Limburg: Erneuerung Überführung km 51,151 (Eschhöfer Weg)

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eta176
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Limburg: Erneuerung Überführung km 51,151 (Eschhöfer Weg)

Beitrag von eta176 »

Die DB hat über »Baubedingte Fahrplanänderungen« auf der KBS 627 informiert:
»Grund: Erneuerung der Eisenbahnüberführung „Eschhofer Weg“«

Schienenersatzverkehr bzw. veränderte Fahrzeiten Eschhofen-Limburg (Lahn)
jeweils samstags und sonntags
von Samstag, 2. Februar 2019 bis Sonntag, 3. März 2019, ganztägig


● Die meisten Züge der Linie RB 22 erreichen Limburg (Lahn) bis zu 8 Min. später. In der Gegenrichtung fahren
zahlreiche Züge am 2., 3., 9., 10., 16., 23. und 24. Februar von Limburg (Lahn) bis Eschhofen 5 Min. früher.
● Einige Züge der Linie RB 22 werden am 16., 17. und 24. Februar sowie am 3. März zwischen Eschhofen und
Limburg (Lahn) durch Busse ersetzt. Beachten Sie die 16 – 26 Min. spätere Ankunft bzw. die 16 – 18 Min.
frühere Abfahrt der Busse in Limburg (Lahn).

Fahrplan Frankfurt (Main) Hbf – Limburg (Lahn) 02.02. – 03.03.2019
https://bauinfos.deutschebahn.com/docs/ ... hrplan.pdf (Dateigröße: 163,3 kB)

Ein PDF mit allen Meldungen zur Linie/Strecke: https://bauinfos.deutschebahn.com/docs/hessen/627.pdf
(Dateigröße: 138,8 kB)

Inwieweit es auch zu Einschränkungen bei der RB45 (HLB, Limburg-Gießen-Fulda) kommen wird, ist noch nicht
bekannt. Am Samstag, 16.02. werden einzelne RE25 jedenfalls auf der Gesamtstrecke KO-GI-KO im SEV gefahren.
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Bei der zu erneuernden Überführung handelt es sich um die Gewölbebrücke am Eschhöfer Weg, die als Durchgang
für Radfahrer und Fußgänger zwischen dem Lahnufer (Leinpfad) und der L3020 genutzt wird.
Lage: https://www.google.de/maps/dir//E%C3%9C ... m2!4m1!3e0

Art und Umfang der Leistung
Überführung des Verkehrsweges Eschhöfer Weg in Limburg, Ersatzneubau als flachgegründeter Stahlbeton-Halb-
rahmen mit Flügel- und Stützwand, lichte Weite = 4,00 m, Neubau Bauwerk einschließlich zugehöriger Oberlei-
tungs- und DB Kabelarbeiten.
Grobmengen: Abbrucharbeiten ca. 380m³, Stahlbeton Halbrahmen inkl. Kappen und Flügelwände ca. 500 m³,
Betonstahl B500B ca. 85 t , Verbauarbeiten ca. 580 m²; Bohrpfähle herstellen ca: 430m, 2 Hilfsbrücken, Erd-
arbeiten ca. 1200 m³, Magerbetonverfüllung ca. 360 m³, Verkehrsflächen ca. 40m²
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Die Deutsche Bahn AG wird im Rahmen einer Informationsveranstaltung den Anliegern und Interessierten einen
Überblick über den konkreten Bauablauf geben und die handelnden Personen und Firmen vorstellen.
Die Informationsveranstaltung findet statt am:
Mittwoch, 9. Januar, um 18.30 Uhr im Großen Sitzungssaal des Limburger Rathauses, Werner-Senger-Str. 10.
:arrow: https://www.limburg.de/Quicknavigation/ ... ID=2212.58

Mit den besten Wünschen für ein gutes und an Fotomotiven reiches Jahr 2019
Hans-Peter
eta176
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Bürger-Info zur Erneuerung EÜ km 51,151 (Eschhöfer Weg)

Beitrag von eta176 »

Am Abend des 9.1.2019 fand im Großen Sitzungssaal des Limburger Rathauses die recht gut besuchte
Bürger-Info statt. Ausführendes Bauunternehmen ist die Firma G&L Bau R. Brachtendorf aus Kottenheim,
deren Bauleiter Guido May zahlreiche Fragen zum Ablauf und technischen Details beantworten konnte.

Für den Neubau soll es keine Vollsperrung der Strecke geben, sondern "unter dem rollenden Rad" mit teil-
weise eingleisigem Betrieb gebaut werden. Wie dies (bei einer elektrifizierten zweigleisigen Hauptbahn)
beim Einbau der beiden Hilfsbrücken ZH12 funktionieren soll, die "selbstverständlich" mittels Straßentrans-
porten aus dem Brückenlager Konz transportiert und mit einem Straßenkran eingehoben werden, ist mir
noch nicht ganz klar.

Für den Einbau der beiden Hilfsbrücken sind folgende (recht kurze) Sperrpausen vorgesehen:
Sa. 23.02.2019 / 10:45 Uhr bis So. 24.02.2019 / 16:45 Uhr
Sa. 02.03.2019 / 10:45 Uhr bis So. 03.03.2019 / 12:45 Uhr

Der Vortrag zur Baulärmabschätzung durch einen Mitarbeiter von DB Systemtechnik aus München wurde
ohne große Fragen oder "Beschwörung von Angstszenarien" einfach nur "zur Kenntnis" genommen. Da im
Vortrag auch das Beispiel der erheblichen "Lärmentwicklung bei Rammarbeiten" gezeigt wurde, musste ich
fragen, in welchem Umfang denn überhaupt solche Arbeiten anstehen. Nachdem Herr May sagte, dass es
sich dabei um das einbringen von 6 bis 8 kurzen Spunddielen in der letzten Bauphase handelt, waren auch
diese Befürchtungen entkräftet ...

Positiv für die zahlreichen Gäste des direkt auf der anderen Lahnseite gelegenen großen Campingplatzes ist,
dass die lärmintensiven Wochenend-Arbeiten bis Anfang März (mit Einbau der Hilfsbrücken) abgeschlossen
sein werden. Allerdings erfolgen dann im Schutz der Hilfsbrücken der Abbruch und Neubau der Überführung,
allerdings während der normalen (zuschlagsfreien) Werktagszeiten.

Geplant ist der Ausbau der Hilfsbrücken für den Zeitraum:
Fr. 1.Nov. 2019 (20:30 Uhr) bis Mo. 4.Nov. 2019 (04:00 Uhr).

Als Gesamt-Investition wurde ein Betrag von 3,9 Mio. Euro genannt. Der - aufgrund des Neubaus der A3-
Brücke - nach mehrjähriger Sperrung erst vor Kurzem wieder freigegeben Leinpfad soll während der Bau-
maßnahmen passierbar bleiben, obwohl dort auch die Lkw mit Abbruchmaterial und Betonanlieferungen
fahren müssen. Man darf gespannt sein :wink:

Bericht in der NNP am 11.01. (allerdings mit der nicht stimmenden Aussage, dass an sechs Wochenenden
keine Züge fahren würden ...):
Die Bahnbrücke wird neugebaut
https://www.fnp.de/lokales/limburg-weil ... 14902.html
eta176
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Erneuerung EÜ km 51,151 (Eschhöfer Weg) hat begonnen

Beitrag von eta176 »

Am ersten Februar-Wochenende haben die Arbeiten zur Erneuerung der Wegeunterführung begonnen.
Um das Drehbohrgerät Bauer BG15H auf den hohen Bahndamm zu bekommen und die Transporte von
Bohr-Zubehör und Abraum zu bewerkstelligen, ist unmittelbar neben der Unterführung eine Rampe an
den Bahndamm angefügt worden. Bevor die Arbeiten beginnen können, muss die Fahrleitung zur Seite
geschwenkt werden, was durch den unmittelbar neben der Brücke stehenden Masten und seinen beiden
Auslegern einerseits erleichtert wird, aber auch das Aufrichten des fast 18m hohen Bohr-Masten mit dem
Kelly-Gestänge nicht einfacher macht.

Auf beiden Seiten des Gewölbebogens wurde mit Beton-Großblocksteinen (Lego-Prinzip) die für die Arbei-
ten mit dem Drehbohrgerät benötigten Aufstell- und Arbeitsflächen geschaffen. Es bleibt zu hoffen, dass
der Boden ausreichend tragfähig ist, um neben den über 100t schweren Betonklötzen auch noch einen Teil
des Maschinengewichtes zu tragen. (Außer der 1946 bei einem Hochwasser in den Bahndamm gestürzten
Lok der Baureihe 50 - die dort bis heute liegen soll - brauchen wir nicht noch einen zweiten "Umfall" ...)

Nach dem aktuellen Planungsstand soll es lediglich am Samstag, 16. Feb. 2019 zwischen ca. 13 Uhr und
15 Uhr eine Vollsperrung der Strecke zwischen Limburg und Eschhofen geben. Alle übrigen Arbeiten, auch
das einheben der 12m-Hilfsbrückenträger, sollen während des wechselweise eingleisigen Betriebs erfolgen.
Derzeit besteht eine La auf 70km/h.
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bigboy4015
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Re: Limburg: Erneuerung Überführung km 51,151 (Eschhöfer Weg)

Beitrag von bigboy4015 »

Hans-Peter, die 50 ist vom Damm gestürzt der durch das Hochwasser unterspült war. Hochwasser durch die aufgestaute Lahn, durch die zusammengestürzte Autobahnbrücke. Wenn sie noch liegt müsste das mindestens 200 Meter oberhalb der Brücke in Richtung Eschhofen sein.
Ulrich Wolf
Ansonsten sind die Diesel größer: Die im Westen der USA
Bild
eta176
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Dampflok im Bahndamm

Beitrag von eta176 »

Lieber Uli Wolf,
die Lage der Lok und der Anlass sind mir sehr wohl bewusst gewesen, es ging ja in meinem Beitrag
auch nur darum, dass die der Gewölbebrücke zur Lahn hin vorgesetzte "Klötzchen-Mauer" - aufgrund
eventuell mangelnder Tragfähigkeit des aufgeschütteten Uferbereichs der Lahn - nicht mit dem rund
40t schweren Drehbohrgerät umfällt und es dadurch zu einem vergleichbaren Ereignis kommt. Dafür
muss es nicht unbedingt ein Hochwasser geben ...

Wer näheres zu dem Unfall, der am 12. Februar 1946, morgens gegen 4 Uhr geschah, erfahren möchte,
kann sich die Ausarbeitung des Heimatforschers Franz-Karl Nieder als pdf herunterladen:
Unglück in der Nacht: Dampf-Lok stürzte in die Lahn
http://www.franz-karl-nieder.de/downloa ... lok_v4.pdf
Die Lok hatte einen Schadwagenzug von Frankfurt nach Oberbrechen überstellt und fuhr dann Lz weiter
nach Limburg. Daher waren insg. vier Eisenbahner auf dem Führerstand, von den einer ums Leben kam
und die übrigen drei sehr schwere Verletzungen davontrugen. Die Loknummer wird in dem Beitrag nicht
genannt.
eta176
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Beide Hilfsbrücken sind eingebaut

Beitrag von eta176 »

Am Faschingswochenende wurde auch die zweite ZH12-Hilfsbrücke eingebaut.
Am Samstag waren die Vorbereitungen in vollem Gang, das Einheben in der Nacht
zum Sonntag mit einem Straßenkran dauerte nur 20 Minuten.

Bericht aus der NNP vom 05.03.2019:
https://www.fnp.de/lokales/limburg-weil ... 24086.html
.
eta176
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Von Erneuerung noch keine Spur ...

Beitrag von eta176 »

Seit Anfang März sind die Hilfsbrücken eingebaut und glücklicherweise hatte man sich vorher
zu einer wichtigen Änderung entschlossen: Anstelle einer Rückverankerung der eingeramm-
ten Widerlager im oberen Bereich des Bahndammes hatte man sich zum Einbau von massiven
Doppel-T-Trägern entschlossen, die parallel zu den Hilfsbrücken für eine Aussteifung der spä-
teren Baugrube sorgen. Nachdem zunächst die alte Gewölbebrücke abgerissen und eine be-
stimmte Tiefe erreicht war, sollten etwa auf der Hälfte die eingerammten Träger mit Rückver-
ankerungen im Bahndamm stabilisiert werden, um dann den Bahndamm auf die notwendige
Tiefe auszuheben und die Fundamentplatte und die Stahlbeton-Rahmenkonstruktion zu er-
stellen.
Bereits am 29.04.2019 mussten die Mitarbeiter der renommierten Firma Stump Spezialtief-
bau GmbH feststellen, dass die 4- und 5-adrigen Litzenanker nicht zu verspannen waren.
Zwischenzeitlich waren sämtliche Baumaschinen der ausführenden Firma Brachtendorf von
der Baustelle abgezogen worden. Zwar sind Mitte Juli wieder zwei Bagger mit hydraulischen
Meiseln unter den Hilfsbrücken anzutreffen, aber bis heute ist noch kein einziger der zahl-
reichen, bis zu 17,30m tief in den aus sehr lockerem Material aufgeschütteten Damm gebohr-
ten Litzenanker verpresst und gespannt worden.
Damit konnte auch noch nicht die für den Neubau erforderliche Tiefe erreicht werden. Der
Termin für das Ausheben der beiden Hilfsbrücke dürfte sich auf unbestimmte Zeit verschie-
ben. Man darf gespannt sein, welche Alternativen zur Aussteifung der Baugrube gefunden
werden ...
eta176
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Limburg: Erneuerung EÜ km 51,151 (Eschhöfer Weg)

Beitrag von eta176 »

Seit heute geht es weiter! Erneut sind das Ankerbohrgerät und eine Mischmaschine
für den Verpressmörtel per Spedition aus Aschaffenburg angeliefert worden. Die bis-
lang in den Bahndamm versenkten, bis zu 17,70 m langen Litzenanker, haben sich trotz
reichlich verpresstem Spezialbeton, der aber in irgendwelchen Hohlräumen verschwun-
den ist, nicht verspannen lassen. Daher wird jetzt neu a) etwa einen Meter tiefer und
b) mit einem steileren Winkel, nochmals versucht die Anker zu setzen, um die senkrech-
ten Doppel-T-Träger, auf denen die Hilfsbrücken ruhen, gegen den Erddruck zu stabilisie-
ren. Erst dann kann die Baugrube auf die erforderliche Tiefe ausgeschachtet werden.
Um den Bau der neuen Stahlbeton-Unterführung noch innerhalb der vorgesehenen
Fristen (z.B. bis zum geplanten ausheben der Hilfsbrücken) zu bewältigen, wird sich
die beauftragte Firma Brachtendorf evtl. noch der Unterstützung einer weiteren
Firma versichern.
eta176
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Limburg: Erneuerung Überführung km 51,151 (Eschhöfer Weg)

Beitrag von eta176 »

Nachdem die neuen Anker ganz offensichtlich die erforderlichen Festigkeiten erfüllt haben,
konnten die Arbeiten zum Neubau der Unterführung fortgesetzt werden. Die notwendigen
Ausschachtungen sind erfolgt und bereits Teile der Fundamente gegossen worden. Da im Ver-
lauf der alten Unterführung offenbar eine alte gemauerte Kanalisation den Bahndamm zur Lahn
hin quert, wurde diese belassen und es wird keine durchgehende neue Bodenplatte geben.

Die Bauarbeiten führt jetzt die Limburger Albert Weil AG durch, die bereits zahlreiche neue
Brückenbauwerke für DB Netz in der Region erstellt hat, zuletzt die eingeschobene Eisenbahn-
überführung bei Runkel-Ennerich bzw. Eschhofen.
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Ausbau der Hilfsbrücken Anfang November

Beitrag von eta176 »

Die Arbeiten für den Bau der neuen Unterführung sind inzwischen weitgehend abgeschlossen.
Allerdings konnten die laut Baustellen-Info der DB Netz vorgesehenen Arbeiten mit Gleiswech-
selbetrieb vom 28.09.2019 08:00 bis 06.10.2019 15:45 (mit durchgehend Totalsperrung am 06.10.
2019, 01:50 bis 03:50) offenbar noch nicht ausgeführt werden.

Stattdessen finden die Arbeiten jetzt mit folgenden Totalsperrungen statt: 02.11.2019, 01:50 bis 03:50
(ohne Auswirkungen auf den SPNV) sowie vom 03.11.2019, 23:15 bis 04.11.2019, 04:15 mit SEV bei:

DB Regio (RB22): https://bauinfos.deutschebahn.com/hesse ... fa78de483d
In der Nacht Sonntag/Montag, 3./4. November, 23.30 – 5.00 Uhr
Schienenersatzverkehr Limburg (Lahn) <> Eschhofen
- RB 15241 und 15243 (planmäßig 4.18 Uhr und 4.48 Uhr ab Limburg (Lahn)) werden von Limburg (Lahn) bis Eschhofen durch Busse ersetzt. Beachten Sie die 16 Min. frühere Abfahrt der Busse in Limburg (Lahn). In Eschhofen haben Sie von den Bussen Anschluss an die planmäßigen Züge nach Frankfurt (Main) Hbf.
- RB 15288 (planmäßige Ankunft 23.41 Uhr in Limburg (Lahn)) wird von Eschhofen bis Limburg (Lahn) durch einen Bus ersetzt. Der Bus erreicht Limburg (Lahn) 16 Min. später als der ausfallende Zug.

und HLB (RB21 und RB45):
https://www.hlb-online.de/service/verke ... ernhausen/
.
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Limburg: Erneuerung EÜ Eschhöfer Weg (km 51,151)

Beitrag von eta176 »

Die Pressestelle der Stadt Limburg veröffentlichte am 03.03.2020 eine Meldung zur Baustelle:

Eschhöfer Weg bleibt bis Sommer 2020 halbseitig gesperrt
Der Eschhöfer Weg, die Verbindungsstraße zwischen Limburg und Eschhofen (Landstraße L3020),
ist noch bis Sommer (2020) halbseitig gesperrt. Grund dafür sind Arbeiten der Deutschen Bahn an
der Eisenbahnüberführung. Der Verkehr wird über eine Ampel geregelt.
Seit Januar 2019 laufen die Arbeiten, im November wurde die neue Brücke in Betrieb genommen.
Laut einem Schreiben der DB AG werden noch Restarbeiten ausgeführt. Parallel zur Straße werden
nun noch die Lücken zwischen der Bestandsstützwand und den Flügelwänden der Eisenbahnbrücke
geschlossen.
Da die Lahntalbahn als Ensemble unter Denkmalschutz steht, finden diese Arbeiten laut DB AG in
Abstimmung mit dem Landesamt für Denkmalpflege statt. Zeitaufwändige Vernagelungs- und Maurer-
arbeiten sind notwendig, um den ortstypischen Charakter der Wände herzustellen. Daher verschiebt
sich die Fertigstellung der Arbeiten von Frühjahr auf Sommer 2020.

Dazu nachfolgende persönlichen Anmerkungen:
Nicht nachvollziehbar ist, aus welchem Grund zunächst die Arbeiten an den (absolut überdimensio-
nierten) Flügelmauern zur Lahnseite abgeschlossen wurden und nicht die Arbeiten auf der Bergseite.
Die (offenbar nicht fahrzeuggesteuerte) Ampelregelung erfordert z.T. lange Wartezeiten an der Bau-
stellenampel. Die Begründung für die zeitliche Ausdehnung zur Fertigstellung mit dem Denkmalschutz
zu begründen ist dreist. Es gab von Seiten der Denkmalpflege auch keine nachträglich zu erfüllenden
Auflagen. Lediglich ein recht schmaler Bereich zwischen der bestehenden Bruchsteinmauer und dem
neuen Stahlbeton-Rahmenbauwerk muss mit Natursteinen geschlossen werden.
Seit Wochen hat man den Eindruck, dass es sich dort um eine Feierabend-Baustelle handelt, an der
nur gearbeitet wird, wenn es nirgendwo sonst etwas zu tun gibt.
Darüberhinaus ruhen derzeit alle Baustellen der Albert Weil AG wegen der Corona-Pandemie - sodass
die Fertigstellung bis zum Sommer eher fraglich wird. Eine temporäre Freigabe der Straße ist aktuell
nicht ohne Aufwand möglich, da mehrere Bau-Container eine Spur belagern. Für Fußgänger und Radler
ist die neue Unterführung bereits seit Wochen nutzbar.
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