Eifeler Geschichten (Eifelburgenbahn)

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reinout
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Verteidigung des Marzipanzuges

Beitrag von reinout »

Oberlokführer Claus Bidermann hat tatsächlich so etwas wie eine Panzerzug gebaut! Damit fahrt er vor den eigentlichen Marzipanzug aus.
Schau mal. Das Video fängt an mit eine Personenzugfahrt die die Ausmaßen des Schweineproblems verdeutlicht...

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Mit freundlichen Grüße,

Bahnhof Kelberg
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reinout
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Re: Eifeler Geschichten (Eifelburgenbahn)

Beitrag von reinout »

Geschichten schreiben mag ich, aber meist sind sie auch eine Anregung endlich mal etwas zu basteln. Für eine Weihnachtsgeschichte die ich letzte Woche auf mein holländisches Heimatforum geschrieben habe brauchte ich eine Lokschuppen. Also existiert jetzt eine einfache Bastelei. Aber damit werde ich dann weitermachen und so wird langsam meine Bahn tatsächlich gebaut :)

Hier als Weihnachtsgrüß das Endergebnis der Weihnachtsgeschichte. Nächstes Jahr werde ich das aufs Deutsch übersetsen :)

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Reinout
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Theo_Loks
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Re: Marzipanzug

Beitrag von Theo_Loks »

Hallo Reinout,

heute habe ich deine Filme zur 'Verteidigung des Marzipan-Zuges' und den 'Überfall auf den Marzipan-Zug' gesehen und gleich danach auch meiner Frau gezeigt. Die hast Du ja wunderbar gemacht. Den mit Limes-Palisaden gesicherten Zug, das Schwein auf dem Katapult, die flüchtenden Marzipanschweine, dazu die einfache, lustige Geschichte und das alles im besten Wortsinn 'amateurhaft' in Szene gesetzt.

(Worterklärung für meine lieben Landsleute, die Fremdwörter gerne falsch verwenden und falsch verstehen: Amateur = Liebhaber (einer Sache oder Beschäftigung) / 'Profi' = der Profit machen will bzw. etwas nur beruflich macht.)

Ein gutes Jahr 2018 - mit vielen guten Ideen - wünsche ich Dir und denen, die Dir nahe stehen,

der Marzibahner

Hans-Josef (aus dem Westerwald)

P.S.: das Weihnachtsbild ist auch klasse; die Figur in der Krippe möchte ich zu gerne größer sehen, da ich sie kaum erkennen kann. Die beiden Tiere: Sind das Bulle und Bär von der Börse, Bulle und Wildschwein oder was? Ochs und Esel ja wohl nicht.
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reinout
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Re: Eifeler Geschichten (Eifelburgenbahn)

Beitrag von reinout »

Ja, die Marzipangeschichte war gut gelungen und hat mich viel Spaß gegeven :) Die Weihnachtsgeschichte auch, aber das ist etwas für nächstes Jahr.

Zum Figur im Kribbe, das ist Jesus. Nur hat sich der Bahnhofskatze Moritz dazu gesetzt...:

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Ganz rechts Lokführer und Heizer. Die Beide haben das Ganze organisiert. Es gab leider keine Kuh, auch keine Schafe und Hirte, also mussten zwei Schweine und zwei Jäger hin. Weise Männer aus dem Osten? Martin Luther ist aus Wittenberg, das ist in 1970 noch Ost-Deutschland. Das Bild ist von Nepomuk (Prag, also auch osten). Und der Santa Claus ist ganz im Rot, also das ist auch bestimmt eine üble Kommunist. Also: 3x Ost :D

Und dann noch Maria und Josef, natürlich.

Reinout
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Eifelburgenbahn: Video zum Gedenken der 11. Januar 1991

Beitrag von reinout »

Katze Moritz schleicht zum... nein, er schleicht doch wieder zurück.

Oder doch. Er wagt es. Schleich, schleich.... Es gibt dort eine Maus, der hat er gesehen. Schleich. Vorsicht. Tüüüüüt, sssssssssjjjjjj Moritz springt rasch wieder nach hinten....

Na gut, gleich ist der Güterzug abgefahren, dann kann er wieder auf Mäusejagt!

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Mit freundlichen Grüßen,

Bahnhof Kelberg


(Es ist jetzt der 11. Januar: in 1991 war das den letzten Betriebstag auf die Eifelquerbahn. Deshalb habe ich wieder eine Video gemacht zum Ehren und zu Gedanken meines Vorbilds)
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Re: Eifeler Geschichten (Eifelburgenbahn)

Beitrag von reinout »

Es ist die 31. März, abends. Gert Grünewald (Direktor der Landhandel) sitzt zuhause mit seine Frau beim gemütliche Herdfeurer. Gert steht auf und kommt nach eine Minute wieder zurück mit zwei Gläser Wein. Seine Frau fragt ob es eine bestimmte Grund dafür gibt, weil ihr Mann etwas komisch lächelt.

"Ja, es gibt eine bestimmte Grund. Meine Qualitätsprüfer besuchte mich gestern in meine Arbeitszimmer und gratulierte mich."

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"Es stellte sich heraus das er mich damit gratulierte das es die 30. März war: der Geburtstag von Friedrich Raiffeisen, in 1818. Daran hatte ich gar nicht gedacht."

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"Prosit!"

Mit freundlichen Grüßen,

Bahnhof Kelberg
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Re: Eifeler Geschichten (Eifelburgenbahn)

Beitrag von reinout »

Es ist mal wieder.... "Miaaaaauuuwww! Miew!" Moritz lauft die Putzfrau, frau Ämmer, für die Füßen. Und er versperrt die Tür des Abstellraums. Der Abstellraum wo frau Ämmer gerade die Putzsachen holen will um die Toiletten zu reinigen.

(Im Bild hierunter sind die drei Zimmer sichtbar. Links nach rechts: Herrentoilette, Damentoilette, Abstellraum.)

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"Ab und zu bist du eigentlich sehr ärgerlich, Moritz!" sagt sie den Katzen. "Abhauen! Fort! Ich soll ins Abstellraum!" Und sie schiebt Moritz zur Seite. "Miauw" meint Moritz dazu, weil er ganz ganz nah zu Türöffnung sein will.

Frau Ämmer öffnet die Tür und erschrickt von eine blitzartig wegrutschende Maus.

EIne Minute später ist frau Ämmer wieder ganz zufrieden mit Moritz, der inzwischen fachgerecht die Maus beseitigt hat. "Mieauw! Das hat geschmeckt!"

Mit freundlichen Grüßen,

Bahnhof Kelberg
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Re: Eifeler Geschichten (Eifelburgenbahn)

Beitrag von reinout »

Es ist etwas das man durstig macht, so ein Werbungsplakat für das Mayener "Löwenbrau" Bier. Jedenfalls, das ist des Werbungsplakats Ziel.

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Es ist etwas das man hungrig macht, so ein Werbungsplakat für Wiskas. Zwei Blechdosen Wiskas und die Überschrift "am drittliebsten mag ich Mäuse". Jedenfalls, das ist des Werbungsplakats Ziel.

Katze Moritz erblickt kein Katzenfutter. Also wurmt er herum um die Beine der wartende Dame. Letztendlich gibt sie Moritz jedenfalls eine klebrige Süßigkeit.

"Mjam!" sagt Moritz.

"Mjam!" sagt Moritz.

"Mjam!" sagt Moritz.

"Mjam!" sagt Moritz.

"Mjam!" sagt Moritz.

"Mjam!" sagt Moritz.

"Mjam!" sagt Moritz.

"Mjam!" sagt Moritz.

"Mjam!" sagt Moritz.

"Mjam!" sagt Moritz.

"Aaaargh, mjam!" sagt Moritz.

Und zum 24en Mal versucht Moritz die klebrige Süßigkeit zu schlecken. Und aus seine Schnurrharen zu beseitigen. Aaaaargh!

"Mjam" sagt er verzweifelt. Die Dame ist schon im Zug abgefahren. Moritz versucht seine Schurrharen am Pflanz abzuwischen, aber wird mit ein abgerissenes und festgeklebtes Blatt belohnt.... "MIEW! Dies ist ärgerlich!"

Notfall, also ab Richtung seines Eigners. Einfach die Tür des Fahrdienstleiterausbaus offen drücken und.... AAAARGH! Die Tür klebt an seiner Nase!!!!

Mit freundlichen Grüßen,

Bahnhof Kelberg
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Re: Eifeler Geschichten (Eifelburgenbahn)

Beitrag von reinout »

Moritz schlaft herrlich auf einer der Schreibtische. Am Wand ist ein altes DB Werbeplakats für Nachtzüge sichtbar: auf die Dampffahne schlaft sanft ein weißes Katzleins. Prrrrrrr.

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Eine Woche her war es weniger friedlich im Bahnhofsgebäude. DIe Ursache war die Lehne die im oberstehendes Bild hinter Moritz sichtbar ist.

Die Hilfskraft des Bahnhofs hat die Lehne eine Woche her aufs neue gemalt. RAL 6011, "Resedagrün", die gleiche Farbe wie einige andere technische Gegenstände im Bahnhof, wie auch zum Beispiel die Gepäck-Waage. Wie, also, die Lehne. Wie weil ein bisschen Farbe nicht schadet, den Tisch worauf die Kaffeekanne und die Kaffeetassen stehen.

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"Zum Teufel! Welche Vollidiot hat mein Tisch in so eine schreckliche Farbe gepinselt?!?" Frau Anika Elpartha greuselt als sie den frisch gepinselte Tisch erblickt.

"Er ist nicht einmal sauber bemalt! Es gibt eine Menge komische runde Flecken! Was soll das?" Frau Elpartha wird ganz still weil sie eine schreckliche Gedanke hat.... Ein Blick richtung ihre Arbeitsplatz und richtung die Flur..... Nein.... Überall kleine resedagrüne Katzepfoten.....

"Zum Teufel! Wenn ich die Hilfskraft erwische...!!!!" Rasch öffnet sie die Tür zur Fahrdienstleiterausbau und danach die Tür zum Bahnsteig. "Wo ist er?!?"

Mit freundlichen Grüßen,

Bahnhof Kelberg
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Re: Eifeler Geschichten (Eifelburgenbahn)

Beitrag von reinout »

Verbindungen: fast immer gut. Zum Beispiel Verbindungen zwischen Personen. Aber auch Verbindungen zwischen unterschiedliche Raume. Zwischen die Wartesaal und das Büro gibt es zwei Verbindungen.

Zum ersten die Fahrkartenschalter, zum zweiten die Öffnung für das Gepäck. Das Letzte ist ein Fenster das nach oben geschoben werden kann. Ein bisschen Vorsicht bei die Bedienung ist seit letzte Woche geboten. Das Fenster war sehr schwerläufig und deshab hat der Bahnhofsarbeiter sich mit Schleifpapier nützlich gemacht. Das Fenster geht jetzt fast zu leichtgängig...

"Miauw! Eine schmeckhafte Maus!" Moritz erblickt eine Maus die durch obergenannte Öffnung zu erwischen versucht. Er rennt, springt..... und bricht seine Sprung im letzten Moment ab....

Das Fenster wurde gerade in diesem Moment geschlossen und rutschte mit unerwartete Geschwindigkeit hinunter. "Klappp!"

Neben "klappp" war es auch "schjjjjplattt". Eine ganz bedauerliche Schjjjjplatttt. Obwohl.... nur zur Halbe bedauerlich.

Über die eine Hälfte der Maus freute Moritz sich dennoch, weil diese geradeaus recht in seine Mund flog.

Frau Anika Elpartha, diejenige die das Fenster schloss, freute sich nicht weil die andere Hälfte der Maus gegen die saubere Wand zerplatzte...

Mit freundlichen Grüßen,

Bahnhof Kelberg
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Christgeburt in der Eifel, 1970 (Teil 1/10)

Beitrag von reinout »

"#$&^#!!! Jozef Stalin!! *$&#^ Wagen" hört Katze Moritz: Oberlokführer Claus beklagt sich wortstark bei Bahnhofsvorsteher Jakob.

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Moritz leckt sich inzwischen ungestört weiter: die Sorgen eines Lokführers sind nicht des Katzen Sorgen. Eine saubere Pelz: das ist wichtig.

"Aber Jakob, was ist denn die Grund das diese Wagen hier schon einige Tagen rumsteht? Und sogar bis Weihnachten hier bleiben soll? Und, $&^%#, hier, ganz vorne hier bei die Ladestraße? Das ist ärgerlich beim Rangieren wenn wir eine andere Wagen austauschen wollen!"

"Ich weiss es auch nicht" antwortet Jakob. "Ich habe von höhere Stelle eine Weisung dafür bekommen. Ich gebe zu, ein bisschen merkwürdig ist es schon."

"Was ist denn für Zeug darin? Anscheinend soll ich sehr vorsichtig damit rangieren, das macht es noch schlimmer..." klagt Claus.

"Nepomuk."

"Wassss?"

"Ja, Nepomuk, der "Brückenheilige". In Monreal steht auch einer auf die Rand einer Brücke mitten im Dorf. Oder besser: stand, weil der Monrealer Nepomuk-Denkmal sich jetzt, gut verpackt in eine holzerne Kiste mit viel Stroh, in deiner Wagen befindet! Sie haben ihm wegen eine Restaurierung nach eine Spezialist verfrachtet. Deshalb sollst du ganz vorsichtig rangieren. Aber.... worum das Denkmal ab Monreal zuerst hierher befördert ist und auch bis Weihnachten hier stehen bleiben soll.... Keine Ahnung."

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"Miauw!" Moritz meldet sich auch zu Wort. Er braucht dringend hinter seine Ohren gekratzt zu werden. Dafür hat er sich doch ein Bahnhofsvorsteher "gekauft"? Das Denkmal, das wird es nicht tun, doch?

Mit freundlichen Grüßen,

Bahnhof Kelberg
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Christgeburt in der Eifel, 1970 (Teil 2/10)

Beitrag von reinout »

1. Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot von dem Betriebsamt Mayen ausging, dass auf Weihnachtsabend eine extra Personenzug von Mayen Ost nach Kelberg zu befördern sei.
2. Diese Dienstanweisung wurde gegeben und geschah zur Zeit, da Willy Brandt Bundeskanzler in Deutschland war.
3. Und Oberlokführer Claus Bidermann und seine frühere Heizer, Jens Grossmann, gingen grübelnd, um die Dienst anzufängen, beide Richtung die Lokschuppen.
"Na Jens, früher warst du mein Heizer und jetzt Lokführer, aber man hast dich mich wieder einmalig als Heizer zugeteilt. Zusammen mit mir auf Weihnachtsabend eine Personenzug nach Kelberg fahren der gar nicht in das Fahrplan steht! Grrrrr.... Na gut, im Betriebsamt haben sie bestimmt eine Grund, aber das konnten sie mir nicht erklären. Etwas komisches wie "das haben wir von eine Höhere Macht gehört"... Quatsch. Es ärgert mich. Vielleicht ist es besser wenn du am Regler stehst. Wenn ich mich so ärgere ist es besser als ich mich ganz einfach im Schwitzen bring durch Kohle zu schaufeln. Aber du sollst wohl helfen um die Lok in Kelberg für die Übernachtung bereit zu machen."

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Auch Fahrdienstleiter Jakob ärgert sich. Er rief gerade an um die abendliche Betriebsruhe eingehen zu lassen, aber wurden von Mayen Ost verneint: "es kommt noch ein außerplanmäßige Zug nach Kelberg". Nein... Gerade auf Weihnachtsabend wenn er Richtung Weihnachtsmahlzeit fahren soll. Eine Stunde Verspätung.... Zum Glück wird er wahrscheinlich gerade noch rechtzeitig beim Mahlzeit sein, aber etwas früher wäre schön gewesen.

"Miauw?" Moritz tröstet Jakob.

Mit freundlichen Grüßen,

Bahnhof Kelberg
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