwald
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Re: Hochwaldbahn am 24.10.2014

Beitrag von hochwald »

Also ich kann den philodophischen Worten durchaus was abgewinnen, Zeit muss man sich nehmen alles zu lesen ;-) wir sind hier versammelt vom Lehrling bis zum Promovierten, ich hab überhaupt kein Problem damit, ganz im Gegenteil wenn es ums Thema geht.
Ohne nochmal zuviel zusätzlichen Senf abzugeben, wer noch so eben gerade an der Bundesbahnzeit gekratzt und den letzten aktiven Betriebstagen, etwa der Ruwertalbahn erlebt hat, mit Nahverkehr bis Waldrach und der Güter-Bedienung von Romika-Werk, Pluwig und umgekehrt über Hermeskeil bis zum Bilstein nach Schillingen, dazu ein paar Sonderzüge über den Hunsrück, der wußte bald wie unwiederbringlich das sein sollte. Ich selbst hatte zunächst nie soviel Notitz vom Museum, genommen, damals als wir für die Renovierung eines Schienenbusses dann aber von Ruwer nach Hermeskeil ins Museumsgelände umzogen wurde das anderes ... damals gabs da zumindest Betrieb, das Gelände war deutlich aufgeräumter, eine Köv regelmäßig unterwegs und wenn nur als Schrott-Eierschaukel. Schade ist dass sich die Hunsrückbahn und etwa der Holzverlad in Hermeskeil nicht als tragfähig herausgestellt haben, trotzdem immerhin gab es ein paar Unverwüstliche die die Bahn in der Region zumindest noch für 10-20 Jahre ein klein wenig präsent hielten. Grüße
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reinout
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Re: Hochwaldbahn am 24.10.2014

Beitrag von reinout »

Horst Heinrich hat geschrieben: Haben wir nicht auch hinsichtlich Tourismus- und Museumsverkehr inzwischen so etwas wie eine Marktsättigung?
Andersseids soll, wenn man hier das Forum mitlest, jede stillgelegte Strecke mindestens mit museum-Schienenbusse befahren werden. :)

Reinout
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Re: Hochwaldbahn am 24.10.2014

Beitrag von reinout »

Und gerade für Tourismusverkehr sind Bahnverbindungen wichtig! Das wird meines erachtens zu viel vernachlässigt. Für die Bahn kann man Europaweit ziemlich leicht Auskünfte bekommen. Wenn ich morgen von Utrecht (NL) nach Gerolstein fahren will soll ich die 8:32 aus Utrecht nach Köln nehmen und dann die 11:21 Regionalexpress nach Gerolstein. Ankunft 13:02. Dafür brauchte ich via bahn.de gerade 60 Sekunden.

Wann ich nach Daun fahren will brauche ich eine Busverbindung. Sieht als Tourist schon schlimmer aus. Wo fährt die Bus? Wo bekomme ich Fahrkarten? Ganz unterschiedlich vom Bahnverkehr, wo ich ganz einfach eine Karte kauf. Und noch extra: auf bahn.de sieht es aus als ob die Bus nur einmal pro drei Stunden verkehrt...

Also: Daun, was ist für ein miniatur-Dorflein? Nur einmal pro drei Stunden eine Bus? Keine Bahnanbindung? Sieht ziemlich unerreichbar aus.

Also... obwoch Daun nur eine halbe Stunde mit der Bus ab Gerolstein ist, sieht es für Touristen aus wie ein Dorf irgendwo im Siberien....

Angebunden an die Bahn: erreichbar. Nicht angebunden an die Bahn: schwer erreichbar.

Wenn nur einer an die Dauner Stadtrat sagen würde das ganz normale Holländer Daun als unerreigbares Dorflein sehen weil es keine Bahnanbindung hast... :D

Reinout (aus Holland)
Rolf
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Re: Hochwaldbahn am 24.10.2014

Beitrag von Rolf »

Horst Heinrich hat geschrieben:...Haben wir nicht auch hinsichtlich Tourismus- und Museumsverkehr inzwischen so etwas wie eine Marktsättigung?...
Jeder Markt ist irgendwann gesättigt, wenn das Angebot immer größer wird, die Nachfrage jedoch nicht. Die Sorge um eine Marktsättigung ist m. E. berechtigt. Auf der einen Seite nimmt die Affinität zur Bahn immer mehr ab. Einerseits, weil Jungs heute eher mit PC und Smartphone groß werden und das Interesse an Modelleisenbahnen nachlässt. Gleichzeitig verschwindet die Bahn immer mehr aus der Alltagsrealität, zumindest auf dem Land. Dadurch entfallen langfristig wichtige Mobilisierungsfaktoren pro Bahn, die in meiner Generation noch sehr wirksam sind, um Interesse für die Bahn zu generieren. Das Mobilisierungsproblem der Vereine und verschiedenen Bahn-Initiativen bei Jungendlichen kommt nicht von ungefähr.

Auf der anderen Seite gibt es heute ein viel größer werdendes Angebot an Museums- und Touristikbahnen bzw. -verkehren, was irgendwann zu einer gegenseitigen Schwächung führen muss, zumal man auch den Kreis der Aktiven nicht einfach so erweitern kann. Vor 25 Jahren gab es viel weniger Angebote als heute, und wer sich heute noch am Markt behaupten will, muss schon etwas Besonderes bieten. Wer damals schon am Markt war, spürt heute womöglich schon den Rückgang, und ich vermute, dass es an den genannten Faktoren liegt. Ich kenne zumindest einen konkreten Fall, den ich aus nachvollziehbaren Gründen hier nicht nennen will.

Ich denke, das Angebot an Touristik- und Freizeitverkehren muss da gedeckelt werden, wo man sich gegenseitig beginnt zu schaden. Man könnte das natürlich auch den Markt regeln lassen, aber dann bliebe am Ende womöglich ein Anbieter mit frustrierten Aktiven auf der Strecke. Das wäre gar nicht gut für die Sache.

Ich glaube nicht, dass sich jede schöne Nebenbahn mit Touristik- und/oder Museumsverkehren retten lässt. Um aber möglichst viele Strecken zu retten, sollte sich jede Bahn auf ihre besonderen Stärken fokussieren und diese herausstellen. So lassen sich noch am ehesten neue Marktanteile erschließen. Ein solches Alleinstellungsmerkmal könnte die Zubringerfunktion der Hochwaldbahn zum Nationalpark sein. Das könnte ein Motor des Erfolges werden. Dafür drücke ich die Daumen!
Bernd Heinrichsmeyer
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Re: Hochwaldbahn am 24.10.2014

Beitrag von Bernd Heinrichsmeyer »

Rolf hat geschrieben:Ein solches Alleinstellungsmerkmal könnte die Zubringerfunktion der Hochwaldbahn zum Nationalpark sein. Das könnte ein Motor des Erfolges werden.
Das ist richtig. Was man aber auch herausstellen muss: Die Strecke sucht hinsichtlich ihrer Trassierung ihresgleichen und ist in Rh-P einzigartig (gemeint ist der Abschnitt Hermeskeil - Morbach). Man merkt an der Trassierung auch das junge Alter der Strecke. Andere Sekundärbahnen im Land, z.B. die EQB entstanden ca. 20 Jahre früher. "Unsere" Strecke wurde erst 1901-1904 errichtet und nach damals neuesten Gesichtspunkten. Dem verdanken wir 3 große Talbrücken und eine grandiose Trassierung mit einem bei gutem Wetter bestimmt 50km-Weitblick. Und all dies in der schroffen, spröden, aber zugleich wunderbar natürlichen Umgebung des Hunsrück.
Sie hat also das Zeug dazu, eine herausragende Strecke zu sein, mit mehreren Alleinstellungsmerkmalen und in einer grandiosen Naturlandschaft. Es müssen nur endlich die Verantwortlichen aufwachen und auf den Zug aufspringen!
Bernd Andreas Heinrichsmeyer
http://www.heinrichsmeyer.com
Westeifelbahner

Re: Hochwaldbahn am 24.10.2014

Beitrag von Westeifelbahner »

Rolf hat geschrieben:Jeder Markt ist irgendwann gesättigt, wenn das Angebot immer größer wird, die Nachfrage jedoch nicht. Die Sorge um eine Marktsättigung ist m. E. berechtigt. Auf der einen Seite nimmt die Affinität zur Bahn immer mehr ab. Einerseits, weil Jungs heute eher mit PC und Smartphone groß werden und das Interesse an Modelleisenbahnen nachlässt. Gleichzeitig verschwindet die Bahn immer mehr aus der Alltagsrealität, zumindest auf dem Land. Dadurch entfallen langfristig wichtige Mobilisierungsfaktoren pro Bahn, die in meiner Generation noch sehr wirksam sind, um Interesse für die Bahn zu generieren. Das Mobilisierungsproblem der Vereine und verschiedenen Bahn-Initiativen bei Jungendlichen kommt nicht von ungefähr.

Auf der anderen Seite gibt es heute ein viel größer werdendes Angebot an Museums- und Touristikbahnen bzw. -verkehren, was irgendwann zu einer gegenseitigen Schwächung führen muss, zumal man auch den Kreis der Aktiven nicht einfach so erweitern kann. Vor 25 Jahren gab es viel weniger Angebote als heute, und wer sich heute noch am Markt behaupten will, muss schon etwas Besonderes bieten. Wer damals schon am Markt war, spürt heute womöglich schon den Rückgang, und ich vermute, dass es an den genannten Faktoren liegt. Ich kenne zumindest einen konkreten Fall, den ich aus nachvollziehbaren Gründen hier nicht nennen will.

Ich denke, das Angebot an Touristik- und Freizeitverkehren muss da gedeckelt werden, wo man sich gegenseitig beginnt zu schaden. Man könnte das natürlich auch den Markt regeln lassen, aber dann bliebe am Ende womöglich ein Anbieter mit frustrierten Aktiven auf der Strecke. Das wäre gar nicht gut für die Sache.
Diese deine These wurde hier schon mehrfach in diversen Threads diskutiert - meine Gegenargumente sind an den entsprechenden Stellen nachzulesen. Bleiben wir doch beim Hunsrück: Bernd Heinrichsmeyer kann sicher berichten, ob eine Marktsättigung bei den Verkehren Büchenbeuren - Morbach zu beobachten war oder nicht. Ich möchte meinerseits nur noch einmal daran erinnern: Eingestellt wurden die Verkehre nicht mangels Nachfrage (im Gegenteil: der ZSPNV Rlp Nord wollte wiederum den Betrieb bestellen), sondern aus den bekannten Infrastrukturproblemen. Die genau gleiche Situation wie u. a. auf der Eifelquerbahn.
Gruß Westeifelbahner
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