Modellautos der 50er Jahre bei St. Goar

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bigboy4015
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Re: Modellautos der 50er Jahre bei St. Goar

Beitrag von bigboy4015 »

Sind schöne Modelle, die Bagger mit der hochgesetzten Kabine waren nach meinem Empfinden primär in zwei Arbeitsbereichen eingesetzt:
- mit Schrottgreifer auf Schrottplätzen
und
- seltner in Bahnbetriebswerken als Bekohlungskran

Auf Baustellen war der eher selten im Einsatz, auch weil der hochgesetzte Führerstand den Schwerpunkt ungünstig nach oben geschoben hat. Auf unebenem Untergrund nicht ideal.
Die späten Fuchs Maschinen hatten eine hydraulisch anhebbare Kabine. Bei Schuy in Limburg ist wenn ich mich nicht täusche noch einer der "modernen" Fuchs im Einsatz.
Ulrich Wolf
Ansonsten sind die Diesel größer: Die im Westen der USA
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St. Goar
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Re: Modellautos der 50er Jahre bei St. Goar

Beitrag von St. Goar »

Hallo Modellauto-Freunde,

heute ein Auto aus dem Jahr 1945.

@ Ulrich
Habe den Einsatz des Fuchs Baggers auf meiner Anlage geändert. Er steht jetzt im Güterbereich bereit, um Hochbordwagen zu entladen. Mit dem hohen Schwerpunkt leuchtet mir voll und ganz ein. :D

MG TC Midget

Der MG TC war das erste Fahrzeug des britischen Automobilherstellers nach dem Zweiten Weltkrieg. Er sah dem MG TB aus den Produktionsjahren 1939/40 sehr ähnlich. Seit 1928 baute MG die kleinen zweisitzigen Roadster, die als Midget (Zwerg) bezeichnet wurden. Der leicht veränderte Vierzylinder-Reihenmotor des Vorkriegsmodells hatte 1250 Kubikzentimeter Hubraum und leistete 40 kW (57 PS). Damit erreichte der Wagen einen Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h. Besonders in den USA entwickelte sich der Sportwagen zu einem Verkaufsrenner. Bis zum Produktionsende im Jahr 1949 konnten immerhin rund 10.000 Einheiten verkauft werden. Dabei war das Fahrverhalten und der Komfort durchaus mäßig. Gerade diese Eigenschaften waren den Käufern wohl wichtig. Eine Urlaubsfahrt mit Gepäck dürfte schwierig gewesen sein, denn der "Zwerg" verfügte nur über einen winzigen Kofferraum. Das Lenkrad befindet sich recht.

Modell Busch Nr. 45913

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Der "Zwerg" ist für Fahrer mit Sinn für engem Straßenkontakt

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Gruß aus Bielefeld

Gerhard Kutziewski
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bigboy4015
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Re: Modellautos der 50er Jahre bei St. Goar

Beitrag von bigboy4015 »

Der Mercedes W120, der kleine Ponton, von 1953 war der erste Mercedes mit selbsttragender Karosserie
Hier in der seltenen Kombiversion, diese baute Binz, wurde aber über die Mercedes Händler vertrieben.
Modell von Starmada

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Der erste Kombi den Mercedes selbst baute war erst Ende der 1980er der 123er Kombi, die damaligen ersten T...

Was mir beim MG TC spontan einfällt ist die Szene in "Bettgeflüster", ist zwar der neuere TF, innen aber ziemlich genau so eng. der baumlange Rock Hudson der versucht in den TF zu steigen...
Ulrich Wolf
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St. Goar
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Re: Modellautos der 50er Jahre bei St. Goar

Beitrag von St. Goar »

Hallo Modellbahnfreunde,

mal wieder etwas für die Modellbahnstraßen der 50er Jahre. :D

@ Ulrich
Der erste Mercedes-Kombi ist eine schönes Modell von Starmada. Mals sehen, ob der mal in meine Sammlung kommt. :wink:

DAF 600

Der Kleinwagen aus den Niederlanden erlebte seine Vorstellung in Februar 1958 in Amsterdam. Der DAF 600 war das erste selbstentwickelte Auto der Niederlanden nach dreißig Jahren. Ab 1959 lief der "600" bei der Van Doorne´s Automobielfabrieken N.V. (DAF) in Eindhoven vom Band. Der Zweizylinder-Ottomotor mit 585 Kubikzentimeter Hubraum leistete 15 kW (20 PS). Damit kam er auf eine Spitzengeschwindigkeit von 90 km/h. Besonders am DAF 600 war seine Fliehkraft-Kupplung und der stufenlose Automatik-Antrieb mit Kraftübertragung mittels Keilriemen, der sogenannten "Variomatic". Eine Wendegetriebe sorgte für die Fahrmöglichkeit rückwärts. Diese Besonderheiten führten dazu, dass der DAF 600 rückwärts so schnell fahren konnte wie vorwärts.

Ab 1961 gab es den DAF 750 mit etwas mehr Leistung, eine Pick-up-Modell und eine Luxusversion zu kaufen. 1963 folgten Detailverbesserungen am Wagen. Ab dann bezeichnete DAF alle Varianten als Daffodil (geschrieben auch: DAFfodil). In englischer Sprache ist damit eine Narzisse gemeint.
Das Antriebskonzept der Variomatic wurde später von Ford und Fiat bei Kleinwagen übernommen. Dabei ersetzte eine Stahlgliederkette den Keilriemen.

Ab 1973 übernahm nach und nach der schwedische Automobilherstelle Volvo die Marke DAF.

Modell Brekina Nr. 2770

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Der DAF 600 war bei Damen sehr beliebt

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Gruß aus Bielefeld

Gerhard Kutziewski
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Re: Modellautos der 50er Jahre bei St. Goar

Beitrag von St. Goar »

Lieber Modellautofreunde,

heute habe ich zwei Automodelle aus den Jahre 1953:

Mercedes Ponton 180 W 120

Der "180" von Mercedes-Benz war das erste Fahrzeug des Herstellern mit selbsttragender Karosserie, der sogenannten Ponton-Bauweise. Das Auto lief ab 1953 vom Band und wurde mit Änderungen bis 1962 gebaut. Für 9.450 DM konnte das Fahrzeug 1954 gekauft werden. Für einen einfachen Arbeiter oder Angestellten damit unerschwinglich. Bis 1957 war ein Vierzylinder-Ottomotor aus den 1930er-Jahren mit 1767 cm3 verbaut, der schon im Vorgängermodell 170 S lief. Zunächst lag die Höchstgeschwindigkeit bei 126 km/h. Im Mai 1956 konnte Mercedes einen neuen Motor anbieten, der statt 38 kW (52 PS) nun 48 kW (65 PS) leistete. Damit war eine Höchstgeschwindigkeit von 136 km/h möglich. Neben dem Benziner gab es auch eine Diesel-Version mit einem 30 kW-Motor (40 PS), die im Februar 1954 in Programm kam.

Modell Brekina Nr. 23054

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Der Mercedes-Benz 180 W 120 als Krankenwagen

Auf Basis des W 120 fertigte der Karosseriebauer Binz in Lorch Kombis und Krankenwagen, die ein erhöhtes Dach und Doppeltüren am Heck hatten. Auch die Firma Miesen in Bonn baute ähnliche Krankenwagen, die sogar an die geänderte Dachhöhe angepasste Seitenscheiben hatten. Das Brekina-Modell entspricht wohl eher dem Binz-Krankenwagen, wobei eine einfach links angeschlagene Hecktür zu sehen ist. Das Modell ist für das Deutsches Rotes Kreuz im Einsatz. Die Aufschrift auf den Türen lautet: Deutsches Rotes Kreuz - Präsidium. In der Türmitte ist ein rotes Kreuz aufgebracht. Blaulicht und Rote Kreuz-Lampe auf dem Dach ergänzen das Modell.

Modell Brekina Nr. 134624

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Der Mercedes-Krankenwagen in St. Goar

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Ein Radler ist aus unbekannten Gründen in St. Goar verunglückt

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Opel Olympia Rekord Limousine Modell 1954

In den 50er Jahren entwickelte sich der Automarkt dynamisch. Immer neue Modell kamen auf den Markt. So auch bei Opel mit dem neu konstruierten Opel Olympia Rekord in Pontonbauweise. Das Modell wurde allerdings nur von 1953 bis 1954 in der Form gebaut und sehr schnell vom Modell 1955 abgelöst. Dabei hatte das Modell 1954 durchaus beim Kunden Anklang gefunden. Für rund 6.400 DM bekamen die Käufer ein solides Auto mit einem Vierzylinder-Reihenmotor, der aus 1488 cm3 Hubraum eine Leistung von 29 kW (40 PS) herausholte. Damit waren 120 km/h möglich. Trotz der kurzen Produktionszeit konnten rund 136.000 Stück gefertigt werden.

Modell Brekina Nr. 20205

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Der Opel passt sich in der Farbe der Landschaft an

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An der B 9 zwischen St. Goar und Oberwesel gibt es viel zu fotografieren

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Re: Modellautos der 50er Jahre bei St. Goar

Beitrag von bigboy4015 »

bigboy4015 hat geschrieben:Gerhard, den AWZ gab es bewusst im Westdeutschland, anders wie den 311, nicht...
Ich hab die Tage in einem meiner Trabant Bücher gelesen, und da bin ich auf etwas gestossen, war mir so bewusst nicht bekannt:
Die AWZ hat um 1955 einen P70 auf Probefahrt geschickt. Die innerdeutsche Grenze war vor 1961 offener und explizit tauchen im Testprotokoll Strecken der Region auf.

- Die heutige B49 zwischen Giessen und Limburg
- Die heutige A3 zwischen Limburg und Köln

Der P70 war den Westfahrzeugen von Opel oder VW damals ebenbürtig.
Zuletzt geändert von bigboy4015 am Di 27. Nov 2018, 15:28, insgesamt 1-mal geändert.
Ulrich Wolf
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Re: Modellautos der 50er Jahre bei St. Goar

Beitrag von AO74 »

Hallo Gerhard,

habe eben erst Deinen Beitrag zu den Fuchs-Baggern gesehen. Ich suche auch ein solches Exemplar für einen Bauzug und hätte folgende Fragen:
Wenn ich es richtig verstanden habe kann man beim Kibrimodell auch die Kabine niedrig verbauen?
Welchen Bagger würdest Du bevorzugen? Das mit den Seilen ist wahrscheinlich eine ziemliche "Friemelei"- die man sich bei Wiking ersparen würde- oder?
Gruß aus Ffm
Alex
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Re: Modellautos der 50er Jahre bei St. Goar

Beitrag von bigboy4015 »

Bin zwar nicht Gerhard, antworte aber mal.
Die Frage der Kabine stellt sich bei einem Fuchs auf einen Bauzug nicht.
Das Lichtraumprofil lässt nur die normale Kabine zu.

Wiking hat in der Tat die diversen Stahlseile vereinfacht dargestellt. Dafür ist der eben fertig out of the box.
Ulrich Wolf
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Re: Modellautos der 50er Jahre bei St. Goar

Beitrag von bigboy4015 »

Die Firma Ruhr-Intrans in Mühlheim an der Ruhr produzierte ab den 1950ern Gabelstapler der Marke CLARK.
Transportiert wurden auch damals schon die Stapler mit Tiefladezügen.
Die Hubgerüste der CLARK Stapler wurden später lange bei Scheid in Limburg und später Aumenau produziert.

Ob die Mercedes Pullmann Zugmaschine mit dem Tiefladeanhänger so existiert hat, kann keiner bestätigen... Der Kauf war auch eher Sentimentalität, mein Vater arbeitete von 1942 bis 1977 bei Scheid, zwar eher in deren Kerngechäft, den Walzen, aber Scheid war ja auch viel Clark und Michigan.
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Ulrich Wolf
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