Betriebsgenehmigung Brex

Bahnminister

Re: Betriebsgenehmigung Brex

Beitrag von Bahnminister »

Stimmt, die BI kann man mit garnichts überzeuge, so habe ich das zumindest im Gefühl...
Bahnminister

Re: Betriebsgenehmigung Brex

Beitrag von Bahnminister »

Ich wohne direkt an der Holzbachtalbahn, und das wusste ich als ich da Hingezogen bin und habe auch in Kauf genommen, das hier und da schon mal ein Zug entlang rumpelt...

Man gewöhnt sich daran...

Ich war im Regensburger DB-Tagungshaus untergebracht, eine Woche lang, direkt an der Strecke Regensburg-Nürnberg...
Die ersten 10 Züge hast du noch gehört, irgendwann hast du dich dran gewöhnt...

Klar ist es ihr Bürgerrecht, aber die Argumente könnten dann auch was besser sein....
Naja, was solls... :?
Dieselpower

Re: Betriebsgenehmigung Brex

Beitrag von Dieselpower »

Aggertaler hat geschrieben: Ich glaube, ich hätte auch nicht gerne eine Eisenbahnstrecke hinter meinem Garten.
Ich habe allerdings auch nicht an einer gebaut.
Das ist eben der kasus knacksus! Als Katzenhalter hätte ich auch meine Bedenken (obwohl das in Wilsenroth ja prima klappt), daher habe ich ein Grundstück mit über 100 m Abstand zur B8 in einem recht ruhigen Wohngebiet gewählt (was leider dank übermotorisierter, aufgemotzter Kleinwagen der Halbstarken auch keine Überlebensgarantie ist, aber das Risiko doch minimiert), und was auf den Hauptstraßen im WW los ist, brauche ich Euch nicht zu sagen. Ich mache dann auch keine BI gegen die LKWs auf, die in den letzten Jahren inflationär mehr geworden sind, die hört man nämlich hier auch! Und von den heftigen Straßenschäden und dem nervigen Herumgezockel auf den steigungsreichen, engen Straßen ganz zu schweigen, keine 300 m kann man mehr fahren, ohne hinter so einem lärmenden Stinker zu hängen, und die sind weiß Gott nicht alle für den regionalen Lieferverkehr unterwegs! Ich wäre vielmehr für eine strenge Kontrolle und Sperrung der Straßen für Mautpreller. Aber mache ich deshalb gleich eine BI auf, und lasse mich mit Krokodilstränen auf der B8 ablichten? Würde man eh nicht überleben, dort länger als 2 Sekunden zu stehen.
Davon abgesehen habe ich auch Schienen direkt am Garten - da wird allerdings wirklich nichts mehr drauf fahren, die stecken senkrecht im Boden als Zaunpfähle und sind von der KSH, also Miniprofile... :lol:
Der Mogendorfer
Oberinspektor A10
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Re: Betriebsgenehmigung Brex

Beitrag von Der Mogendorfer »

Hallo,
eine BI gegen die B8 oder sonstige Straßen wäre aber doch mal was.
"Wir fordern Güterverkehr gehört auf die Schiene und nicht durch Wohngebiete in denen kleine Kinder wohnen.Der Lebensstandard ist durch Abgasgestank, ständigen Lärm und ständig verdreckende Häuserfassaden stark gesunken!"Ob wir auch ein "Hearing" beim Minister bekämen?

Wie ernst würden wohl Bürger,die solche Forderungen stellen, genommen???
Es lebe die Nebenbahn!

Die von mir veröffentlichten Fotos sind mein Eigentum (Copyright). Unerlaubter Verbreitung wird juristisch nachgegangen.
eta176
Präsident der Deutschen Bundesbahn B11
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Re: Betriebsgenehmigung Brex

Beitrag von eta176 »

Hallo,
etwas Vergleichbares gibt es in unserer Region durchaus. Ich denke da im
Westerwald an Gemeinden entlang der B255, weiß allerdings nicht inwieweit
man dort organisiert ist.

Aktiv gegen die B54 ist man allerdings im Aartal, um den Bau von Umgehungs-
straßen im Bereich Holzheim, Flacht, Niederneisen zu erreichen. Leider setzt
man dort viel zu wenig auf Verkehrsverlagerung, die eine reaktivierte Bahn-
strecke bieten könnte, sondern nahzu ausschließlich auf die räumliche Ver-
lagerung um ein paar hundert Meter auf die andere Talseite mit der entspre-
chenden Verschandelung der Landschaft mit Dämmen, Brücken und Lärm-
schutzwänden. :evil:
Dies ist besonders ärgerlich, weil man ansonsten eher auf "sanften" Tourismus
setzt und mit dem Aartal-Radweg und dem Aar-Höhenweg sehr schöne Angebote
abseits des Durchgangsverkehrs geschaffen hat, die mit dem Bau dieser "Umfah-
rungen" - zumindest im unteren Aartal - ad absurdum geführt würde.
Wer »A« sagt, muß auch »B« sagen ...
Westeifelbahner

Re: Betriebsgenehmigung Brex

Beitrag von Westeifelbahner »

So ist es. Auch in der Eifel hat fast jedes zweite Dorf eine Initiative "pro Ortsumgehung".

Die meisten Leute beziehen ihre Güter international, fahren (insbesondere bei uns in der Eifel!) viel mit dem Pkw und möchten bevorzugt vor der Haustüre Ruhe, keine Abgase und keine Kraftfahrzeuge.

Dabei scheint plausibel, dass man die blöden Autos und Lkws nicht los wird. Müssen ja sein. Dann aber bitte eine Ortsumgehung!

Und die Bahn? Auch wenn die Bahn fährt, wird sie das Problem der Lkws und Autos nicht befriedigend lösen. Dann hat man Lkws, Autos und Bahn. Also ist man auch gegen die Bahn. Und die Bahn hatte ja eh schon die ganzen Strecken stillgelegt - da kann man diese ja hoffentlich wenigstens mit einer Bürgerinitiative los werden!

Ich fürchte, dass so manche Köpfe denken. Ich erlebe das fast täglich in Pronsfeld. Eisenbahn wird dort als was für Nostalgiker gesehen. Ja, ja, die musste ja abgebaut werden - wie sollte sich so was rentieren??? Und zugleich brettern pausenlos die Milch-Lkws durch den Ort. Da kriegt man die Straße manchmal gar nicht mehr überquert.

Aber noch mal zurück zu meiner Frage weiter oben: Kann mir wer Infos bezüglich Dampfsonderfahrt(en?) an Pfingsten per PN schicken? Hier scheint ja was geplant und stand auch schon mal im Forum online...

Beste Grüße aus der Westeifel
eta176
Präsident der Deutschen Bundesbahn B11
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Re: Betriebsgenehmigung Brex

Beitrag von eta176 »

"Erstaunlich" lesen sich die Äußerungen in der Westerwälder Zeitung vom 27.03. und führen zu folgenden Fragen:

Muss man vor der Bekanntgabe von Aktivitäten an Christi Himmelfahrt und Pfingsten auf diesen - meiner Meining nach,
viel zu spät liegenden - Termin des VM warten???

Zitat:
Bei einem Arbeitsgespräch im Mainzer Verkehrsministerium mit Dr. Lothar Kaufmann (Leiter der Verkehrsabteilung), Dieter Feid
(Ministerbüro) und Andreas Heinz (Referat für Eisenbahnangelegenheiten) wurde [...] der aktuelle Sachstand zur Reaktivierung
erläutert. Anfang Mai wird der Teilabschnitt abgenommen. Dabei wird der Streckenzustand auch auf die Einhaltung der festge-
legten Streckenkriterien geprüft.


Wie kommt die nachfolgende Aussage zustande, wenn doch bereits seit langem die Genehmigung zur Befahrung als Baugleis
und ein Betriebsgenehmigung von Siershahn bis Grenzau vorliegt??

Zitat:
Vorsitzender Adolf Bongartz vom Verein Brexbachtalbahn hatte nach dem Vorfall Anzeige gegen unbekannt bei der Bundes-
polizei in Koblenz erstattet. Reza Ahmari, Pressesprecher bei der Bundespolizei, stellt klar: "Wir haben das geprüft. Es liegt
keine Straftat oder Ordnungswidrigkeit vor, da die Strecke derzeit noch stillgelegt ist und es sich somit nicht um einen
gefährlichen Eingriff in den Bahnverkehr handelt
." Das Verfahren wurde eingestellt.


Was ist daran anders als die massive Gleissperre der Stadt Morsbach auf der Wiehltalbahn - oder hat man auch dort das
Verfahren eingestellt??

Den Artikel kann man hier nachlesen. (Server lädt tlw. etwas "sehr langsam" ...)
eta176
Präsident der Deutschen Bundesbahn B11
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Re: Betriebsgenehmigung Brex

Beitrag von eta176 »

Der Wilsenröther hat geschrieben:Aber wartet nur ab, wenn im Herbst 2009 eine gewisse Partei über die 20 % kommt,
dann wird auch die Bundespolizei in Sachen bahnpolizeilicher Angelegenheiten in die
Hand eines privaten Wachdienstes [Security-Service] übergeleitet, der dann die Wild-
schweine bei Niedererbach so lange mit Pfefferspray bearbeitet hätte, bis der Koch
sie anschließend nicht mal mehr hätte zu würzen brauchen
.
Bild Bild
Der Mogendorfer
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Re: Betriebsgenehmigung Brex

Beitrag von Der Mogendorfer »

:lol: :lol: Tja,wer weiß?....
Es lebe die Nebenbahn!

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Armz 211
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Re: Betriebsgenehmigung Brex

Beitrag von Armz 211 »

Liest man sich das 'Update' auf der BI-Seite, könnte ich glatt anfangen zu lachen. Stichwort 'Sachliche' Argumentation gegen die Reaktivierung.
Genauso wie 'Märchen des Brex-vereins weiterhin aufdecken'. :lol:
eta176
Präsident der Deutschen Bundesbahn B11
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Re: Betriebsgenehmigung Brex

Beitrag von eta176 »

Brex-Betreiber: Bahn sucht Unterlagen

In der Freitagsausgabe der Westerwälder Zeitung stand ein Bericht, der die "Hinhalte-Taktik" der DB beschreibt.
Nach Angaben der Zeitung wirft J. Seyffert der DB vor, dass diese wichtige Unterlagen zur Strecke (wie Brücken-
und Tunnelbücher) nicht auffinden könne. Die darin enthaltenen techn. Angaben (Revisionsberichte etc.) seien für
den Nachweis der Sicherheit von Gleisanlagen und Bauwerken extrem wichtig. Aufgrund der Verzögerungen habe
Seyffert inzwischen Ingenieurbüros beauftragt, die fehlenden Dokumentationen zu erstellen. Die Verzögerungen
ließen es bald fraglich erscheinen, ob die für Mai geplante Wiederinbetriebnahme überhaupt stattfinden könne.

Von Seiten der Bahn zeige man sich "überrascht". Den Großteil der Dokumente wolle man Seyffert am
30. April gegen Unterschrift übergeben. Nach Aussage des Bahnsprechers könne er sich aber "jetzt schon" die Unter-
lagen kopieren, die er für die Wiederinbetriebnahme benötige.

Meldung im regioticker:
http://rhein-zeitung.de/on/09/04/03/reg ... ltext.html

edit Mod: Zitierweise verbessert
The Brain
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Registriert: So 7. Jan 2007, 13:40

Re: Zeitungsartikel

Beitrag von The Brain »

Bitte diesen Zeitungsartikel nur so zur Kenntnis nehmen, aber in diesem Forum bitte nicht darüber diskutieren.
Digitales Brexbachtalbahn-Archiv
http://brexbachtalbahn.info
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